Login

Online

Aktuell sind 946 Gäste und keine Mitglieder online

Ausgaben

Der Länderbewerb - Dominanz in Rot und Weiß

Die knappe Niederlage der Bayern und der ungefährdete Sieg der Salzburger bescheren uns zum ersten Mal eine Tabellenplatzsituation, in der die Plätze 1 bis 9 von Teams in den Farben rot und Weiß belegt werden. Erst danach sind die deutschen Vertreter der Reihe nach aufgefädelt, England wollen wir noch etwas außer Acht lassen, aber auch dieses Land wird noch in die vorderen Reihen vorstoßen!

 

Wir haben es schon oftmals berichtet und angedeutet, Salzburgs Tormaschinerie steht und fällt mit Ben Sindelar. Und auch wenn diesemal ohne seinen Beitrag (2 Tore, 2 Assists) ein Sieg möglich gewesen wäre, so ist es doch für den LTC beruhigend, diesen Spieler in Form zu wissen. Auf jeden Fall bedeutet dieser Sieg einen kleinen Sprung in der Tabelle auf Platz 8.

Die Schweiz lieferte für Salzburg die nötige Schützenhilfe. Es war ein äußerst spannedes Spiel, das von wohl überlegter Taktik geprägt war. Die Bayern verlagerten sich zunächst, also eigentlich die ersten drei Viertel, aufs Verteidigen, um dann im letzten Viertel mit Direktspiel zu attackieren. Und beinahe ging diese Taktik auch auf! Die Schweiz konnte ihre Überlegenheit nur zu drei Toren nützen, und eben so viele Chancen erspielte sich Bayern im letzten Abschnitt. Zu ihrem Unglück konnten allerdings nur zwei davon verwertet werden. Der leider etwas sturmschwache Kurt Mauer schoss in Minute 82 aus kurzer Distanz den gegnerischen Goalie an und besiegelte damit ungewollt die Niederlage der deutschen Gäste.

An der Tabellenspitze konnte das Burgenland den "Pflichtsieg" einfahren. Viertel 1,3 & 4 wurden dominert und in vier Tore umgewandelt. Doch ganz so klar wie das Ergebnis erwarten ließe, war die Situation dann auch nicht. Immerhin konnte B-W mit Werten von 26/24 gegen 27/24 gut dagegenhalten und auch im 2. Viertel ein Tor erzielen. Doch war unser Tabellenführer immer um einen Tick stärker! Wie das Spiel allerdings bei etwas anderer Taktikwahl ausgegangen wäre, steht in den Sternen.

Oberösterreich demonstrierte wieder einmal das Spielen aller drei Ausrichtungen. Zuerst defensiv den Gegner kommen lassen, dann mit Direktspiel und Brechstange die nötigen Tore erzielen. "Ja NÖ ist auf einem guten Weg, Respekt!", ließ sich der ehemalige OÖ-Teamchef Coppelius nach dem Spiel entlocken und dem können wir nur zustimmen. Die Werte und auch die Ergebnisse sprechen trotz Verjüngungskur eine eindeutige Sprache!

Das Spiel der Runde war wohl unbestritten Kärnten gegen Wien! 3-4-3 gegen 3-4-3 oder Off gegen Off oder "einfach" nur 3:3. "Einfach" nur wäre aber fast schon eine Beleidigung für dieses bedeutsame Spiel. Denn damit haben es die Wiener nicht mehr selbst in der Hand, den Meistertitel zu erreichen. Die Tordifferenz spricht eindeutig für die Burgenländer, die zur Zeit drei Punkte Vorsprung haben. Dabei hatte das Spiel ganz planmäßig begonnen. Man legte mit vier Chancen mit drei Toren in der 1.HZ mit Taktik 28 den Hausherren einiges vor, doch der neu geformte Sturm der Kärntner verblies in HZ 2 alle Hoffnungen auf einen Sieg der Gäste. Ebenfalls einen Taktikwert von 28, allerdings mit sechs erspielten Chancen, nutzen die Kärtner zum wohlverdienten 3:3 Ausgleich in Minute 83. Kärnten darf nächste Runde gegen die Burgenländer und in der letzten Runde gegen OÖ ran. Somit sind sie das Zünglein an der Waage um die Meisterschaft!

Tir/Vbg lief gegen das Abwehrbollwerk der Steirer in HZ 1 vergebens an. Fünf Chancen resultierten aus einer deutlichen Überlegenheit in dieser Spielhälfte, doch alle endeten beim hervorragenden Torwart Andi Latte Lenk. Taktisch war dieser Spielstil eine sehr undankbare Aufgabe für die beginnende Steirer Solospitze Wollny, der wohl nur ob seiner Defensivskills eingesetzt wurde. Undank ist der Welten Lohn und so wurde er auch noch mit der Note 1 abgestraft. In der 2. Hälfte wurde er gleich zu Beginn ausgewechselt und durfte mit ansehen, wie andere Tore schießen durften. Schlussendlich wurde es ein 2:0 Sieg der Gäste, die damit Platz vier festigen konnten. In der nächsten Runde könnten sie auch noch Wien überholen und auf Platz drei vorstoßen!

Die Überschrift täuscht etwas über die eigentliche Tabellensituation hinweg. Doch wie bereits im Eingangsstatement angedeutet wollen wir England noch nicht zu viel Druck auflegen. Unser Schlusslicht erleidete auch diesmal wieder eine Niederlage. Die 13. in dieser Saison, also mehr Niederlagen als geschossene Tore (acht an der Zahl). Auch der Vorletzte in der Tabelle hat keine leichte Saison. Ebenfalls mit 13 Niederlagen jedoch mit 20 geschossenen Toren wird man wohl oder übel mit diesem Tabellenplatz Vorlieb nehmen müssen. Große Sprünge bei fünf Punkten Rückstand sind nicht mehr zu erwarten.

B/N gegen H/R-P/S war ein sogenanntes sechs Punkte Spiel. Und in diesem konnte sich die Heimmannschaft am Kontrahenten vorbei siegen - eine Art Wiedergutmachung nach dem schwachen Unentschieden gegen die Engländer am letzten Spieltag. Eine dominante erste Hälfte genügte, um die Gäste zu entmutigen und um den drei Tore Vorsprung sicher nach Hause zu spielen. Die Gäste hätten im 2. Durchgang eine ähnliche Glanzleistung wie Kärnten benötigt, denn die drei Chancen hätten bei effizienter Verwertung einen Punkt gerettet.