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Der Länderbewerb im Überblick

 

Kann hier jeder jeden schlagen? Das nun wieder auch nicht, aber nach den ersten drei Runden der achten Auflage des Länderbewerbs ist nur noch eine Mannschaft ohne Punkteverlust: Bayern! Die obere Tabellenhälfte der vorigen Saison musste hingegen großteils schon mindestens je eine Niederlage einstecken, im Falle der Schweiz und der Steiermark immerhin je ein Remis. Zwischen den Spitzenmannschaften kommt es ohnehin seit Langem auf die Tagesverfassung, sprich die glückliche Hand des LTCs beim Taktikknobeln an. Inzwischen können auch Länder mit knapp unterdurchschnittlicher Kaderqualität die Großen schlagen. Andere wiederum fallen deutlich ab, entweder aus Mangel an elf teamreifen Spielern oder wegen Unfähigkeit des LTCs. Die TCW wirft heute anlässlich der ersten Ausgabe in der neuen Spielzeit einen Blick auf jedes Team, die neuen LTCs und die bisherigen Leistungen in dieser Saison. Ab der nächsten Woche werden wieder einzelne Spiele kommentiert. Hier ist der Tabellenstand:

 

 

Bayern steht nicht nur aufgrund einer günstigen Auslosung ganz oben. Immerhin hatte man Salzburg zu Gast, und diese Mannschaft ist erstens traditionell schwer zu schlagen und hat zweitens auch schon in dieser Saison gezeigt, dass sie vorne mit dabei ist. Aber Bayerns neuer LTC Mane17 macht seine Sache sehr gut. Gegen Salzburg brachte eine offensive Taktik gepaart mit der Einwechslung des Stürmers Gerd der Bomber den Sieg.

 

Dynamik ist in der Schweiz nicht angesagt, sondern stetige und solide Arbeit. Dauer-LTC bickel123 ist der Erfahrenste im Kreis der Titelanwärter und kennt seine Mannschaft in- und auswendig. Gegen Wien war jedoch trotz besserer Taktikwerte nicht mehr als ein 0:0 zu holen. Zur Saisonmitte wird die Schweiz auch taktikmäßig etwas zurückfallen, da drei alte Spieler in Pension gehen.

 

In der Steiermark hat der neue LTC AlexK einen noch älteren Kader zusammengestellt, in dem gleich sieben Pensionsanwärter stehen. Damit hat die Steiermark in der ersten Saisonhälfte den höchsten Erfahrungsschnitt und erreicht potenziell Bestwerte bei der Haupttaktik. Trotzdem sind die Resultate bisher nicht berauschend. Will man als ewiger Mitfavorit endlich einmal den Titel holen, bedarf es einer Steigerung der Torausbeute sowie eines erfolgreichen Kaderumbaus nach der Pensionierungswelle.

 

Wien hat nach der verpatzten Vorsaison einiges gut zu machen, und der erfahrene LTC ulash80 weiß, wie es geht. Der Kader ist annähernd so erfahrungsstark, wie der der Steiermark und zudem weniger von Pensionierungen betroffen. Glanzlichter konnte die Mannschaft aber noch keine setzen, die bisherigen Partien waren durchwegs eng.

 

Aktuell die beste deutsche Mannschaft ist Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein. Nach der beschämenden Leistung im vorigen Länderbewerb zeigt der neue LTC Emil1, was in der Mannschaft steckt. Gegen die Schweiz setzte es trotzdem die erwartete Niederlage. Die Mannschaft hat aber wegen ihres moderaten Durchschnittsalters noch Zukunft.

 

In bleibt der neue LTC benlevent bei der Generation der jetzt 33-Jährigen, die seine Vorgänger aufgebaut haben. Hier wird also noch mehr Gewicht auf die Zukunft gelegt. Trotzdem stehen zwei Siege zu Buche, und gegen die Steiermark setzte es nur eine knappe Niederlage.

 

In blieb chrii11 im Amt und kann auf einen sehr erfahrenen Kader zurückgreifen, in dem noch dazu etliche Spieler mit Taktiken aus drei Ausrichtungen stehen. Das macht OÖ gefährlich und schwerer ausrechenbar, führt aber auch nicht automatisch zu Siegen. Dem amtierenden Meister musste man sich beugen. Pensionsantritte stehen auch in OÖ an, betreffen aber mehrheitlich keine Stammspieler.

 

Das Burgenland wird wieder einmal von shadow08 gecoacht, der bereits zweimal dieses Amt innehatte. Im Kader stehen Spieler mit Taktiken aus zwei Ausrichtungen, und der Gesamttaktikwert war im direkten Duell noch höher als der von OÖ. Eine Titelverteidigung wird dennoch schwierig, zumal man gegen Salzburg eine Niederlage kassierte.

 

In Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen blieb Lowvoice im Amt. Er kann derzeit noch acht hoch erfahrene Spieler einsetzen, nach der Pensionierungswelle aber nur mehr vier. Gegen OÖ lagen die Sachsen sogar 2:0 voran, mussten letztendlich aber doch dem Favoriten die Punkte überlassen.

 

Auch in Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland wurde der Vertrag des LTCs verlängert. Powerman ist nun zum dritten Mal am Ruder und arbeitet mit einem relativ zukunftsträchtigen Kader ohne Pensionsanwärter. Gegen den amtierenden Meister verlor man nur knapp, sodass die zuletzt auf Platz 15 abonnierte Mannschaft diesmal ihren alten Bestwert toppen sollte.

 

Kärntens Resultate kommen auch unter dem neuen LTC cheftraina aus dem Überraschungsei. Den Bezwinger des Meisters, also Salzburg, konnte man knapp schlagen, dafür endete die Partie gegen England mit einem mageren 1:1. cheftraina spielt bevorzugt offensive Taktiken und hat einen Kader mit guten Erfahrungswerten zusammengestellt, der auch kaum von Pensionierungen betroffen ist.

 

Der Aufsteiger der vorigen Saison war NRW. Der neue LTC bananajo konnte jedoch nur kurz an diesen Erfolg anknüpfen, als er der Steiermark ein 1:1 abtrotzte. In der dritten Runde legte er eine veritable Fehlleistung hin und verschuldete ein 0:7 gegen die Schweiz.

 

xDemons mittlerweile fünfte Amtszeit in Salzburg begann trotz des Siegs gegen den Meister durchwachsen. Zudem haben acht Kaderspieler das Pensionspickerl bekommen. Obwohl viele davon keine Stammspieler sind, wird das die Mannschaft taktisch schwächen. Dafür sind die nachrückenden Spieler skillstärker.

 

In Berlin/Brandenburg ist Maniachg ebenfalls in seine fünfte Amtszeit gegangen. Auch er hat schon bessere Zeiten gesehen. Im Match gegen die etwas jüngeren Niederösterreicher hatte Berlin/Brandenburg sogar den besseren Taktikwert, musste die Punkte aber trotzdem dem Gegner überlassen. Gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland verlor man sogar klar.

 

Binne hat auch schon Erfahrung als LTC, fand diesmal in Bremen/Niedersachsen jedoch keinen konkurrenzfähigen Kader vor und setzte daher auf Verjüngung. Viele Unter-30-Jährige dürfen Matchpraxis sammeln, womit eine Mannschaft für die Zukunft aufgebaut wird.

 

Ein ganz besonderer Fall ist der englische LTC david15: Er ist hier zum ersten Mal im Amt, hat aber in seinem früheren Leben (mit seiner vorigen Mannschaft, die er dann verlassen hat), schon einmal für Wien den Länderbewerb gewonnen! Mit Englands Kader ist an einen solchen Erfolg nicht zu denken, schließlich sind die Spieler allesamt unter 32.

 

Tirol/Vorarlberg spielt deutlich unter seinen Möglichkeiten. Der neue LTC domba muss dieses Handwerk offenbar erst lernen. Der Kader würde gerade in der ersten Saisonhälfte für einen Spitzenplatz gut sein, immerhin stehen darin ganze acht Spieler mit der maximalen Erfahrung. Zur Mitte des Bewerbs stehen hier jedoch viele Pensionsantritte an. Nach den bisherigen drei Niederlagen wird es schwer werden, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte zu erreichen.

 

In Baden-Württemberg übernahm nach der katastrophalen Leistung von KhoiBoy wieder der vorherige LTC taubemanni das Steuer. Der Kader wurde extrem verjüngt, sodass kein Spieler über 29 darin aufscheint. Entsprechend schwach sind die Ergebnisse, doch der Weg scheint Zukunft zu haben.

 

In der nahen Zukunft sehen wir etwas anderes, nämlich die spannenden Begegnungen Salzburg gegen Wien und Schweiz gegen Steiermark. Die TCW wird berichten.