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Der Komplettumbau - Patriotismus oder Multikulti..?

Gleich vorweg - ich hoffe und moechte auf keinen Fall politisch mit diesem Titel/Artikel werden oder gar bei jemanden damit unangenehm anstossen. Vielmehr geht es um eine Frage, die nun schon das eine oder ander Mal aufegekommen ist: Soll man darauf achten, dass man moeglichst viele Spiele des selben (Bundes)Landes im Kader hat oder soll auf eine moeglichst gute Durchmischung achten? Also im Idealfall 18 Spieler aus den 18 Vertretern des Laenderbewerbes unter Vertrag haben?

 

Um diese Frage zu beantworten muessen wir uns die Vor- bzw Nachteile ein wenig anschauen. Ich denke wir stimmen alle ueberein, dass der augenscheinlichste Vorteil Spieler mehrerer Herkuenfte im Erfahrungsgewinn im Laenderbewerb liegt. Ich moechte jetzt nciht wieder die /gewichtung der XP in diesem Spiel diskutieren, aber es ist nun einmal Tatsache dass ueber XP viel Erfolg erzielt werden kann. Und da kommt doch eine fruehe Steigerung nur allzu willkommen, oder?

Fuer Normalos und v.a. fuer Offler bestimmt, denn da ist der taktische Vorteil bestimmt essentiell, doch was ist mit den Deflern? Abgesehen davon, dass man als reiner Defler wohl ohnehin weitaus schwierigere Chancen hat in ein Nationalteam zu kommen geschweige denn einen Stammplatz zu erkaempfen. Doch neben der XP gibt es ja noch die Fitness als Superskill, und diesem wird in unserem DBDT-Universum noch viel zu wenig Beachtung geschenkt. Freilich auch aufgrund der sehr schwer hochzuhaltenden Eigenschaft, die einen grossen Kader und somit viel Kapital erfordert. Falls man jedoch auf Fitenss setzt, und dann einem das System durch Laenderspieleinsaetze diese herabsetzt, kann man den XP-Vorteil als solchen diskutieren.

Widmen wir uns nun noch einer anderen Sichtweise, schauen wir uns den ueblichen Weg eines Komplettumbauers an, denn das sind kuenftigen Laenderspieler. Durchschnittlich wird man sich beim Komplettumbau nach einigen Saisonen Absturz in der 3.UL-4.UL einpendeln koennen - in meinem Fall werden die Spieler dann mit 19 in dieser Spielklasse sein. Ich denke, dann kann ich diese halten und es kann langsam wieder losgehen. mit Anfang 19 haben sie ~4 XP was auch heisst, dass sie im Regelfall mit breits 24 Jahren zweistellige Erfahrung aufweisen werden. Wenn man nun weiterrechnet bekommen die Spieler sowieso ohne LB sicher auf die maximal XP von 20. Natuerlich etwas frueher mit LB-Einsaetzen, jedoch ist der derzeitige Trend der Topteams ohnehin weniger dem kontinuierlichen Aufbau junger Spieler gewidmet sondern vielmehr dem Einsatz der XP-Monster.

Natuerlich ist und bleibt es immer noch die groesste Ehre eines (auch virtuellen) Fussballers in der Nationalauswahl seines Landes zu stehen - zu den Besten der Besten zu gehoeren. Auch ich sehne den Tag herbei, wann dies bei einem meiner Schuetzlinge soweit sein wird. Und ich bin auch ein grosser Freund des Laenderbewerbes! Nur will ich mit diesem Artikel mehrere Meinungen zusammentragen, die mir selbst und auch im Forum immer wieder begegnet sind - dazu sind wir von der TCW ja da!

 

Zu guter Letzt noch ein paar Worte von MMM zu diesem Thema, die sich glaub ich ganz gut mit meinen decken.

 

Lieber MMM, zuerst einmal danke fuer deine Bereitschaft und auch den Input zu diesem Artikel. Du bist ja Befuerworter der 'Multikulti'-Variante. Was hat Dich dazu bewegt? Ich nehme an nur der XP-Vorteil?

Ja, in meiner komplett umgebauten Mannschaft (Alter mittlerweile 17 Jahre) sind fast alle Spieler aus unterschiedlichen Ländern. Das Ziel ist natürlich, dass jeder Spieler die Chance haben soll, einmal für sein Land im Länderbewerb anzutreten. Dort ist ja nur ein Spieler pro Klub zugelassen. Der Erfahrungsgewinn aus den Ländermatches ist aber nicht der einzige Vorteil dabei. Es ist einfach ein schönes Gefühl, wenn ein Eigenbauspieler in den Landeskader berufen wird, und außerdem steht der Spieler dadurch in der Auslage und erzielt vielleicht einen höheren Verkaufspreis. Nachteile hat diese Strategie natürlich auch.

 

...die deiner meinung worin liegen?

Ein Nachteil ist, dass man beim Kauf der 16-jährigen Spieler durch die Einschränkung auf unterschiedliche Länder weniger Auswahl hat. Vor allem die im Übermaß vom Admin gezeugten Schweizer und Engländer fallen weg, wenn man die Multikulti-Strategie durchzieht. Und je mehr Spieler man schon hat, desto weniger von den am Transfermarkt befindlichen passen noch ergänzend dazu; das kann erstens mühselig sein und führt zweitens dazu, dass man nicht mehr ausschließlich solche mit optimaler Kombination aus Skills, Spezi und Erfahrung nehmen kann, sondern Abstriche machen muss.

Ein zweiter Nachteil kommt erst in der Endphase der Mannschaft zum Tragen. Wenn die Spieler noch nicht ganz am Zenit sind und z. B. eine Erfahrung von 18 haben, freut man sich noch uneingeschränkt über Länderspieleinsätze. Wenn die Erfahrung dann aber die vollen 20 beträgt, bleibt nur noch das ideelle Motiv, denn der Spieler hat in einem Ländermatch faktisch nichts mehr zu gewinnen, verliert aber trotzdem Fitness. Das bringt mich zu der Schlussfolgerung, dass es eine taugliche Strategie ist, um auf dem Weg in die 1. BL einen Tick besser zu sein, aber eine suboptimale Strategie, wenn das Ziel der Meistertitel "ganz oben" ist.