Ja, wie gesagt, es sind einige Dinge etwas anders als in der Vorsaison. Das beginnt, wie im Vorbericht erwähnt, mit der abweichenden Verteilung der Tipps. Eine Liga wie England, die in der Vorsaison mit nur drei Tippern nahezu ignoriert wurde, gibt es dieses Mal nicht.
Und auch die Schwierigkeitsgrade der Ligen haben sich verschoben. War in der vergangenen Saison die Bundesliga der Schweiz ein Garant für wenig Strafpunkte, so ist es, zumindest für den Moment die deutsche Bundesliga. Mit drei Umbauern und einem PC-Team ist hier fast schon die halbe Liga vorhersehbar.
Graphisch stellt sich die Zahl der durchschnittlichen Strafpunkte wie folgt dar:
Da sieht man es deutlich, viele Tipper setzten in der Schweiz auf eine Titelverteidigung von RealMadrid, doch die tummeln sich auf einem Abstiegsplatz. Starke Männer, ebenfalls von den Meisten hoch geschätzt, steht auf Platz neun. Anders herum stehen Team Zissou und FC L+P deutlich besser als erwartet. Nur drei Tipper bleiben überhaupt unter 30 Strafpunkten.
Und auch die Österreich-Tipper sehen überrascht, wie Rastafari United an der Spitze steht.
Jetzt ist es Zeit für den Blick auf die einzelnen Länder.
Wie schon erwähnt, hatte kaum jemand Rastafari United auf dem Zettel. In der Vorsaison war das der Meisterschaftsfavorit, doch nach dem mäßigen Abschneiden hatten ihn die meisten Tipper jetzt abgeschrieben. Für den Moment weit gefehlt. Was genau wie viele Tipper den Rastas zugetraut haben, zeigt die folgende Graphik.
Man sieht es deutlich, ein Abstiegsplatz ist das, was man ihnen mehrheitlich zugetraut hat. Das ergab den Strafpunktedurchschnitt von 23,29. Das ist gegenüber der Vorsaison nicht so dramatisch anders. Da lag der niedrigste Wert bei einer Auswertung bei 20,18, der höchste aber bei 25,18, und damit noch mal um einiges höher als jetzt.
Jetzt wollen wir wissen, wer denn der Tippkönig der österreichischen Bundesliga ist. Dazu kommen wir direkt zur Tabelle.
benlevent gelingt es, sich knapp vor BallAttacke die Führung zu ergattern. Punktgleich stehen auch Shadow08 und Stiffler.
Man sieht, dass 50% der Tipper sich den negativsten Tipp (ein Mal 7 Strafpunkte teilen). Den Hauptgrund haben wir genannt. Die beiden Führenden sind auch gleichzeitig die Tipper, die die meisten Treffer verbuchen konnten.
Der Punkteunterschied vom Ersten zum Letzten beträgt 10 Punkte. Das ist nicht sehr viel.
Mal sehen, wie es in den anderen Ländern aussieht.
Deutschland ist dadurch geprägt, dass es diese Saison drei Umbauer und ein PC Team gibt. Damit sind eigentlich schon mal die Abstiegsplätze vergeben, auch wenn die Reihenfolge natürlich noch nicht feststeht. Hinzu kommt, dass die von allen als Meister getippten Bad Boys Bergheim die Erwartungen bis zum aktuellen Moment auch erfüllen. Mit einem Schnitt von 8,74 Strafpunkten liegt die Wertung deutlich unter dem niedrigsten Wert der Vorsaison (19,59).
Die Graphik, wohin der Meister getippt wurde, ist also recht eintönig, wir zeigen sie aber trotzdem.
Das schreit geradezu nach einem niedrigen Wert für den Führenden. Bewahrheitet sich das und wer ist es?
bischi schockt die Konkurrenz mit sieben Treffern und nur vier Strafpunkten! Doch ihm folgt eine Gruppe von vier Tippern mit sechs Strafpunkten und auch die fünf Tipper mit acht Strafpunkten sind nicht aus der Welt.
Einzig benlevent, unser österreichischer Tippkönig hat in Deutschland etwas daneben gegriffen und leistet sich die goldene Zitrone mit dem schlechtesten Tipp von vier Strafpunkten.
Doch hier liegt wirklich alles dicht zusammen, und da alle die deutsche Bundesliga getippt haben, wird hier niemand den entscheidenden Kick für die Gesamtwertung bekommen, auch wenn bei so wenigen Punkten die Differenz von 12 Punkten zwischen Erstem und Letztem erstaunlich groß ist.
Die Schweiz hat es in sich. Das zeigt schon die Zahl der durchschnittlichen Strafpunkte. Am Meistertipp kann man es nicht unbedingt festmachen, denn die Tipps für den derzeitigen Tabellenführer Hohes C waren eigentlich allesamt nicht weit entfernt von Platz eins.
Alle Tipper haben Hohes C also unter den ersten Vier gesehen. Strafpunkte wurden wohl eher durch das bisher schlechte Abschneiden von RealMadrid und Starke Männer, sowie das gute Abschneiden von Team Zissou und FC L+P getragen.
Wer hat es geschafft, sich trotz dieser schwierigen Voraussetzungen am besten zu platzieren? Wir haben es eingangs erwähnt, nur drei Tipper habe es überhaupt geschafft, unter 30 Strafpunkten zu bleiben.
Kurios, Rothaus ist der Tipper mit dem größten Fehlschlag von acht Minuspunkten und stürmt trotzdem mit insgesamt 20 Strafpunkten an die Spitze, punktgleich mit BallAttacke und MMM in seiner Premierenrunde. Fünf Tipper teilen sich die Topp-Quote von zwei Treffern, ohne dass es einer von ihnen auf einen besseren Platz als Platz fünf schafft. 14 Punkte liegen zwischen dem Ersten und dem Letzten.
England erfreut sich mit 11 Tippern einer deutlich höheren Teilnahme als in der Vorsaison. Warum auch nicht? England scheint mit 12,18 deutlich besser vorhersehbar zu sein als in der Vorsaison, als der Liga-Durchschnitt noch zwischen 22,67 und 28 lag. Den Tabellenführer jedenfalls hatten alle auf dem Schirm, wenn auch nicht durchweg als Meister.
Wer konnte den meisten Nutzen ziehen aus dem "offenen Buch" englische Bundesliga?
terminator85, Sieger der Vorsaison, schnappt sich mit nur sechs Strafpunkten die Tabellenführung für England, ganz knapp vor Randal. Tausein, Henkman und bueffel1 haben mit je zweimal vier Strafpunkten den Vogel auf der Minusseite abgeschossen, ohne damit aber den letzten Platz zu buchen. Zehn Punkte liegen zwischen dem Ersten und Letzten.
Schon kommen wir zum Höhepunkt der Auswertung. Wer hat den Sieg der ersten Zwischenwertung holen können? Ein Name, den wir schon bei den Ländersiegen erwähnt haben oder, wie in der Vorsaison jemand, der nirgendwo ganz oben mitspielt, sich aber überall gut verkauft hat?
Unglaublich, es ist schon wieder terminator85, der sich in Sachen Titelverteidigung aufzumachen scheint. Er, wie auch die auf den Plätzen zwei bis fünf gelandeten Tipper haben die Niedrigpunkteländer Deutschland und England in der Kombi. Das scheint schon mal eine gute Voraussetzung zu sein.
Ursache oder Wirkung, termi konnte, wie auch Randal auf Platz sechs, 10 Treffer landen.
Bester Neueinsteiger ist H-Lecter auf Platz zwei. 32 Punkte liegen zwischen dem Ersten und dem Letzten. Das ist übrigens benlevent, trotz Sieg in Österreich und immerhin acht Treffern. Die 16 Strafpunkte in Deutschland und 34 in der Schweiz haben ben aus der Bahn geworfen.
Dass sich aber noch einiges über die Saison ändern kann, wissen wir seit letzter Saison. Also bleibt dran, es kann noch richtig spannend werden.
Viel Spaß dabei!