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Der Länderbewerb - Entscheidung vertagt

Man kann Spiele auch taktisch gewinnen, und NÖ hat uns das eindrucksvoll am letzten Spieltag bewiesen. Nahezu chancenlos wirkte der Tabellenführer, der diese aufrgund des besseren Torverhältnisses jedoch weiterhin behalten darf.

Das Burgenland wollte bereits im ersten Abschnitt alles klar machen und den Gegner überrumpeln. Das Direktspiel sollte es richten, doch einer zu Skill-starken NÖ-Mannschaft gelang es im MF bereits die rollende BGLawine zu stoppen und der AW der Gäste hielt perfekt. Und weiterhin perfekt lief die Partie für NÖ, das im Gegensatz zur Heimmannschaft ihr DI zu 3 Chancen bringen konnten und 2 davon verwerteten. Die zweite HZ schien nur mehr Formsache, denn ein Verteidiger wurde zu Beginn der 2.HZ eingewechselt. NÖ spielte ihre taktische Überlegenheit weiterhin clever aus und schaffte insgesamt einen 4:0 Auswärtssieg. Noch ist nichts entschieden und es ist wieder spannend an der Spitze; es scheint, als ob die Schweiz oder Wien den Ausschlag geben könnten, oder Kärnten bzw. die Steiermark.

OÖ als erster Verfolger der beiden punktegleichen Teams ist zwar der Spitze wieder etwas näher herangekommen, doch 5 Punkte Rückstand scheinen wohl zu viel zu sein, um noch nach ganz oben zu kommen. Ein Kontertor im ersten Viertel legte den Grundstein zum ungefährdeten 3:0 Erfolg, auch wenn das letzte Viertel für den Torwart der OÖler noch einmal Arbeit bescherte.

Die Schweiz und die Steiermark bleiben auf Tuchfühlung und konnten durch ihre Siege die Chancen auf den dritten Tabellenplatz gewahren. Die STMK konnte sogar am Gegner vorbeiziehen und reiht sich nun als viertbestes Ö-Team auf Platz 5 hinter der Schweiz ein.

Wien startete verhalten mit einer Def-Tak und einem Gegentor im 2. Viertel. Das konnte so nicht weitergehen, dachten sich die Zuseher. Jedoch verlegte Wien heute sein ganzes Spiel auf das letzte Viertel und die vorherige "Einschlaftaktik" ging auf. Durch ein druckvoll vorgetragenes Direktspiel im 4.Viertel wurde aus dem 0:1 noch ein 3:1 Erfolg, also die Rettung in letzter Sekunde.

Salzburg konnte zwar zum wiederholten Male ihrer Rolle nicht gerecht werden, jedoch reichte es in dieser Runde, um die rote Laterne abzugeben. "Man darf einfach nicht zu hoch verlieren", war wohl die taktische Vorgabe in diesem Spiel - und sie ging auch auf!

Eine seltene, interessante, taktische Variante entdeckten wir im Spiel der Kärtner: Im letzten Viertel wurde eine OffTak gespielt, und das war in dieser Saison wahrlich noch nicht oft der Fall im Länderbewerb. Wir hatten bereits in einer früheren Ausgabe berichtet, dass diese Saison das Direktspiel so sehr dominiert wie selten zuvor. Umso erfreulicher ist es, wenn andere Taks erfolgreich gespielt werden.

Es war also zusammenfassend gesagt eine sehr tatkisch geprägte Runde, mit Höhen und Tiefen, aber v.a. durch das Geschick, durch das Lesen des Gegners der LTCs bestimmt. Und es ist wieder alles offen, Spannung pur,..!