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DbdT Forever- Der erste Umbruch

Gut neun Monate sind mittlerweile seit der Gründung von "DbdT Forever" vergangen. Mit überschaubaren Mitteln gestartet, entwickelte sich der Verein auf allen Ebenen Stück für Stück weiter, und konnte auch im sportlichen Bereich bereits einige kleinere Erfolge feiern. Die folgende Zusammenfassung lässt nun die abgelaufene Saison in der 1. Unterliga Deutschlands Revue passieren, berichtet von geplanten Veränderungen und veränderten Planungen im Leben eines Teamchefs.

Nach dem dritten Aufstieg in Serie war das Vertrauen in die Fähigkeiten der Mannschaft schon weitgehend gefestigt: Die Spieler hatten sich die ersten Sporen verdient, und brachten immer mehr Konstanz in ihre Leistungen.

Zum Sammeln weiterer Erfahrungen kam es dann gar nicht ungelegen, dass die Konkurrenz in dieser Spielzeit doch deutlich höhere Klasse aufwies, als die bisherigen Ligagegner. Vor allem im taktischen Bereich zeigten sich mitunter große Unterschiede, das Hauptaugenmerk im eigenen Spiel lag dementsprechend zumeist auf einer gesicherten Verteidigung.

So defensiv die Grundordnung auf dem Platz war, so offensiv gestaltete sich im Vergleich dazu das Auftreten abseits des Feldes: Die vom Präsidium gewünschte "Kapitalerhöhung" als übergeordnetes Saisonziel erforderte drastische Maßnahmen. Aber alles der Reihe nach.

Der Anfang vom Ende

Mit einer bewährten Mischung aus "Konterfußball und Kontrollierter Offensive" gelang es in der Hinrunde, eigentlich alle Punkte zu holen, die von der Papierform her realistisch waren. Empfindliche Niederlagen gehörten gleichermaßen zum Tagesgeschäft dazu, sodass ein Mittelfeldplatz nach neun Spieltagen ziemlich genau das tatsächliche Potential widerspiegelte.

Das Ende des Trainingslagers bedeutete dann auch den Anfang des Aderlasses: Zu Mitte der Saison wurde mit den Spielerverkäufen begonnen. Wie schon länger angedacht, sollten möglichst alle Kadermitglieder im Alter von 19 Jahren den Sprung zu einem neuen Verein schaffen, um in einer veränderten Umgebung weiter reifen zu können.

Wirtschaftlich zahlte sich diese Vorgehensweise aufgrund der durchwegs zufriedenstellenden Ablösesummen auf jeden Fall aus. Aber was sollte nun in sportlicher Hinsicht geschehen, wenn Runde für Runde Spieler abhanden kamen?

Alt, aber gut

Zumindest im Pokalbewerb beantwortete sich diese Frage bei der erstmaligen Teilnahme am "Kleinen Teamchefcup" quasi von selbst: Ein übermächtiger Kontrahent sorgte bereits in der ersten Qualifikationsrunde für klare Verhältnisse. Bis hierher, und nicht weiter.

Für den weiteren Ligabetrieb ermöglichten die glücklicherweise recht hohen Erlöse der ersten Transfers jedoch einen deutlich erfolgsversprechenderen Ansatz: "Aus jung wird alt" lautete die simple, aber effektive Devise.

Zahlreiche Routiniers erklärten sich für eine geringe finanzielle Entschädigung bereit, ihre Karriere in der 1. Unterliga ausklingen zu lassen. Anstatt schwächer, wurde das eigene Team folgerichtig von Spiel zu Spiel stärker. Nachdem der Klassenerhalt so recht schnell gesichert war, bot sich ein kurzfristiges Ziel als "spontane Herausforderung" an: Ungeschlagen durch die zweite Saisonhälfte zu kommen.

Mit vollstem Einsatz schaffte es die "zusammengewürfelte Legionärstruppe" schließlich am vorletzten Spieltag auch, dem bis dahin ohne Punkteverlust gebliebenen Meister ein torloses Remis abzutrotzen. Ein kleiner Erfolg, der viel Freude bereitete.

Insgesamt reichte es am Ende mit einer Bilanz von 10 Siegen, 5 Unentschieden, 3 Niederlagen und einem Torverhältnis von 59:11 immerhin für Rang 4 in der Abschlusstabelle.

Außerdem belegte Angreifer Arno Schiefer, seines Zeichens einzig verbliebener Akteur der "ersten Generation", neuerlich Platz 2 in der Torschützenliste.

Rund um den nunmehrigen Kapitän soll auch das neue Team aufgebaut werden. Zusätzlich erlaubten es die finanziellen Mittel, einen hochveranlagten jungen Torwart zu verpflichten, der diese Position auf lange Sicht bekleiden kann.

Fortschritt hat seinen Preis

Mit achtzehn "Neulingen" blieb im Kader kein Stein auf dem anderen. Diese Talente werden unter der Anleitung des ebenso frisch in den Betreuerstab aufgenommenen 5er-Trainers Edi Lunter den zweiten "Ausbildungsjahrgang" von "DbdT Forever" bilden.

Durch die deutlich verbesserten finanziellen Rahmenbedingungen sind ab sofort natürlich mehr Investitionen in Infrastruktur und Spielbetrieb möglich. Trainingslager bekommen ein höheres Budget (von mittel auf gut), das Stadion wird weiter ausgebaut (aktuelle Kapazität: 4609 Zuschauer), und ein komplettes Novum soll den Verein künftig noch breiter aufstellen: Die Installation einer eigenen Jugendabteilung.

Entspannt gespannt

Gut sechs Millionen auf dem Konto bilden eine stabile Basis für umfassendere Planungen und Ideen. Der bisherige Weg soll grundsätzlich genau so weitergegangen werden: Motivierten Nachwuchsspielern eine erste Bühne im Erwachsenenfußball bieten, und sie mit dem notwendigen Rüstzeug für die spätere Karriere versehen.

Im Hinblick auf die unmittelbare Zukunft darf man jedenfalls gespannt sein, wie sich die neue "Rasselbande" in Saison 34 präsentieren kann. Eines ist dabei gewiss: Ihr Teamchef wird die Sache wie immer sehr entspannt und mit einem Lächeln auf den Lippen verfolgen.