Nachdem in der Vorwoche die Mannschaften an der Tabellenspitze im Rampenlicht standen, widmet sich die TCW diesmal den Mittelständlern des Länderbewerbs. Nächste Woche kommt dann das aktuelle Schlussdrittel der Tabelle dran. Hier ist gleich der Tabellenstand:
Unsere Mittelständler sind Salzburg, Bayern, Wien, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bremen/Niedersachsen. Salzburg hat einen Kader mit halbwegs guter Erfahrung und einer Mischung aus offensiven und normalen Taktiken. Damit schafft es LTC SomeOneKO in seiner ersten Amtszeit, bisher fast jedem Gegner Punkte abzuknöpfen. Der wichtigste Sieg war bisher das 1:0 gegen Baden-Württemberg. Die beiden Remis gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein und gegen Berlin/Brandenburg kann man aufgrund der taktischen Unterlegenheit ebenfalls als Erfolge betrachten.
In Bayern ist Megascholl zum zweiten Mal am Ruder und hat als Saisonziel das obere Tabellendrittel genannt. Der Kader sollte das auch hergeben, doch die bisherigen Ergebnisse haben dafür noch nicht gereicht. Allerdings waren mit OÖ und England schwere Gegner dabei, gegen die man verlieren darf. Beeindrucken war das 4:0 gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein, das jedoch unter kräftiger Mithilfe des Gegners zustandekam.
Wien wäre vom Kader her besser einzustufen als Salzburg und Bayern, doch LTC Pompinio scheint sich noch nicht ganz mit dem Länderbewerb angefreundet zu haben. Nach der Auftaktniederlage gegen NÖ setzte es noch ein 0:3 gegen OÖ, und das 1:1 gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein war sogar noch glücklich – hier wäre eine Niederlage auch nicht unverdient gewesen. Wien ist somit neben der Schweiz der zweite Mitfavorit, der de facto aus dem Titelrennen ausgeschieden ist.
Baden-Württemberg hat jetzt einen Hamster als LTC. Entsprechend harmlos tritt die Truppe auf, obwohl sie hohe Erfahrung mitbringt. Die Spieler aus allen drei unterschiedlichen Taktikausrichtungen konnten noch nicht zu einer schlagkräftigen Truppe geformt werden. Auf der Haben-Seite stehen Siege gegen ein schwaches Tirol/Vorarlberg und gegen ein inferiores Berlin/Brandenburg.
Nordrhein-Westfalens LTC pee666 kennt den Länderbewerb schon aus einer vorherigen Amtszeit. Der Kader zeigt eine erfahrene Normalo-Truppe mit ein paar Mehrfachtaktikern zur Defensive. Die bisherigen Spiele lassen noch keine Schlüsse zu, denn sie verliefen allesamt nach der Papierform: Jausengegner wurden abgeschossen, und gegen Spitzenmannschaften setzte es Niederlagen.
Ähnlich sehen der Kader und die Ergebnisse von Bremen/Niedersachsen aus. Gegen England verlor man nur wegen eines Kontertors, vor allem die Defensivleistung war davon abgesehen recht ansprechend. Gegen die Schweiz reichte diese defensive Strategie sogar zu einem Sieg. Bei 1:5 Torchancen konnte LTC Findorff, der ebenfalls bereits eine Saison Erfahrung mitbringt, einen 1:0-Sieg seiner Mannschaft bejubeln. Er hat damit Mitschuld daran, dass der amtierende Meister Schweiz nun sogar im unteren Tabellendrittel zu finden ist.
In der kommenden Runde steht das direkte Duell zwischen Nordrhein-Westfalen und Bremen/Niedersachsen auf dem Programm. Der Sieger wird danach wahrscheinlich die beste deutsche Mannschaft der Zwischentabelle sein, denn Bayern und Baden-Württemberg erwarten starke Gegner.