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DbdT Forever- Eine neue Zeitrechnung

So schön die Erfolge der Vergangenheit auch waren, sind sie nur ein erstes Etappenziel auf dem Weg von "DbdT Forever". Mit den gewachsenen Vereinsstrukturen stiegen gleichermaßen die Erwartungen an die Zukunft, es gibt noch viel Luft nach oben. Da Geld alleine bekanntlich keine Tore schießt, liegt das Hauptaugenmerk folgerichtig auf der Hauptinvestition, dem frisch formierten Mannschaftskader. Einer zarten Pflanze, die noch einiges an Zuwendung benötigt, um sich voll entfalten zu können. Wie die erste Saison unter den neuen Voraussetzungen verlief, und ob doch alles anders kam, als man dachte, verrät die folgende Zusammenfassung nun in gewohnter Manier.

"Volle Kraft voraus": Ein rundum erneuertes Team startete vom ersten gemeinsamen Trainingstag an hochmotiviert ins Geschehen der 1. Unterliga Deutschlands. Kapitän Arno Schiefer und Torwart Benjamin Schuh nahmen einmal mehr die Rolle als Führungsspieler ein, um mit ihrer bereits gesammelten Erfahrung für die nötige Stabilität zu sorgen.

Altbekannte Tugenden

Die insgesamt siebzehn Neuverpflichtungen wurden in zwei Aufstellungsvarianten aufgeteilt, und kamen in dieser Form immer abwechselnd zum Einsatz. So wurde allen 16-jährigen Talenten genügend Einsatzeit geboten, um sich konstant weiterentwickeln zu können. In Kombination mit einer sehr defensiven Ausrichtung und geschickten Taktikanweisungen des Trainers Kilian Liebmann gab es im Ligabetrieb von Beginn an Erfolge zu verzeichnen.

Der Abwehrriegel ließ die Gegner oftmals ratlos zurück, sodass auf der anderen Seite des Spielfeldes auch wenige erzielte Tore in erfreulicher Regelmäßigkeit für drei Punkte ausreichten. Lehrgeld gab es naturgemäß auch zu bezahlen, vor allem gegen den späteren Meister setzte es mit 0:5 und 4:0 zwei empfindliche Niederlagen. In diesen Spielen wurden klar die Grenzen aufgezeigt, was sicherlich auch sein Gutes für die realistische Selbsteinschätzung der jungen Zukunftshoffnungen hatte.

Alles in allem gestaltete sich der Meisterschaftsverlauf mehr als zufriedenstellend, mit 13 Siegen, 2 Unentschieden und 3 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 50:10 brachte Platz 3 in der Endtabelle das bisher beste Ergebnis der Vereinshistorie. Ein enormer Anteil dieses Erfolges ging wieder einmal auf das Konto von Torjäger Schiefer, der es mit 44 Treffern gar auf den zweiten Rang in der Torschützenliste schaffte.

Steigerungspotential

Sensationell erscheint auch die Konstanz in Sachen Pokal, zum mittlerweile fünften Mal in Serie wurde der Einzug in die Gruppenphase des "Kleinen Teamchefcups" verpasst. Ein Wermutstropfen, da das Pendel im entscheidenden Elfmeterschießen durchaus auch in die "richtige Richtung" hätte ausschlagen können. Vielleicht klappt es nächste Saison, wenn das Team schon etwas abgebrühter ist.

Die Jugendmannschaft musste sich nach zwei Meistertiteln in Folge in dieser Spielzeit mit Rang 3 begnügen. Es fehlte ingesamt etwas an der Durchschlagskraft, zu viele Unentschieden prägten die Bilanz. Als Konsequenz sollen nun vermehrt Offensivspieler gefördert werden, um die Balance im Kader zu verbessern.

Langfristiger Aufbau

Von den sportlichen Belangen abgesehen, gab es im Umfeld die eine oder andere kleinere Änderung, ohne dabei aber besondere Experimente zu wagen. Die Stadionkapazität wurde wie gehabt Schritt für Schritt weiter erhöht, sodass mittlerweile immerhin schon 7515 Zuseher in der "Traumwerkstatt" Platz haben.

In Sachen Finanzen konnte knapp eine Million Euro Gewinn erwirtschaftet werden, wobei mehr als die Hälfte davon noch aus Spielerverkäufen zu Saisonbeginn resultierte. Mit den stetig wachsenden Sponsorengeldern ist insgesamt aber ohnehin ein nachhaltiger Kapitalanstieg zu erwarten, die Ausgaben für den Betrieb der Jugendabteilung sowie des Trainingslagers stellen also auch auf lange Sicht kein Problem dar.

Freude an der täglichen Arbeit

Der Umbruch zur neuen Spielergeneration ist somit in jeder Hinsicht gelungen, viele positive Eindrücke lassen auf eine spannende Zukunft hoffen. Vorerst gilt es, die Mannschaft durch gezieltes Defensivtraining auf ein konkurrenzfähiges Niveau zu bringen, um später auch mehr Wert auf die fußballerische Komponente legen zu können.

Bis dahin sollen in der kommenden Saison erst einmal die bereits gezeigten Leistungen bestätigt werden. Ob womöglich sogar das Aufstiegsrennen ein ernsthaftes Thema ist, hängt in erster Linie von der Qualität der Konkurrenz ab. Die 2. Oberliga hätte auf jeden Fall ihren Reiz, wenngleich sie bei einem Durchschnittsalter von etwas über 17 Jahren für das Team aber vielleicht noch eine Nummer zu groß wäre.

Nach der Aufbauarbeit des realen letzten Jahres ist es jedenfalls schön, nun schon in diese Richtungen vorsichtige Überlegungen anstellen zu dürfen. Eines ist jedenfalls gewiss: Die Reise von "DbdT Forever" hat jetzt so richtig begonnen, und wird mit viel Freude, aber auch der nötigen Portion Demut fortgesetzt.