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DbdT Forever- Offensiv zum Erfolg

Nach einer lehrreichen ersten Saison in der Oberliga galt es für "DbdT Forever", die richtigen Rückschlüsse für die weitere Entwicklung der Mannschaft zu ziehen. So hatte sich doch recht eindeutig offenbart, dass noch einige "Hausaufgaben" im taktischen und spielerischen Bereich zu erledigen sind, um das Team für größere Herausforderungen zu rüsten. Inwiefern die gewonnenen Erfahrungen bereits in der abgelaufenen Spielzeit in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden konnten, verrät die folgende Zusammenfassung nun in gewohnter Manier.

Alles auf Anfang: Obwohl der Abstieg in die 1. Unterliga zu Saisonbeginn kaum Anlass zum Jubeln bot, lag darin auch eine Chance, die schon länger geplante Umstellung des Trainingsprogramms ohne wirkliches Risiko durchzuführen. Endlich war der Zeitpunkt gekommen, sich dem attraktiven Offensivspiel zu widmen, und nicht mehr nur eine Abwehrkette vor dem eigenen Sechzehner aufzubauen.

Zwecks dieser veränderten Herangehensweise wurde Kapitän Arno Schiefer vom Angriff in die Innenverteidigung zurückgezogen, wo er mit zwei taktisch geschulten Neuverpflichtungen einen stabilen Verbund bilden sollte. Der "Rest vom Schützenfest" durfte sich weiter vorne versuchen, um den bestmöglichen Anschauungsunterricht für die Verbesserung von Torinstinkt und Schusskraft zu erhalten.

Wie erfolgsversprechend die gewählte Variante mit vier Stürmern sein konnte, musste sich natürlich erst im Laufe der Meisterschaft zeigen.

Zug zum Tor

Der Hinrundenstart verlief mit einem trefferlosen Remis in etwa so, wie es zu erwarten war: Mit der neu formierten Defensive gelang ein geordneter Spielaufbau, die resultierenden Chancen wurden allerdings im Abschluss teilweise recht kläglich vergeben.

Erfreulicherweise lernten die mittlerweile 19-jährigen Talente im Training schnell, und steigerten ihre Offensivqualitäten von Spiel zu Spiel. Auch wenn die wirklichen Kantersiege noch etwas auf sich warten ließen, gab es in Sachen Punkteausbeute keine Anzeichen einer "Additionsschwäche", satte 23 Zähler und Platz 1 standen nach der ersten Saisonhälfte zu Buche.

Das gestiegene Selbstvertrauen weckte einige Hoffnungen für den Cupbewerb, wo es in der Vergangenheit schon das ein oder andere "Abenteuer" gegeben hatte. Während sich die Qualifikation noch recht zäh gestaltete, konnte die Gruppenphase mit sieben Punkten erfoglreich auf Rang 2 abgeschlossen werden. Als Belohnung ging es erstmals im "Kleinen Teamchefcup" in die K.o.-Spiele, nach einer Runde war jedoch etwas unglücklich im Elfmeterschießen Endstation.

So knapp man scheiterte, durfte sich die Mannschaft auch im weiteren Meisterschaftsgeschehen nicht zu sicher fühlen, da ein Verfolger gut Schritt hielt, und bis zuletzt in Schlagdistanz blieb. Der geringe Vorsprung konnte letztlich aber souverän ins Ziel gebracht und mit dem dritten Meistertitel der Klubgeschichte vergoldet werden: Die Bilanz von 14 Siegen, 4 Unentschieden und 0 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 113:0 spiegelte die erbrachten Leistungen gut wider, wobei vor allem die tolle Trefferausbeute einen echten Forschritt darstellte.

Gegenwart und Zukunft

Auch die Jugendabteilung wusste einmal mehr zu überzeugen, und vervollständigte das "kleine Double" für den Verein. Durch die Transfers der talentiertesten Nachwuchsakteure konnte in der Folge wieder ein guter Teil der Investitionen ausgeglichen werden, sodass sich der Kreislauf in sportlicher wie finanzieller Hinsicht weiter selbst erhalten möge.

Neben den üblichen kleineren Stadionausbauten standen die geschäftlichen Belange ganz im Zeichen der Verpflichtung eines neuen Perspektivtrainers, der das Team auf lange Sicht taktisch flexibler ausrichten soll. In diesem Bereich ist also bereits für die Zukunft vorgesorgt.

Trotz der finanziellen Belastungen hat man mit einem Budget von aktuell knapp 27 Millionen alle Optionen, um gegebenenfalls auf kurzfristige Entwicklungen reagieren zu können, und Anpassungen vorzunehmen.

Quo vadis?

Die Rahmenbedingungen für einen mittelfristigen Aufenthalt in Deutschlands Oberligen sind somit geschaffen, der Kurs stimmt. Gleichzeitig gibt es aber keine Garantie, ob in der kommenden Saison der Klassenerhalt gelingt, oder doch weiteres Lehrgeld bezahlt werden muss.

In diesem Sinne steht "DbdT Forever" eine sehr interessante, weil ungewisse Spielzeit bevor: Ein weiteres Kapitel auf einer spannenden Reise, die, soviel ist gewiss, immer wieder für Überraschungen gut ist.