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Der Länderbewerb im Überblick

Die verflixte 13. Runde des Länderbewerbs könnte die vorentscheidende gewesen sein. Die Ausgangssituation zeigte NÖ an der Spitze und drei Punkte dahinter die Schweiz, die jedoch das leichtere Restprogramm hatte. Nur noch ein Gegner aus der oberen Tabellenhälfte stand auf der Liste: Wien. Da galt es, diese drei Punkte mitzunehmen. Wien hingegen war zwar bereits aus dem Titelrennen ausgeschieden, doch LTC Bookie kam in der zweiten Saisonhälfte besser in Fahrt und konnte auch Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland schlagen. Diese Vorzeichen versprachen ein spannendes Match, und ich als NÖs LTC war mehr bei diesem Spiel live dabei als bei meinem eigenen 9:0-Pflichtsieg gegen die mit origineller Taktikschwäche antretenden Bremer/Niedersachsen .

Unbestritten hat die Schweiz die besseren Einzelspieler, aber Wien ging forsch zu Werke und konnte im ersten Viertel schon einmal anschreiben. Postwendend ließ der Schweizer LTC Roli1988 im 2. Viertel seinerseits auf Angriff umschalten, und seine Mannen befolgten das in Perfektion - aus 1:0 mach 1:3. Nach Seitenwechsel blieben die fleißigen Schweizer weiter am Drücker, und zu diesem Zeitpunkt waren meine Hoffnungen, dass ein Punkt in Wien bleiben würde, geschwunden. Aber Bookie hatte noch ene Überraschung parat: Der bis dahin auf Reserve gehaltene VSA führte zu zwei Chancen, die Stürmer Joachim Bonk prompt verwerten konnte - Endstand 3:3! Auch die Matchstatistik war zum Schluss recht ausgeglichen, und beide LTCs hatten auch ihre Kreativität unter Beweis gestellt und jeweils in einer Halbzeit eine schwache Taktik eingebaut, um die stärkere besser in Position zu bringen. Wiens Glück war, dass die beiden LTCs dafür die jeweils andere Spielhälfte ausgewählt hatten. Wären dieselben Strategien deckungsgleich aufeinandergeprallt, hätte sich wohl das bessere Spielermaterial der Schweiz durchgesetzt.

Die Schweiz ist damit auf Platz 3 zurückgefallen. Erster Verfolger von NÖ ist nun wieder
Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen mit 4 Punkten Rückstand. NÖ darf sich daher in den restlichen 4 Spielen eine Niederlage (oder aufgrund der besseren Tordifferenz auch zwei Remis) leisten, und da noch die Matches gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und gegen England anstehen, kann es gut sein, dass dieser Polster auch gebraucht wird.

Die Schweiz hat nur noch Pflichtsiege im Restprogramm, wobei der Remiskönig Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein zuletzt gegen NÖ gezeigt hatte, dass man immer für einen Punkt gut ist. In dieser Runde besiegten die Hamburger Bayern souverän mit 2:0. Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen hat ein schwereres Restprogramm: OÖ, Steiermark und Tirol/Vorarlberg sind unter den Gegnern. Tirol/Vorarlberg spielte bisher eine recht gute Saison, doch in dieser Runde musste man Kärnten die drei Punkte überlassen. Falls sich in der nächsten Runde im Titelkampf nichts Spannendes tut, werde ich einmal das Augenmerk auf die untere Tabellenhälfte lenken.