An der Spitze des Länderbewerbs gibt es keine Neuigkeiten, denn die Top 3 gaben sich keine Blöße. Die schwierigste Aufgabe hatte Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen zu bewältigen. Gegen die Steiermark war man taktisch unterlegen, was in einem Chancenverhältnis von 3:7 resultierte. Mit einer perfekt geölten Angriffsmaschinerie lässt sich daraus, wie man sieht, aber ganz unproblematisch ein 3:1-Sieg einfahren. Es war wieder einmal ein Meisterstück von LTC Lowvoice, wie er die Mannschaft auf den Gegner eingestellt hatte. Mit Lowvoice als Verfolger darf ich mir weiterhin keinen Fehler erlauben.
Nun werde ich mich aber, wie in der Vorwoche angekündigt, einmal mit der unteren Tabellenhälfte befassen. Ganz unten sehen wir das Burgenland, das offenbar die schlechtesten LTCs gewählt hat. Begonnen hatte dr_house11, der allerdings die Spielphilosophie nicht eingestellt hatte, und sein Nachfolger ist wappler2010, der sich anscheinend überhaupt nicht um sein Landesteam kümmert. Mir ist es ein Rätsel, wieso sich jemand um dieses Amt bewirbt, wenn er den Job dann gar nicht machen will.
Vorletzter ist derzeit NRW, das es immerhin schon auf 2 Punkte gebracht hat. Auch hier scheint es das Problem mit der fehlenden Spielphilosophie zu geben, aber immerhin wird die Mannschaft weiterhin gecoacht - ähnlich steht es beim Drittletzten BW. Dessen LTC jenny de luxe hat den Saisonauftakt genauso verpatzt. Dass man vor NRW liegt, begründet sich einzig darin, dass BW bereits gegen das inferiore Burgenland gespielt hat. NRW darf diese drei Punkte für die vorletzte Runde einplanen und kann BW dann überholen.
Bremen/Niedersachsen ist etwas besser unterwegs als die drei letzten Teams. Hier dürfte eine Spielphilosophie am Werk sein - aber eine ziemlich schräge! Teilweise werden Spieler eingesetzt, deren taktische Fähigkeiten überhaupt nicht zu den gespielten Taktiken passen. Das reichte für Siege gegen die drei Schlusslichter, aber mehr ist dann doch nicht drin.
Die - von unten gezählt - erste ordentlich betreute Mannschaft ist Salzburg. LTC mike11 hat sich taktisch der totalen Defensive verschrieben. Zuletzt gab es eine achtbare 1:2-Niederlage gegen das Spitzenteam Schweiz, und auch sonst hielten sich die Niederlagen in Grenzen. Highlight war das 0:0 gegen Wien. Von Platz 14 kommt man so aber eher nicht weg.
Kärnten konnte kürzlich Tirol/Vorarlberg schlagen, agierte sonst aber ziemlich glücklos. Der eine oder andere Punkt wäre statt den knappen Niederlagen wohl noch drin gewesen, aber wenn man bei Rückstand im vierten Viertel nur eine Sturmspitze aufbietet, hat man offenbar nicht den Willen, zu punkten.
B/BB spielt keine schlechte Saison. Immerhin konnten der Schweiz und der Steiermark Punkte abgeknöpft werden, und die eigenen Pflichtsiege konnte B/BB hundertprozentig realisieren. Aufgrund der Auslosung hat B/BB noch Potenzial auf eine bessere Endplatzierung. Zurückrutschen wird dann Bayern, das ein schwereres Restprogramm hat. Mit einer offensiv ausgerichteten Philosophie konnten die Nachzügler durchgängig besiegt werden, aber gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte ist so nicht viel zu holen.
Bleibt in der unteren Tabellenhälfte noch Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein zu besprechen. Mit einer defensiveren Spielweise hat sich diese Mannschaft als Remiskönig der Liga etabliert. NÖ, OÖ und auch Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland mussten hier Punkte lassen. Ein kleines Pünktchen fehlt noch, um Platz 10 abzusichern. Nach vorne dürfte aber auch nicht mehr viel gehen. Insgesamt sieht es derzeit so aus, als ob der aktuelle Trennstrich zwischen der oberen und der unteren Tabellenhälfte in den letzten drei Runden von keiner Mannschaft mehr überwunden werden könnte.