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Der Länderbewerb im Überblick

Zur Erinnerung rekapitulieren wir die Ausgangsposition, die seit der vorigen Runde gilt: Kopf an Kopf führen das Burgenland, Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und die Schweiz. Alle drei sind zum Siegen verdammt, denn wer in einem seiner restlichen Matches einen Punkteverlust hinnehmen muss, hat das Nachsehen. Heute ist insofern nichts passiert, denn die Gegner Tirol/Vorarlberg, NÖ und Salzburg konnten keine Punkte entführen. Am engsten war noch das Match Burgenland gegen Tirol/Vorarlberg - eigentlich ja nicht, denn die Burgenländer führten vor dem letzten Viertel 3:0 und hatten dann auch noch taktisch die Oberhand. Vielleicht waren Sie mit dem Kopf schon beim Addieren der Punkte, jedenfalls liefen sie zweimal in Konter, und Tirol/Vorarlberg zeigte, dass die Mannschaft deutlich mehr Qualität hat, als der Zwischenstand vermuten ließ - Endstand 3:2.

NÖ brachte gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland recht ordentliche Werte auf den Rasen, taktisch war man sogar leicht im Vorteil. Die Tore schoss aber Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. LTC Hejak blieb seinem Erfolgsrezept treu und ging im letzten Viertel all-in.

Es gab in dieser Runde keine großen Überraschungen, aber ein Spielergebnis ist doch bemerkenswert: Wien gegen Berlin/Brandenburg endete 0:2. Besonders interessant ist, dass B/BB taktisch alle vier Viertel dominieren konnte, obwohl Wien mit ordentlichen Taktikwerden von 27 und 25 auftrat. B/BB schaffte aber 27kommairgendwas und 27. Damit ist B/BB eine der ganz wenigen Mannschaften, die nach den Pensionierungen zur Saisonmitte noch zwei starke Taktiken zur Verfügung hat. In dieser Form sind für B/BB in den letzten vier Matches 9 Punkte zu erwarten, womit ein Vorstoß auf Platz 6 oder 7 verbunden wäre.

BW ist tatkisch weit schlechter als B/BB und auch als der heutige Gegner OÖ. Die Matchstatistik klingt schier unglaublich: Taktikwert 23 zu 26, aber 4 zu 1 Torchancen! Wie macht das BW? Bei näherer Analyse erklärt sich das Geschehen logisch: Der Taktikwert reichte für ein starkes Viertel mit 3 Chancen, und als Bonus wurde ein Konter vorgetragen. Die taktische Überlegenheit von OÖ konnte BW hingegen mit solider Defensivarbeit neutralisieren. BW zementiert sich auf Tabellenrang vier ein, und OÖ findet man jetzt in der unteren Tabellenhälfte. Wer hätte das vor Saisonbeginn getippt?

Das Spektakel der Runde lieferten einander Nordrhein-Westfalen und Bremen/Niedersachsen. Idente Taktikwerte, gleich starke Spielerwerte und beiderseits viel Offensivgeist führten zu einem 4:4, das von den Zuschauern begeistert beklatscht wurde. Kurios ist, dass Bremen/Niedersachsens LTC Findorff erst inmitten des letzten Viertels zwei neue Spieler brachte. Vincent Bayram schoss prompt das Tor zum 4:4.

Vier Runden sind noch zu spielen. Nach der heute gezeigten Leistung wird B/BB in der kommenden Runde ein ganz harter Prüfstein für Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Der Tabellenführer Burgenland hat es mit
Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein eine Spur leichter, muss aber ebenfalls mit voller Konzentration zu Werke gehen. Ein Selbstläufer wird keines der beiden Matches.