Zuletzt hatte jede Runde einen neuen Tabellenführer gebracht, und so war es auch diesmal: OÖ gegen NÖ war das Duell der beiden bestplatzierten Teams, und die Zuschauer durften sich einen hochklassigen Schlagabtausch erwarten. Im ersten Viertel waren die erstplatzierten Oberösterreicher überlegen, doch die Offensive war nur zaghaft und brachte nichts ein. Ganz anders trat NÖ in den beiden mittleren Vierteln auf: Der Verfolger zog ein schnörkelloses Direktspiel auf und ging 2:0 in Führung. OÖs LTC Coppelius hatte sich die beste Angriffstaktik - diesmal nicht HidS, sondern ebenfalls DS - für das letzte Viertel aufgehoben. Gegen diese Schlussoffensive hatte NÖs LTC WanObi2000 aber einen frischen Abwehrriegel aufgezogen, und so konnte NÖ das 2:0 halten und sich nun vor OÖ an die Spitze der Tabelle setzen.
Bremen/Niedersachsen verteidigte sich gegen die deutlich überlegene Schweiz nach besten Kräften, musste aber letztendlich die Niederlage hinnehmen. Die Schweiz liegt nun punktegleich mit OÖ auf Platz 3. Ebenso punktegleich liegt Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen nach einem 2:1-Sieg über Wien. Die Wiener hielten gut mit, und jede Mannschaft hatte eine starke Halbzeit mit je einem Torerfolg. Die Deutschen waren aber darüber hinaus auch auf Konterfußball eingestellt und erzielten in Unterlegenheit den Führungstreffer, der letztendlich den Sieg bedeutete.
Das dritte Spitzenspiel in dieser Runde lautete Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland gegen England. Die Engländer waren über weite Strecken des Spiels überlegen, konnten jedoch aus vier Torchancen nur einen Treffer verbuchen. Im letzten Viertel griff dann Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland an. LTC Hejak ordnete eine 3-4-3-Formation an, und die schaffte in der 89. Minute den Ausgleich. So richtig hilft das Remis keiner der beiden Mannschaften. Auf Platz 5 und 6 liegt man noch in Reichweite der Tabellenspitze, aber es sind eben noch vier andere gute Teams weiter vorn, die erst einmal irgendwo Punkte lassen müssen.
Ab jetzt wird es interessant, immer wieder einen Blick auf das Restprogramm zu werfen. Innerhalb der Top 6 sind erst wenige Spiele absolviert. Die meisten dieser sechs Teams haben 2 direkte Duelle hinter sich, nur Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland hat bereits 3, und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen hält bei 1. Noch kann man daraus nicht allzuviel ablesen, aber ab der nächsten Runde kann sich das ändern. Mit Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und mit England gegen OÖ folgen zwei weitere direkte Duelle. Eine weitere Vorentscheidung wird im Spiel Schweiz gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein fallen: Gewinnt die Schweiz, ist sie wieder der Titelfavorit Nummer 1, obwohl sie äußerst schlecht in den Bewerb gestartet war und bereits abgeschrieben wurde. Die Schweiz hat NÖ und OÖ noch ausständig und kann somit aus eigener Kraft Meister werden, was die Teams dahinter nicht mehr können. Gewinnt
Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein, erweitert sich der Kreis der Anwärter auf einen Stockerlplatz, denn Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein hat danach das leichteste Restprogramm und könnte daraus die vollen Punkte schöpfen.