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Der Länderbewerb im Überblick

Trotz Corona durfte der Länderbewerb aufgrund einer kurzfristig in Kraft gesetzten EU-Verordnung in seine neue Saison starten. Verboten sind lediglich mehr als zwei Live-Zuschauer bei demselben Spiel, die nicht im selben Haushalt wohnen und keine Windeln im Gesicht tragen. Weiters gibt es seitens der UEFA eine neue Regel, die von den Schiedsrichtern beinhart zu exekutieren ist: Wenn ein Spieler hustet, ist er prompt mittels einer roten Karte des Feldes zu verweisen.
 
In der ersten Runde der neuen Spielsaison sorgten diese Regeln zwar für einiges Unverständnis, aber der Großteil der wiedergewählten und der frisch ins Amt gewählten LTCs kam mit der neuen Situation gut zurecht. Ein paar Ausfälle gab es aber doch. Allen voran erwischte es den amtierenden Vizemeister England. Dessen LTC Boris Jon (Sohn) hatte sich selbst mit dem Corona-Virus angesteckt und hatte, eigensinnig wie er halt ist, für diesen Fall keinen Vertreter nominiert. In der englischen Mannschaft diskutierten die Spieler daraufhin untereinander, welche Taktik im Spiel gegen den Meister OÖ einzusetzen wäre. Nachdem sich keine Fraktion durchsetzen konnte, einigten sich die Kicker auf das sportlich faire Remis-Ergebnis, dass gar keine Taktik vorgegeben werden sollte. Mit stoischer Ruhe begab sich das englische Team in die zu erwartende 0:12-Niederlage.
 
Weitere mutmaßliche Corona-Opfer der ersten Runde waren Kärnten und B/BB. Der neue Kärntner LTC heißt fajula und ist möglicherweise gar kein Fauler, sondern ein Kranker. In B/BB sitzt weiterhin die deutsche Dogge des Verbandspräsidenten auf dem LTC-Sessel, weil sich kein besserer Kandidat findet. Nachdem führende Mediziner der Meinung sind, dass sich Hunde nicht mit dem Corona-Virus anstecken können, darf man hier aber mit höherer Wahrscheinlichkeit annehmen, dass es sich um die übliche hundeelende Leistung handelt. Es wird Zeit, dass sich in B/BB einmal ein motivierter Mensch für den LTC-Job bewirbt.
 
Abseits dieser drei Blindleistungen wurde in der ersten Runde des Länderbewerbs durchaus guter Fußball geboten. In der Partie Tirol/Vorarlberg konnte jede Mannschaft zwei Viertel dominieren. NÖ war jedoch skillstärker aufgestellt und konnte folgerichtig mehr Torchancen herausspielen und 2:0 gewinnen. Sehr interessant ist in diesem Spielbericht das zweite Viertel. Obwohl beide Mannschaften in der ersten Spielhälfte einen Taktikwert von 27 erreichten und keine Spielerwechsel vorgenommen wurde, ging das erste Viertel an Tirol/Vorarlberg und das zweite an NÖ. Das ist ein Leckerbissen für Taktik-Feinspitze. Sinnlos war hingegen die Einwechslung von NÖs Leopold Soeder kurz vor Spielende. Zeitschinden ist möglicherweise ein Feature, das auf dem hundertjährigen Projektplan unseres dbdtDev steht, aber implementiert ist es noch nicht.
 
Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen zeigte eine ansprechende Leistung, hatte es aber mit NRW nicht wirklich schwer. Höher einzuschätzen ist die Leistung von Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. LTC Hejak zauberte mit taktischer Unterlegenheit erst einmal ein Kontertor auf die Anzeigetafel, um dann nach dem hochverdienten Ausgleich der Bayern sogar noch mittels einer klassischen Schlussoffensive den Sieg zu holen. Bayerns LTC snjogors bewies dabei keine glückliche Hand bei den Spielerwechseln, denn der Siegestreffer fiel eine Minute, nachdem er drei frische Spieler auf den Platz geschickt hatte.
 
In Wien wurde Jarmaine zum neuen LTC gewählt. Dieser ist bisher ein unbeschriebenes Blatt, und ähnlich wenig stand auf seinem Matchplan für die Begegnung mit Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein. Hatte Wien in der vorigen Saison noch einen Taktikwert von 26 erreicht, kam man diesmal nur auf magere 23. Nun ist Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein auch nicht mit Taktikmonstern gesegnet und kam selbst nur auf 24, womit es sich um ein Level Playing Field handelte. Die beiden anwesenden Zuschauer hatten ihre Freude an dem offenen Schlagabtausch, der letztlich in einem 3:3 resultierte.
 
Ein anderes Team tritt in der neuen Saison stärker auf als zuvor: Salzburg kann unter dem neuen LTC donraffaele auf einmal wieder einen Taktikwert von 26 spielen! donraffaele bringt immerhin schon die Erfahrung aus einer früheren Amtszeit mit, und dies macht sich bemerkbar. Trotzdem war das Spiel gegen BW kein Selbstläufer. LTC henkman weiß auch ganz gut, was er mit seinem Kader machen kann, und erreichte trotz schlechterer Taktikwerte gleich viele Torchancen. Salzburg gewann nur aufgrund der besseren Defensivarbeit 3:2.
 
Bleibt noch die Schweiz zu kommentieren: Johnwood war als gefeierter Double-Gewinner im Klubfußball die logische Wahl als LTC, und so wie donraffaele bringt er auch schon diesbezügliche Erfahrung mit. Das Spiel gegen Bremen/Niedersachsen war kein taktischer Leckerbissen, aber immerhin ein ungefährdeter Pflichtsieg.
 
Wer sind nun die Titelanwärter? Dieser Frage widmen wir uns in der kommenden Woche, wenn auch zu sehen sein sollte, ob die Blindleistungen einiger Teams einmalige Ausrutscher waren, oder ob von diesen auch in der restlichen Saison keine brauchbare Leistung zu erwarten sein wird.