Nach einer kurzen Pause ist die "Teamchefwoche" ab dieser Saison wieder mit einem eigenen Friendly- Cup vertreten. Der "Alphacup Reloaded" soll Teams aus allen Spielklassen die Möglichkeit auf ein spannendes Kräftemessen bieten, eine Staffelung des zulässigen Altersdurchschnitts der Startelf nach Ligahöhe stellt dabei das Grundprinzip dar. Die erste Auflage mit 16 Teilnehmern in vier Gruppen und anschließender KO- Phase dient diesbezüglich auch etwas als "Testlauf", in dem es gilt, die richtigen Grenzen auszuloten.
Die Erwartungen an die eigene Mannschaft waren während des gesamten Bewerbs wohl nicht allzu hoch gesteckt, den letzten Platz wollten am Ende dennoch aber weder der "SV Wolfsberg", noch die "Lizards" belegen. So startete die deutlich erfahrenere Mannschaft wie aus der Pistole geschossen und ging quasi bereits mit dem Anpfiff in Front. Damit war das Pulver allerdings verschossen, die Elf des ehemaligen Bundesligameisters übernahm eindrucksvoll die Kontrolle und holte sich, wenn auch erst im Elmeterschießen, hochverdient den Sieg.
Fußballästheten kamen in der Begegnung zwischen den "Kickers" und dem "FC Hailstorm Vienna" wahrlich nicht auf ihre Kosten: Die Einen konnten, die Anderen durften nicht viel mit dem Rundleder anfangen, sodass die Entscheidung nach 120 Minuten im Duell Mann gegen Mann fallen musste. Zumindest dort entwickelte sich eine gewisse Dramatik, erst der siebtzehnte Elfmeter wurde verschossen und ließ das Pendel zugunsten des auch während des Spiels leicht überlegenen Teams ausschlagen.
Frisch und fröhlich machte sich der "VfFE Linz City" gegen die "Red Devils Austria" ans Werk, eine offensive Aufstellung ließ auf viele Tore hoffen. Diese fielen in einer abwechslungsreichen ersten Halbzeit schließlich auch. Spannend blieb es jedoch bis zum Schluß, da dem Außenseiter per Konter sein erstes Tor im Turnier gelang und die Partie somit lange Zeit auf Messers Schneide stand.
Eindeutig zu stark für das untere Playoff präsentiere sich "Eintracht SoCa" auch im "Finalspiel" um Rang 9. Der "ASK Chri 11" hatte ob seiner taktischen Unterlegenheit nicht den Hauch einer Chance, wurde mit einer 0:11 Niederlage regelrecht vorgeführt. Das Sturmduo Heribert Friebe und Kilian Heinze arbeitete sich dabei mit seinen Treffern noch ein wenig in der Schützenliste vor, sicherte der Mannschaft nach der schwierigen Gruppe das verbliebene Minimalziel.
Nachdem sich die "Schwarze Garde Graz" und die "Holzboys" bereits in der Gruppenphase duellierten, schien die Favoritenrolle vor dem Spiel um Platz 7 klar verteilt. So war es dem deutschen Vertreter auch in dieser Partie nicht vergönnt, als Sieger vom Platz zu gehen, trotz einiger guter Ansätze spiegelte die 3:0 Schlappe letztlich wohl den Klassenunterschied an diesem Abend wider.
Im Kräftemessen um Rang 5 waren sich die "Stoned Kickers" vollends bewusst, wie sie gegen den taktikstarken "Lavric Express" zu operieren hatten. Obwohl es über 60 Minuten zu keinem Konter reichte, behielt man einen kühlen Kopf und schaffte es im letzten Spielabschnitt dann auch, selbst initiativ zu werden. Drei Chancen reichten zum Goldtor, Neuerwerbung Nicklas Schlegel zahlte mit seinem Treffer bereits einen Teil der Transfersumme zurück.
Das kleine Finale zwischen "Vadozner Drüü" und "Tahiti Taifun" wurde erwartungsgemäß zu einer recht einseitigen Angelegenheit, die Elf aus der Schweiz zelebrierte ihren schön anzusehenden Offensivfußball, während die junge Truppe des Herausforderes zumeist nur hinterherhecheln konnte. Sturmtank Dieter Kropp sicherte sich mit seinem Fünferpack zudem die Torjägerkanone, angesichts des in der Vorwoche verpassten Endspiels immerhin ein kleiner Trost.
Alles, oder nichts hieß es für die "DaveDudleyCowboys" und "Kings Daughters" in ihrem neunten und letzten Spiel der ersten Auflage des "Alphacup Reloaded". Beide Seiten wollten den Titel nach Hause holen, durften dabei aber natürlich nicht die Stärken des Kontrahenten außer Acht lassen. So verwunderte es wenig, dass primär die Defensivabteilungen das Sagen hatten, einige verheißungsvolle Angriffsaktionen zum gefundenen Fressen für die Torhüter wurden. Vor allem Stefan Beutler musste des Öfteren seine Klasse unter Beweis stellen, rettete den Gruppenzweiten mit seinen Paraden in die umso gnadenlosere Entscheidung: Der Gewinner musste vom Elfmeterpunkt aus bestimmt werden. Auch dort bekamen die mitfiebernden Fans ein Duell auf Augenhöhe zu sehen, ehe Claas Unterberg beim fünften Strafstoß die Nerven versagten, das Schicksal für "Kings Daughters", so unbarmherzig wie nur möglich, besiegelt war.
(ole)