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DbdT Forever- Am Zenit

Nach zwei Saisonen als "dritte Kraft" im deutschen Bundesligafußball sah sich "DbdT Forever" in der vergangenen Spielzeit mit einer gewissen "Titelsehnsucht" konfrontiert, um die erfolgreiche Ära noch mit einem Eintrag in die Geschichtsbücher zu krönen. Ob die Bäume tatsächlich in den Himmel wuchsen, oder doch nur Luftschlösser am Plafond zum Vorschein kamen, verrät die folgende Zusammenfassung nun in gewohnter Manier.

Eine weite Reise näherte sich langsam ihrem Ende: Mit einem Durchschnittsalter von 35 Jahren war die Mannschaft zweifelsohne im Herbst ihrer Karriere angelangt, und wusste, dass es wohl noch genau diese eine Chance geben würde.

Auf der anderen Seite standen mit dem "FC KLINGSE" und "Tormaschine reloaded" zwei Kontrahenten, die ebenfalls den Höhepunkt ihrer Entwicklung erreicht hatten, und gleichermaßen auf Zuwachs für den Trophäenschrank hofften.

Auch wenn die Konstellation ähnlich wie in der Vorsaison blieb, wollte man nichts unversucht lassen, die Wahrscheinlichkeiten dieses Mal zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen.

Torschusspanik

Zum Meisterschaftsauftakt wartete beim "FC KLINGSE" gleich eine aussagekräftige Standortbestimmung, wo vom Spielverlauf her durchaus ein Punkt möglich gewesen wäre, in der Schlussphase jedoch noch der Verlusttreffer zur 1:0 Niederlage fiel.

Bereits in Runde 3 kehrte das Glück wieder zurück, als beim ambitionierten Aufsteiger "ASV Latsch" in einem spektakulären Kräftemessen ein wichtiger 2:3 Auswärtserfolg eingefahren wurde, der viel Schwung für die folgenden Auftritte brachte.

Mit sechs Siegen im Gepäck konnte die Auswahl rund um Kapitän Damian Jarrod zum Ende der Hinserie schließlich voller Selbstvertrauen in das Schlüsselspiel gegen "Tormaschine reloaded" gehen. Als vieles schon auf ein leistungsgerechtes Remis hindeutete, schlug der amtierende Meister im letzten Abschnitt gnadenlos zu, und durfte sich über ein wegweisendes 0:1 freuen.

So schien der Titelexpress trotz guter Leistungen erneut frühzeitig abgefahren zu sein, weil in den direkten Duellen mit den Topteams einfach die entscheidende Durchschlagskraft vor dem Tor fehlte. Ein Makel, der sich angesichts der defensiven Grundausrichtung nur schwer ausgleichen ließ.

In der zweiten Saisonhälfte bot sich folgerichtig das fast deckungsgleiche Bild: Der Rückstand auf das Führungsduo hielt sich zwar in Grenzen, ohne dabei aber wirklich für Spannung oder ein echtes Ausrufezeichen sorgen zu können.

Da auch die Verfolger nur phasenweise mit der absoluten Spitze mithalten konnten, brachte die Endtabelle letztlich ein allzu bekanntes Resultat hervor: Mit einer Bilanz von 13 Siegen, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen wurde bei einem Torverhältnis von 78:8 das "Abonnement" auf Platz 3 verlängert, und ein vereinsinterner Punkterekord aufgestellt.

Alles in allem war es ein weiterer Schritt nach vorne, doch nicht jene außergewöhnliche Saison, die es für den ganz großen Triumph in der Liga gebraucht hätte.

Reine Nervensache

Ohne der letzten Überzeugung, warum es ausgerechnet im Cup besser funktionieren sollte, fristete der Pokalbewerb zu Beginn eher ein Schattendasein. So lag der Fokus hauptsächlich auf der Schonung der Leistungsträger, um die Fitness für die vermeintlich wichtigeren Spiele zu wahren.

Mit Fortdauer des Geschehens verschoben sich die Prioritäten jedoch immer mehr, ehe es ab dem Viertelfinale so richtig interessant wurde.

Dort bat der "FC Spargel Omschberg" zur ersten Bewährungsprobe, die mit einem überzeugenden 0:7 viel Moral für die anstehenden Herausforderungen gab. Was auf dem Papier ein Pflichtsieg war, geriet in diesem Moment zu einer echten Initialzündung: Die Unsicherheit wich dem Glauben an die eigene Stärke, und es schien, als ob das Schicksal wieder seinen besonderen Lauf nehmen würde.

Seien nun "höhere Mächte" am Werk, oder schlicht die zusätzlichen Spielerwechsel ausschlaggebend gewesen, konnte der "FC KLINGSE" im Halbfinale nach 120 umkämpften Minuten im Elfmeterschießen niedergerungen werden.

Natürlich musste der Gegner im anschließenden Titelkrimi "Tormaschine reloaded" heißen, um die Aufgabe auch so schwierig wie möglich zu gestalten. Doch es handelte sich endlich um dieses eine Spiel, wo plötzlich alles gelingen sollte, was in den Versuchen zuvor nicht so recht klappen wollte.

Es war geschafft! Ein Doppelpack von Luca Aust bescherte "DbdT Forever" mit einem knappen 1:2 den erstmaligen Gewinn des "Teamchefcups", und den Lohn für eine jahrelange Aufbauarbeit.

In der Stunde des Erfolgs bestätigte sich einmal mehr die Erkenntnis, dass ein Titel alles andere als selbstverständlich, und schon gar nicht planbar ist.

Das Beste kommt zum Schluss

Soll man nun aufhören, wenn es am schönsten ist? Mitnichten. Nachdem vier der fünfzehn Cuphelden ihre Fußballschuhe endgültig an den Nagel hängten, kann für die kommende Spielzeit zumindest noch eine bundesligaerprobte Stammelf nominiert werden.

Ergänzt um einige Talente aus der eigenen Nachwuchsabteilung soll die Zeit von "DbdT Forever" mit einer würdigen Abschiedssaison ausklingen, ehe andere Protagonisten ins Rampenlicht treten, und ihre Geschichten schreiben.