Der Weltmeister war mit OÖ ja bereits festgestanden, aber in der letzten Runde des Länderbewerbs waren noch Platz 2 und 3 zu vergeben. NÖ und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein konnten die Stockerlplätze aus eigener Kraft holen, und dahinter lauerten England und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen.
NÖ bekam es mit den abwehrstarken Salzburgern zu tun, die aber gleich im ersten Viertel einen Angriff starteten und 1:0 in Führung gingen. Mit der Führung im Rücken spielte Salzburg dann seine Defensivstärke aus. 7 Chancen konnte NÖ herausarbeiten, doch mehr als der Ausgleich gelang nicht. Mit diesem Ergebnis rutschte NÖ vom Stockerl herunter, denn Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein und England konnten ihre Spiele gegen das Burgenland bzw. gegen Tirol/Vorarlberg gewinnen. Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen hätte einen Punkteverlust dieser beiden ohnehin nicht nutzen können, denn die Sachsen verloren zum Saisonabschluss 0:2 gegen Wien. Wien konnte somit in der Abschlusstabelle auf Platz 5 klettern, direkt hinter NÖ und vor Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen.
Am Tabellenende gab es keine Veränderung. Kärnten blieb das Schlusslicht, und Bremen/Niederlagen steht mit drei Punkten auf dem vorletzten Platz.
Kehren wir nochmals zur Tabellenspitze zurück: Was war ausschlaggebend dafür, dass OÖ erneut den Titel verteidigen konnte? Aus der Tabelle sieht man, dass OÖ einfach die meisten Siege einfahren konnte. Sowohl OÖ als auch Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein haben nur eine Niederlage zu verzeichnen, aber Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein hat darüber hinaus vier Remis zu Buche stehen, und OÖ derer nur zwei. OÖ konnte gegen England (geschenkt) und gegen die Schweiz (selbst erarbeitet) gewinnen, und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein konnte das nicht. Trotzdem war die Chance für Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein da, denn mit einem Sieg im direkten Duell wäre der Titel fixiert gewesen. Das direkte Duelle endete jedoch 2:0 für OÖ, und damit ist OÖ zweifellos der würdige Weltmeister.
Beeindruckend ist, dass OÖ nun das vierte Mal in Folge den Titel holen konnte.
In der ewigen Bestenliste liegt OÖ nun nur noch knapp hinter dem Rekordmeister NÖ. Zwar hat OÖ insgesamt mehr Punkte gesammelt, aber NÖ hat seine starken Phasen effizienter genutzt und so bereits 7 Titel sammeln können. Beispielsweise hat Wien annähernd gleich viele Punkte auf dem Konto wie NÖ, aber nur drei Titel erringen können. Am ineffizientesten steht die Steiermark da, die deutlich mehr Punkte als der zweifache Weltmeister Burgenland aufweist, aber noch nie einen Titel holen konnte.
Die spannende Frage zum Start der nächsten Saison wird sein, ob OÖ seinen Siegeszug fortsetzen kann. LTC fairnessa hat sich jedenfalls mit einer soliden Leistung für die Wiederwahl empfohlen, muss aber mit einem durch Pensionierungen geschwächten Kader neue Rezepte finden. Die Konkurrenz schläft nicht!