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Der Länderbewerb im Überblick

Drei Landesteams waren ohne Punkteverlust in die vierte Runde gestartet, und alle drei konnten die weiße Weste behalten. Es gab allerdings einen Platzwechsel durch die Tordifferenz.

Neuer Tabellenführer ist Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein nach einem ungefährdeten 2:0 über die Schweiz. Die Schweizer konnten zwar zwei Viertel dominieren, doch Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein ließ keine Torchance des Gegners zu. Auf Platz zwei steht nun NÖ. Gegen Wien war NÖ sowohl taktisch als auch in der MTB unterlegen, doch es reichte trotz 1:5 Torchancen für einen Sieg! Hat Wien ein Stürmerproblem? Schon in der zweiten Runde konnte Wien gegen Kärnten keine der Torchancen nutzen. Gegen NÖ fiel jedenfalls auf, dass LTC austropol im letzten Viertel trotz Rückstand und taktischer Überlegenheit an einer defensiven 5-4-1-Formation festhielt. Das steht im Lehrbuch anders. Da hatten sich allerdings die zwei Richtigen gefunden, denn sein Gegenüber Tom1680 ließ mit Führung und taktischer Unterlegenheit ein offensives 3-5-2 spielen. Die hohe Schule der LTC-Kunst war da noch nicht zu sehen, und für Wien hat das Ergebnis Konsequenzen: Mit jetzt 5 Punkte Rückstand auf die Top 3 kann Wien den Titel nicht mehr ohne Schützenhilfe erringen. OÖ zeigte im Parallelspiel vor, wie man Kärnten ein Tor schießt. Leicht war es nicht, aber das eine Tor reichte, denn Kärnten konnte seine einzige Torchance, die aus einem Konter entstand, nicht zum Ausgleich verwerten.

Wie angekündigt nehmen wir diesmal das Tabellenende unter die Lupe. Vier Teams stehen noch punktelos da, nachdem sich in dieser Runde die Steiermark mit einem klaren 3:0 über Salzburg aus dieser misslichen Lage befreien konnte. Salzburg ist gleich der erste dieser vermeintlichen Jausengegner. Doch Salzburg, zum dritten Mal gecoacht von donraffaele, sind durchaus Punkte zuzutrauen. In der ersten Halbzeit zeigte Salzburg, was man taktisch auf dem Kasten hat, und spielte einen spitzenmäßigen Taktikwert von 28. Die zweite Spielhälfte war dann zum Vergessen, aber da ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Trauriger schaut es in NRW aus. Keyman ist die Schlüsselfigur in dieser Tragödie. Der Kader erinnert an einen unterklassigen Verein, der sich mit einigen wenigen Bundesligaspielern verstärkt hat. Man erkennt das Bemühen, aber Punkte werden wohl nur gegen die beiden Letztplatzierten drin sein. Vor einer Entlassung ist keyman jedenfalls geschützt, denn er war der einzige Kandidat. In Tirol/Vorarlberg sieht der Kader deutlich besser aus als in NRW, doch der LTC liefert Blindleistungen in Serie. SV-Pfefferoni hat viel Erfahrung und hatte in der Vergangenheit schon sehr gute Saisonen, aber derzeit schützt ihn nur das Fehlen eines Nachfolgers vor der Entlassung. In B/BB hat das schon Tradition. Dort sitzt seit mehreren Saisonen die deutsche Dogge des Verbandspräsidenten auf dem Platz des LTC, weil sich kein Mensch für diesen Job interessiert.

Man darf also konstatieren, dass in dieser Länderspielsaison 3 der 18 Teams nicht konkurrenzfähig sind, und dass sich das im Verlauf der Saison auch nicht ändern wird. Dies ist insofern erfreulich, als dadurch der Wettbewerb der 15 anderen Teams nicht beeinflusst wird.