Big Points gab es im Aufeinandertreffen der beiden punktegleichen Tabellenführer Kärnten und Wien zu verteilen. Die erste Spielhälfte sicherte sich die Heimmannschaft Kärnten. Der höhere Taktikwert ermöglichte immerhin drei Chancen, und eine davon resultierte im Führungstreffer. Nach Seitenwechsel war Wien taktisch überlegen und wollte ausgleichen. Im dritten Viertel gelang jedoch kein Treffer, und im vierten war auf einmal wieder Kärnten das bestimmende Team. Gut gemacht und verdient gewonnen! War das schon das Meisterstück? In der Saisonrückschau werden wir es vielleicht als solches bezeichnen können, aber bis dahin warten noch ein paar echte Hürden. Sowohl Kärnten als auch Wien müssen noch gegen England und die Steiermark antreten, und Kärnten hat zudem noch Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein im Restprogramm stehen. Dieses Match folgt gleich in der nächsten Runde.
England gab sich gegen NRW keine Blöße und siegte 7:0. Auch NÖ blieb an der Spitzengruppe dran. Zwar ging Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland durch einen Konter in Führung, aber NÖ konnte das Resultat nach dem Seitenwechsel auf ein 2:1 drehen. Das letzte Viertel ist üblicherweise die Domäne der Hessen, und so war es auch in diesem Spiel. Es war also für den Ausgleich oder sogar für einen Sieg der Hessen angerichtet, aber NÖ hat ja bekanntlich einen saustarken Tormann zwischen den Pfosten. Giuseppe Goaletti rettete für NÖ die drei Punkte.
Die Steiermark fiel punktemäßig zurück, denn gegen die Schweiz reichte es nur zu einem 2:2. Auch hier war ein Kontertor zu sehen, nämlich der Ausgleich der Schweizer in der 63. Minute. Gegen Spielende zeigte LTC BallAttacke, dass er mit dem Remis recht zufrieden ist, denn er ließ in der 85. und in der 90. Minute noch zweimal wechseln und damit ein bisschen Zeit schinden.
Burgenland gegen Tirol/Vorarlberg endete 2:1. Zwar waren die Burgenländer taktisch klar überlegen, doch Tirol/Vorarlberg schaffte mit einer Schlussoffensive den Anschlusstreffer. Drei weitere Spiele endeten mit nur einem Tor Differenz: Salzburg bestätigte seine Favoritenrolle gegen Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen mit einem 1:0, OÖ tat dasselbe gegen Bayern, und Bremen/Niedersachsen ließ sich zwar von Baden-Württemberg ein Gegentor anhängen, siegte aber trotzdem 2:1. Man sieht an den vielen knappen Ergebnissen, dass im Länderbewerb noch immer sehr viel möglich ist, obwohl die großen österreichischen Länder jetzt einen Materialvorteil haben. Mit einem mittelguten Spielermaterial kann man es aufs Stockerl schaffen oder - wenn man den LTC-Job falsch anlegt - Vorletzter werden. Nur der letzte Platz ist nicht erreichbar. Den hat B/BB abonniert.