Wie haben sich die Sieger der ersten Länderspielrunde am zweiten Spieltag geschlagen, und welche der enttäuschend schwachen Teams konnten sich verbessern? Die TCW geht heute diesen beiden Fragen nch.
Der erste Tabellenführer England zeigte am zweiten Spieltag gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein nahezu gleich starke Werte, doch dieser Gegner war schwerer zu biegen als Bremen/Niederlagen. Die Hamburger ließen sich nicht so einfach verspeisen, sondern hielten mit gleich starken Taktikwerten dagegen, konnten auch gleich viele Torchancen herausarbeiten und erzielten in der letzten Minute den verdienten Ausgleichstreffer. Apropos Bremen/Niedersachsen: Hier sah man eine deutliche Verbesserung gegenüber der ersten Runde, nämlich von einem 18er-Taktikwert auf 24,5. Spielerwechsel wären angesichts dieser Verbesserung fast schon ein Luxus - es reichte auch ohne Wechselspieler für ein 2:0 gegen das Burgenland.
Bayern konnte keinen zweiten Sieg nachlegen. Die Steiermark, taktisch deutlich verbessert auf 26, war mehr als eine Nummer zu groß und fegte über die Bayern hinweg wie ein (Schilcher-)Sturm. Es hagelte sogar Tore - Endstand 4:0. Auch der Drittplatzierte NRW konnte diesmal nicht punkten. NÖ zeigte zwar keine verbesserten Werte, konnte aber trotzdem die höhere Kaderqualität zu einem ungefährdeten 2:0 nutzen.
Auch Wien und Kärnten konnten keinen zweiten Sieg einfahren, denn das Spitzenspiel zwischen diesen beiden Teams endete 1:1. Jede Mannschaft konnte zwei Viertel dominieren. Wien hatte dabei den besseren Taktikwert und mehr Chancen, konnte aber auch nur einen Treffer erzielen. Kärnten reichte eine einzige Chance für den Ausgleich. Das in der vorigen Saison getankte Selbstvertrauen hält noch an. Die einzige Mannschaft, die beide Spiele der neuen Saison gewinnen konnte, ist damit Salzburg. Vor nicht allzu langer Zeit wäre man gegen die Schweiz mit einem Remis hochzufrieden gewesen, aber die Schweiz ist jetzt nur mehr ein blasser Schatten des damaligen Weltmeisterteams. Der Kader ist geschwächt, und der LTC ist noch schwächer. Nach dem 5:0 dürfte in der Schweiz eine Abwahl anstehen.
Eine Abwahl hat in der noch jungen Saison bereits stattgefunden: Beim Tabellenschlusslicht Baden-Württemberg hatte LTC henkman selbst um seine Entlassung gebeten. Sein Nachfolger ist nun der taubemanni. Man muss hoffen, dass dieser schriftlich verständigt wurde, denn er hört ja schlecht. Erfahrung im Job hat er aber allemal, denn es ist bereits seine 7. Amtszeit.
Zwei andere Mannschaften kämpften gegeneinander um ihre ersten Punkte in dieser Saison. Dabei hatte Tirol/Vorarlberg gegen Berlin/Brandenburg meistens das Heft in der Hand. Zur Pause stand es 1:0, und nur das dritte Viertel verlief zugunsten von B/BB und brachte den Ausgleich, bevor Tirol/Vorarlberg den Schlusspunkt setzte. B/BB hatte dabei aber bessere Werte als so manches andere Team und wird auch noch seine Siege feiern können. In der nächsten Runde gegen Wien wird das voraussichtlich nicht stattfinden, doch in der 5. Runde gegen NRW darf man sich drei Punkte erhoffen. Tirol/Vorarlberg muss jetzt erst einmal gegen England antreten und wird versuchen, das Momentum zu nutzen. Die nächste Runde bringt noch zwei andere Spiele, die schwer zu prognostizieren sind: Zum einen steht das Duell OÖ gegen NÖ unter dem Vorzeichen, dass derzeit beide nicht in Bestform agieren. Zum anderen wird Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland prüfen, wie stark Kärnten wirklich noch ist.