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Der Länderbewerb im Überblick

Mit Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und der Steiermark trafen zwei Teams aufeinander, die sich gerne einmal mit einem Remis zufriedengeben. Dass die beiden auch taktisch gleich stark sind, war ein weiteres Indiz für das zu erwartende Endergebnis. So kam es dann auch: Nach einer torlosen ersten Spielhälfte hatte jedes Team ein Angriffsviertel, und am Ende stand es 1:1.

Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen tritt in dieser Saison skillmäßig geschwächt auf. Dies ist keine Folge von Viruserkrankungen, sondern von Pensionierungen. Trotzdem wollte man das Unmögliche schaffen und dem Tabellenführer Kärnten einen Punkt abluchsen. Taktisch konnten die Hausherren sogar mithalten, aber das Chancenplus für Kärnten war überwältigend, und in der 73. Minute gelang Kärnten auch das nötige Tor. England und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein konnten ihre Spiele ebenfalls gewinnen: 2:0 gegen Baden-Württemberg bzw. 3:0 gegen die Schweiz. Baden-Württemberg erging es ähnlich wie Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen: taktisch ganz gut eingestellt, aber es fehlten einfach die PS.

Berlin/Brandenburg versuchte es gegen NÖ mit einer anderen Methode: LTC Coppelius bot skillstarke Einzelspieler auf und achtete nicht auf den Gesamttaktikwert. Drei Viertel betonieren und im letzten Viertel zuschlagen, das ist ein gängiges Rezept für taktisch unterlegene Teams, und es sollte aufgehen. NÖ war drei Viertel überlegen, kam aber wegen der konsequenten Verteidigungsarbeit von Berlin/Brandenburg zu keiner einzigen Torchance. In der 81. Minute war es dann so weit, dass Berlin/Brandenburg den Sieg fixieren konnte.

Dass Tirol/Vorarlberg auswärts in Oberösterreich ebenfalls 1:0 gewinnen konnte, wäre früher eine Überraschung gewesen, doch nach den bisherigen Leistungen in dieser Saison war das Ergebnis erwartbar. Tirol/Vorarlberg war in allen Belangen überlegen, nur die Chancenverwertung ließ etwas zu wünschen übrig. Parallel zog sich Salzburg am eigenen Schopf aus der Krise. Fast wäre dies misslungen, denn nach dem Führungstreffer für Salzburg konnten die Burgenländer mit einem Konter ausgleichen, aber Salzburg brauchte ganz dringend einen Sieg, bäumte sich nocheinmal auf und konnte am Ende 2:1 gewinnen.

In der Tabelle führt weiterhin Kärnten. Die Verfolger liegen nahezu gleichauf: England hat 3 Punkte Rückstand, und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland liegen 4 Punkte hinter dem Tabellenführer. Auch Wien mit 5 und Salzburg mit 6 Punkten Rückstand sind noch zum Spitzenfeld zu zählen. NÖ hat sich aus ebendiesem verabschiedet. Was sagt uns das Restprogramm über die Titelchancen der Spitzenteams? Kärnten hat es in der eigenen Hand, muss aber noch gegen England und gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein antreten. Zuvor geht es noch gegen die Steiermark, und da ist immer ein Remis möglich, aber eines wäre verkraftbar. England darf sich auch noch an der Steiermark versuchen, und sowohl England als auch Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein brauchen auch einen Torerfolg gegen NÖ. Das leichteste Restprogramm hat Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland. Wenn man Salzburg schlagen kann, darf mit 18 Punkten aus den letzten 6 Spielen kalkuliert werden. Dabei darf jedoch auch nicht auf die Tordifferenz vergessen werden. Wenn Kärnten zwei Remis passieren würden, wäre Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland punktegleich, aber Kärnten steht derzeit bei +23 Toren. Ausgehend von +10 ist da noch einiges zu tun. Wiens Restprogramm ist einen Tick schwerer, denn man hat auch noch NÖ auf dem Spielplan stehen. Ansonsten gilt dasselbe wie für Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, allerdings hat Wien ja einen um einen Punkt größeren Rückstand und benötigt daher mehr Schützenhilfe von Kärntens Gegnern. Salzburgs Titelchancen sind nur mehr theoretisch vorhanden. Mit Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein, Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Wien warten noch drei ordentliche Brocken. Man kann also in der Endphase des Länderbewerbs von einem Fünfkampf ausgehen, mit deutlichen Vorteilen für Kärnten und mit vier Verfolgern. England hat es selbst in der Hand, Kärnten drei Punkte abzunehmen. Sollten hingegen in der Spitzengruppe mehrere Remis entstehen, lauert Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland auf einer sehr guten Ausgangsposition.