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Der Länderbewerb im Überblick

In den vergangenen zwei Wochen fanden wieder einige spannende Länderspiele statt, und es wurde auch ein Landesteamchef abgewählt. Da der Berichtszeitraum diesmal zwei Wochen umfasst, kommentiere ich nicht jede einzelne Partie, aber doch die meisten. Ab der nächsten Woche wird es jeden Montag in der aktuellen TCW den Kommentar zu den Länderspielen vom Sonntag zu lesen geben.

Nächste Woche werde ich mich auch schwerpunktmäßig dem Restprogramm widmen, diesmal lasse ich die Rechenspiele jedoch beiseite.

Titelfavorit Wien lässt ein wenig nach. Mit dem 2:2 gegen NÖ wurden erstmals in dieser Saison Punkte abgegeben. NÖ zeigte vor, wie man gegen einen überlegenen Gegner zu Werke geht: LTC Scarecrow bot in Verteidigung und Mittelfeld zwei Reihen von Defensivkräften auf und wartete auf den Ansturm der Wiener. Der kam auch. Wien rannte und drückte, spielte 7 Torchancen heraus, erzielte daraus aber nur 2 Treffer. Im 4. Viertel folgte der Gegenangriff der Niederösterreicher, der mit ebenfalls 2 Toren erfolgreich war. Für NÖ war es letztendlich ein Prestigeerfolg, und Wien hat das Resultat auf dem Weg zum Titel nicht ernsthaft geschadet. In der nächsten Runde hatte Wien Bremen/Niedersachsen zu Gast. Die Gäste legten das Spiel gewohnt defensiv an, und Tormann Thor Mann ließ nur ein Tor zu. Taktisch hatte sich LTC Schreiberski jedoch vergriffen, und so kam Bremen/Niedersachsen mit einem miesen Taktikwert von 15 zu keinem Torerfolg.

Verfolger Steiermark konnte den Punkteverlust der Wiener nicht nutzen, spielte man doch selbst ebenfalls 2:2 gegen Berlin/Brandenburg. Deren LTC Havellandkicker wählte die klassische Taktikvariante, voll auf die erste Halbzeit zu setzen. Sein Gegenüber sapaulo versuchte zwar, mit vorgezogenen Wechseln schon das zweite Viertel für sich zu gewinnen. Die Berechnung dürfte jedoch fehlerhaft gewesen sein, und Berlin/Brandenburg lag auch hier knapp vorne. Die zweite Halbzeit gehörte dafür eindeutig den Steirern, die aber viermal ihren Meister in Tormann Markus Seewald fanden und somit ebenfalls nur 2 Treffer erzielten. Berlin/Brandenburg wurde dem Ruf als Favoritenschreck wieder einmal gerecht.

In der nächsten Runde setzte sapaulo wie zum Trotz wieder auf die gleiche Strategie und war damit in der Schweiz sehr erfolgreich. Das erste Viertel wurde offenbar von beiden Mannschaften mit einer eher schwachen defensiven Taktik bestritten, wobei sich die Qualität des steirischen Kaders aber durchsetzte und schon einmal für die Führung sorgte. Nach den Wechseln hatte die Schweiz im 2. Viertel ihre stärkste Zeit und konnte ausgleichen. Die zweite Halbzeit gehörte dann zur Gänze der Steiermark, und mit einem hervorragenden Torangriffswert von 15 erzielte man zwei weitere Treffer - Endstand 1:3.

Berlin/Brandenburg nahm eine schöne Portion Selbstvertrauen in die nächste Runde mit und schlug dort die bestplatzierte deutsche Mannschaft Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein knapp mit 1:0. Beide LTCs spielten die klassische Variante, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen. Berlin/Brandenburg setze auf die erste Halbzeit und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein auf die zweite. Die Partie hätte somit auch 1:1 oder 0:1 ausgehen können. Berlin/Brandenburg darf sich jedoch freuen, doch wieder einmal einen vollen Erfolg gelandet zu haben und damit in Deutschland aufgezeigt zu haben.

Das Burgenland ist weiterhin im Aufwind. Zuerst schlug man die Schweiz knapp mit 1:0. Obwohl der Schweizer LTC bickel123 gut taktierte und dem Burgenland eines seiner starken Viertel abnahm, reichte es nicht zu einem Punktegewinn. In der nächsten Runde stand das Duell der Tabellennachbarn Burgenland und Tirol/Vorarlberg auf dem Programm. In diesem Spitzenspiel setzen beide Teamchefs auf die erste Halbzeit, wobei der burgenländische LTC Floki die taktikstärkere Elf aufbieten konnte, die folglich das gesamte Spiel dominierte. Nachdem die Burgenländer 3:0 voranlagen, ließen sich die Spieler die stets bereitliegenden, mit Blaufränkisch gefüllten "Wasserflaschen" bringen und stießen schon einmal auf den Sieg an. Während dieser Zeremonie gelang Tirol/Vorarlberg ein Kontertor, das jedoch nichts am klaren Sieg des Burgenlands änderte. Die Sieger haben den vierten Tabellenrang nun abgesichert und liegen nur noch wegen der um ein Tor schlechteren Tordifferenz hinter NÖ. LTC Floki ist auch unser Interviewpartner der aktuellen TCW.

Die Begegnung OÖ gegen Salzburg wäre in der vergangenen Saison das Spiel der Runde gewesen, in dieser Saison war es jedoch ein (nicht minder spannendes) Duell zweier Mittelständler. Die von LTC stiegler gut eingestellten Salzburger dominierten die erste Halbzeit und gingen 1:0 in Führung. OÖs Mor_Lock versuchte erfolglos, bereits das zweite Viertel für sich zu gewinnen, und seine Mannschaft rannte daher in der zweiten Halbzeit weiterhin dem Tor nach - ohne es jedoch einzuholen. Dafür lief es in der folgenden Runde für OÖ besser, man schaffte einen 2:0-Pflichtsieg gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, während die Salzburger etwas zu stark gefeiert hatten und aufgrund einer ÜberDOSis Koffein gegen Baden-Württemberg nur zu einem 0:0 kamen.

Kärntens LTC rene666 stellte seine Unfähigkeit erneut unter Beweis und trieb seine Mannschaft in eine 0:6-Niederlage gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein. Damit hörte sich sogar bei seinen sonst recht humorvollen Landsleuten der Spaß auf, und er wurde fristlos entlassen. Sein Nachfolger im Amt ist beachboy090, und der zeigte gleich im nächsten Match, wie es besser geht: Kärnten schlug Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen in beeindruckender Weise mit 8:0. Ob dort gleich die nächste Abwahl im Raum steht? Die TCW wird berichten!