Zum mittlerweile bereits vierten Mal veranstaltet die "Teamchefwoche" den "Alphacup Reloaded". Ein Bewerb, bei dem Teams aus allen Spielklassen ihr Glück versuchen dürfen, ihren talentierten Spielern über neun Wochen eine professionelle Bühne geboten wird. 16 Mannschaften treten in vier Gruppen mit anschließenden Platzierungsspielen im oberen und unteren Playoff gegeneinander an. Besonderheit ist, wie immer, die "Altersregelung": Die Startelf muss, je nach aktueller Ligahöhe des Teilnehmers, einen bestimmten Schnitt aufweisen.
Nachdem man im letzten Spiel etwas unter Wert geschlagen wurde, wollte man beim "SV Wolfsberg" zumindest noch den dreizehnten Platz im Endklassement ins Visier nehmen. Dazu war vorerst ein Sieg über "number one" nötig, angesichts der klaren Überlegenheit im taktischen Bereich keine allzu schwere Aufgabe. Der Favorit mühte sich im Laufe der neunzig Minuten dann zwar ein wenig mehr als gedacht, am Ende reichte es aber zu einem nie gefährdeten 0:3 Erfolg.
Die "69 BC Mädels" waren leider erneut nicht an einer Spielaustragung interessiert, sodass der "FC Zebra United" am grünen Tisch zum Sieger erklärt wurde.
Das Duell zwischen "Celtic Graz" und den "Lizards" hielt, was es aufgrund der bislang gezeigten Turnierleistungen beider Teams versprach: Die Fans bekamen eine Begegnung auf absoluter Augenhöhe zu sehen, deren Spielverlauf vor allem von zwei starken Torhütern geprägt war. Nach fair verteilten Treffern in Halbzeit 1 und zahlreichen vereitelten Chancen im zweiten Spielabschnitt brachte auch die Verlängerung keine Entscheidung, sodass der Schlagabtausch auf die wahrlich unbarmherzigste Weise, durch Elfmeterschießen, entschieden werden musste. Dieses entwickelte sich schließlich zur Galavorstellung von Werner Troendle, der alle Strafstöße des Gegners parieren konnte und seinen Farben den Aufstieg sicherte.
Auf Seiten der "All Blacks" stellte das Betreuerteam einmal mehr seine Experimentierfreudigkeit unter Beweis, als es im Platzierungsspiel gegen den "FC Felsenburg" ging. So trug es sich zu, dass insgesamt sieben Stürmer den Weg aus der Kabine auf den Platz fanden, um dort ihre Profession auszuüben. Alleine, die Mittelfeldreihen beider Mannschaften waren nur unzureichend imstande, das runde Leder überhaupt in die Gefahrenzone zu transportieren, nur wenige Chancen wurden herausgespielt. Nach je einem Tor pro Partei musste die Überspielzeit herhalten, um einen Sieger zu küren. Angreifer Adrian Mangold sorgte schließlich für klare Verhältnisse, sein Doppelpack beendete das spannende Kräftemessen.
Dem "1.FC Stoaheisl" wurde in seinem zweiten KO-Duell mit dem "ASK Chri 11" kein übermächtiger, aber ein eben doch leicht überlegener Kontrahent zugelost. Folgerichtig hätte schon der Großteil der Mannschaft über sich hinauswachsen müssen, um das Spiel um Platz 5 in der nächsten Woche tatsächlich buchen zu können. Am Ende reichte eine beherzte Leistung jedoch nicht ganz aus, um dem Favoriten ein Bein zu stellen. Gut eine Stunde hielt man brav dagegen, ehe eine starke Schlussphase des Konkurrenten ihren Tribut in Form von drei Gegentreffern forderte.
"Guadalajara" marschierte im Schlagabtausch mit den "GreenbayPackers" von Beginn an mit einer gehörigen Portion Selbsvertrauen vorweg, ließ zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel über den Ausgang des Spiels aufkommen. Angriff um Angriff brachte Tor um Tor, sodass nach Ablauf der neunzig Minuten ein auch in dieser Höhe verdientes 0:6 von der Anzeigetafel leuchtete.
Das "vorweggenommene Finale" der bislang wahrscheinlich stärksten Teams im Bewerb verlief einseitiger, als es die Ausgangslage erwarten ließ. Ursächlich dafür war eine leicht verunglückte Taktikvariante des "SC Triffnix", der sein Potential nicht vollständig ausschöpfen konnte und fast das gesamte Aufeinandertreffen in die Defensive gedrängt wurde. Für die "Supakicka2006" reichte als Konsequenz eine Durchschnittsleistung, um mit einem 2:0 Erfolg in das Endspiel einzuziehen.
Gegen "Die Grünen von der West" blieb den "Stoned Kickers" aufgrund der leicht schwächeren taktischen Voraussetzungen nur die Möglichkeit einer kompakten Abwehrreihe, die mit vereinzelten offensiven Nadelstichen aufgewertet werden sollte. Ein Plan, den die Vorderleute von Torwart Carsten Howe so diszipliniert und konzentriert umzusetzen wussten, dass der Schiedsrichter den 22 Akteuren weitere 30 Minuten für die "Aufzeichnung ins Fußballlehrbuch" einräumen musste. Es lag schließlich an Torjäger Eric Klatt, wenige Sekunden vor dem Abpfiff der Verlängerung aus der Reihe zu tanzen, und den Ball unhaltbar wie siegbringend in den Maschen zu versenken.
(ole)