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Von der Antike bis zur Neuzeit

Stolze 19 Saisonen hat "Du bist der Teamchef" bald auf dem Buckel. Eine Zahl, die einem, so modern und unverbraucht sich das Spiel im alltäglichen Ligageschehen präsentiert, in dieser Form oft gar nicht bewusst wird. Jene Mannschaften, die von Anfang an dabei waren, haben somit bereits 332 Ligaspiele in der Vereinshistorie vermerkt und auch schon ähnlich viele Geschichten erlebt. Genügend Historie, um einen leicht nostalgisch angehauchten Blick in den Rückspiegel zu werfen. War früher wirklich alles anders?

 

Ein Spiel für die Ewigkeit

 

Nachdem Team A Team B im allerersten Testspiel des noch unveröffentlichten Managers mit 2:0 besiegen konnte, war es nicht mehr weit, bis der Betrieb aufgenommen werden konnte. Die Teamchefs scharrten bereits in den Startlöchern und warteten nur darauf, endlich wieder in Manier des inoffiziellen Vorgängers Tore, Titel und Triumphe am virtuellen Rasen erleben zu dürfen.

 

Einfach nur aufsteigen

 

Gestartet wurde in den Ländern Österreich, Deutschland und der Schweiz. Je nach Anzahl der gemeldeten Klubs gestalte sich zu Beginn die Ligahöhe, im "Mutterland von DbdT" sollte es beispielsweise die 2. Klasse sein.

 

Im Vergleich zu heute wussten damals nur die Wenigsten, was überhaupt zielführend mit den "Spitzkickern", die sich bei der Vereinsgründung zum Kader zusammenschlossen, anzufangen war.

 

Jeder Skillpunkt schien wertvoll, der zweistellige Bereich diesbezüglich in nie zu erreichen geglaubter Entfernung. Man versuchte, seinen Akteuren einmal die Grundzüge des Fußballsports zu vermitteln, was allerdings aufgrund der noch nicht besonders gut ausgebildeten Trainer nur schleppend gelang.

 

Der Weg an sich ging freilich gen höchster Spielklasse. Ja ein jeder wollte Teil der geschichtsträchtigen "ersten menschlichen Bundesligasaison" sein: Bis dahin durften sich die PC-Teams dort vergnügen, teilweise auch mit kuriosen Ergebnissen.

 

Die Erfolgstaktik

 

Vor allem die Tatsache, dass Trainingslager erst im Laufe der Jahre Einzug in die Fußballlehre fanden, ließ den Faktor "Taktik" in der Anfangszeit kaum in das Verständnis der Teamchefs miteinfließen. Der Erfolg führte deswegen hauptsächlich über die eher schemenhaft vorhandenen Basisfähigkeiten der Spieler, kombiniert mit wenig, aber doch stets einer Spur mehr taktischer Finesse als die Konkurrenz.

 

Klarerweise entschied angesichts der kaum vorhandenen Unterschiede zwischen den einzelnen Mannschaften oft das Glück, ob es noch oder eben gerade nicht für den Aufstieg reichte.

 

Das Rad beginnt sich zu drehen

 

Mit jeder absolvierten Saison wurden die Methoden und Ideen der Manager ausgefeilter, Spieler und Trainer entwickelten sich langsam in Richtung Professionalität. Strategien, die heute freilich als selbstverständlich gelten, steckten damals in den Kinderschuhen. So forcierte man beispielsweise erstmals den "Weg der Jugend", was noch ein durchaus schwieriges Unterfangen war, da sich das Spielerangebot am Transfermarkt in überschaubaren Grenzen hielt.

 

Es bildete sich konsequenterweise eine Art "erste Hierarchie" heraus. Der eine Verein reizte die Möglichkeiten seines leicht adaptierten Startkaders bis zum Ende aus, während der andere bereits zukuntsorientiert operierte.

 

Willkommen in der Moderne

 

An diesem Punkt erreichte das Gesamtkonstrukt gewissermaßen die heute bekannte Evolutionsstufe, wenn auch das Spielermaterial in keinster Weise vergleichbar war: Nach rund zehn Saisonen standen mit der Einführung des Cupbewerbes und natürlich den Trainingslagern alle Möglichkeiten offen, die eigene Elf unter Zuhilfenahme des angeeigneten Erfahrungsschatzes an allen Ecken und Enden zu optimieren.

 

Als Abschluss dieses kleinen Rückblicks bleibt letztlich zu sagen, dass gerade diese ersten Schritte von "Du bist der Teamchef" eine wirklich besondere Zeit darstellten, deren Einmaligkeit niemand missen möchte: Auf dass man sich auch in Jahrzehnten noch mit Freude daran erinnern mag.