Das Spiel der Runde verlief außerordentlich spannend, und auch in den anderen Partien gab es heute einiges zu sehen: zumindest ein überraschendes Ergebnis, einen verletzten Spieler auf der Bank und ein kurioses Tor gleich nach Anpfiff.
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland brachte in keinem Viertel einen guten Taktikwert zustande, daher konnte Tirol/Vorarlberg nach Belieben aufspielen. Drei Tore aus acht Chancen sind keine Glanzleistung, aber ein gutes Ergebnis für die Tabelle.
Salzburg machte es der Schweiz nach und gewann gegen Berlin/Brandenburg ebenfalls zu Null. Auffallend war die hohe Torgefährlichkeit der Salzburger sowie der ebenso hohe Abwehrwert von Berlin/Brandenburg.
Dieses Ergebnis darf als Überraschung gewertet werden, war doch Oberösterreich wegen des stärkeren Kaders als Favorit in das Spiel gegangen. Auch die Matchstatistik bestätigt die Vorteile: höherer Taktikwert, höhere MTB und auch eine knappe Führung von 4:3 Torchancen. Die Schwäche von Oberösterreich lag heute eindeutig in der Abwehrleistung. Nicht einmal der Weltklassetormann Eberhard Tack konnte die Fehler seiner Vorderleute ausbügeln. Vor allem Mittelfeldregisseur Tim Biermuskel war sich zu gut für die Defensivarbeit. In der 20. Minute kam die Schweiz aus einem Konter zum ersten Mal vor das Tor der Oberösterreicher, und sofort klingelte es im Gehäuse. Effizient wie immer setzten die Schweizer nach und erhöhten in der 33. Minute auf 2:0. In der zweiten Spielhälfte zog sich die Schweiz zurück und beschränkte sich darauf, den Vorsprung zu halten - was auch perfekt gelang.
Baden-Württemberg spielt weiterhin seine beste Saison im Länderbewerb. Der heutige Gegner half da allerdings mit. LTC vermont bot eine taktisch sehr schwache Elf auf, die 90 Minuten lang dem Ball hinterherlief.
Vom Tabellenführer Niederösterreich durfte man sich gegen den Vorletzten Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen einen klaren Sieg erwarten. Doch Niederösterreich dominierte zwar über weite Strecken das Spiel, kam jedoch nicht zu einem Torerfolg. Der Debütant Ilias Friedemann zeigte zwar sehr gute Anlagen, wirkte aber in seinem ersten Länderspiel doch noch sehr nervös und verhaute eine Chance nach der anderen. LTC Scarecrow wollte darauf mit der Hereinnahme von Oliver Moller reagieren, hatte jedoch übersehen, dass sich dieser kurz vor dem Spiel verletzt hatte. So blieb vorerst weiterhin Friedemann die einzige Spitze. Erst im letzten Viertel riss Scarecrow endgültig der Geduldsfaden, und er wechselte Friedemann gegen den erfahrenen Torjäger Fabio Vetter aus. Dieser entpuppte sich als idealer Joker, denn mit seiner ersten Ballberührung erzielte er den Führungstreffer. Niederösterreich muss froh sein die 3 Punkte gerettet zu haben, und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen kann zumindest den statistischen Achtungserfolg verbuchen, bis zur 80. Minute das 0:0 gehalten zu haben.
In der Vorsaison war NRW mit dem spektakulären 3:3 eine der wenigen Mannschaften, die dem Meister Punkte abknöpfen konnten. Diesmal war Wien auf der Hut und ließ NRW gar nicht erst zu Torchancen kommen. Zur Pause stand es bereits 2:0, und auch nach Seitenwechsel war Wien feldüberlegen. Angriff war in diesem Fall tatsächlich die beste Verteidigung.
Kärntens neuer LTC fuzi0815 war mit drei Niederlagen gestartet, aber in dieser Runde hatte Kärnten den Nachzügler Bremen/Niedersachsen zu Gast, der sich bereitwillig zur Schlachtbank führen ließ.
England legte einen Blitzstart hin. Während Bayerns Tormann Damon Feierabend noch seine Bierdose und die Weißwürste im Eck seines Gehäuses verstaute, flankte Floyd Guillermo kurz nach Anpfiff zur Mitte, lief dem Ball hinterher, überholte ihn, nahm die Flanke selbst an und schoss ins unbeaufsichtigte Tor - ein absolut kurioser Treffer und sicher der Favorit für das Tor des Monats! Die Bayern ließen sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Sie wussten um ihre Qualitäten, setzten die Engländer unter Druck und siegten klar.
In unserem Spiel der Runde durfte ein knappes Ergebnis erwartet werden. Trotz eines leicht besseren Taktikwerts der Steiermark konnte jede Mannschaft zwei Viertel lang in die Offensive gehen. Das Burgenland konnte sich dabei sogar mehr Torchancen erarbeiten, obwohl man üblicherweise defensiver auftritt als die Steiermark. Die erste Chance im Spiel hatte jedoch der steirische Stürmer Willi Regler, der mit all seiner Erfahrung den Überblick behielt und verwertete. Die Burgenländer mussten diesem Tor 86 Minuten lang nachlaufen und wirkten dabei weniger geordnet als sonst. Das Burgenland rutschte mit dieser Niederlage auf Platz sechs ab. Die Steiermark hat so wie Salzburg weiterhin vier Punkte Rückstand auf Niederösterreich.