Die Ergebnisse der zweiten Runde des Länderbewerbs bergen einigen Zündstoff und versprechen eine sehr spannende Saison. Während in der ersten Runde der Titelverteidiger NÖ gleich einmal Punkte liegenlassen musste, erwischte es diesmal die beiden anderen Titelfavoriten, Wien und die Steiermark. Und mit Kärnten als neuem Tabellenführer hätte wohl auch fast niemand gerechnet! Neben Kärnten ist nur noch OÖ ohne Punkteverlust.
Im Spitzenspiel dieser Runde traf Wien auf das Burgenland. Beide Mannschaften sind skillstark, doch taktisch war bisher Wien etwas stärker. Diesmal begann Wien vorsichtig und spielte im ersten Viertel auf Konter, konnte jedoch keinen der beiden Konter in einen Torerfolg ummünzen. Im zweiten Viertel lief es dann wesentlich besser für den Favoriten, und zur Pause stand es 2:0. Die Burgenländer gaben jedoch nicht auf und stellten mit einem starken dritten Viertel auf 2:2. In der Folge war Wien konditionell zu schwach, um das Spiel noch gewinnen zu können. Es blieb beim Remis.
Die Schweizer Auswahl wollte aus der Steiermark einen Punkt entführen, und das ist ihr gelungen. Es sah sogar so aus, als wäre noch mehr drin gewesen. Obwohl die Steiermark taktisch stärker ist, schaffte es der Schweizer LTC hengi mit einer optimal auf den Gegner eingestellten Strategie, drei Viertel des Spiels für sich zu entscheiden. Im ersten Viertel ging die Schweiz in Führung, im zweiten glich die Steiermark aus. In der zweiten Halbzeit spielten die Schweizer kompromissloses Rasenschach und ließen die Steirer nicht mehr ins Spiel kommen. Sie hatten sogar selbst noch zwei Chancen auf den Sieg.
In der vorigen Saison konnte England gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein mit 3:2 gewinnen und damit auch den 14. Tabellenrang erobern. Diesmal ließ sich Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein nicht auf einen offenen Schlagabtausch ein. LTC Romario 77 begann offensiv, ohne jedoch die Defensive zu vernachlässigen, und konnte sich zur Halbzeit über eine 1:0 Führung freuen. Nach der Pause konnte England ausgleichen, ehe wieder Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein das Kommando übernahm, dabei jedoch keinen Zug zum Tor mehr erkennen ließ. Insgesamt hatte jede Mannschaft nur zwei Torchancen, das Ergebnis ist daher völlig gerecht.
NRW wollte sich nach der Auftaktniederlage rehabilitieren, und dafür war die aufstrebende Mannschaft aus BW der ideale Gegner. Obwohl von LTC Mario S.91 gut eingestellt, fehlte BW gegen die von LTC Marc2203 diesmal fehlerlos gecoachte Elf aus NRW einfach die Klasse. Beide Mannschaften spielten attraktiven Fußball, das Spiel wogte hin und her, doch letztendlich hatte NRW mehr Torchancen und verwertete auch mehr.
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland spielte wie schon in der ersten Runde inferior. NÖ´s LTC Dtscho ließ gegen diesen schlagbaren Gegner eine relativ junge Elf auflaufen, die voller Begeisterung drauflos stürmte. So gelangen sieben Tore aus vollen zwölf Chancen.
Tirol/Vorarlberg scheint den ungeliebten Titel „schlechteste österreichische Mannschaft“ behalten zu müssen. Dabei war die Mannschaft von LTC myd3us taktisch perfekt auf den Gegner eingestellt und dominierte 90 Minuten lang das Spielgeschehen. Nur leider wollte der Ball nicht ins Tor. Nicht einmal der eingewechselte Dirty Sanchez konnte mit einem seiner schmutzigen Tricks einen Elfer herausschinden, und aus dem Spiel gelang sowieso nichts.
Schon in der vorigen Saison konnte Bayern gegen Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen nur knapp mit 1:0 gewinnen, und diesmal setzte es gegen diesen in allen Belangen unterlegenen Gegner sogar ein 1:1.
Bremen/Niedersachsen kämpfte beherzt und konnte nach dem frühen Führungstor immerhin den Ausgleich erzielen. Nach der neuerlichen Führung ließ sich die überlegene Mannschaft aus OÖ den Sieg jedoch nicht mehr nehmen. Bremen/Niedersachsens LTC rudolf schob nach dem Spiel dem Schiedrichter Boris Bitterbös die Schuld zu, woraufhin dieser noch böser wurde. Der Strafsenat wird am Mittwoch entscheiden, ob rudolf das nächste Spiel von der Tribüne aus beobachten wird.
Kärnten erlebt unter LTC beachboy090 seinen zweiten Frühling, nachdem die Mannschaft schon einmal, nämlich in der zweiten Länderbewerbssaison, den sensationellen zweiten Platz erringen konnte. Einige der Helden von damals sind inzwischen in Pension, doch ein wichtiger Mann ist noch dabei: Torjäger Wolfram Boehner. Der erzielte heute in seinem 66. Länderspiel gleich einmal den Führungstreffer. Die Salzburger brachte dies ziemlich aus dem Konzept, denn normalerweise ist ihre Abwehr nicht so einfach zu knacken. Nun mussten sie selbst stürmen, und das liegt ihnen weniger. Am Ende hatten sie alle sechs hochkarätigen Torchancen verhaut und gingen weinen.