Die TCW kommentiert heute die interessantesten Spiele der vergangenen zwei Spieltage des Länderbewerbs. Das betrifft diejenigen Ergebnisse, die nach dem bisherigen Saisonverlauf nicht zu erwarten waren oder die eine Auswirkung auf den Titelkampf haben.
Das Burgenland konnte gegen den Angstgegner NÖ wieder keinen Punkt holen, war aber knapp dran. Zwar hatte NÖs LTC Dtscho die Taktik des Gegners perfekt antizipiert, womit die Statistik der Torchancen 7:0 für NÖ lautete, doch die burgenländische Abwehr ließ lange keinen Treffer zu. Erst in der 86. Minute fiel die Entscheidung. Fabio Vetter nahm einen Steilpass von Fab Regas ideal an, und mit einem an Wahnsinn grenzenden Geniestreich gelang es ihm danach, sich selbst einen Stanglpass zuzuspielen und diesen auch zu verwerten. Die Zeitlupe zeigt deutlich, dass Vetter während dieser Aktion mit Überschallgeschwindigkeit lief und deswegen seinen eigenen Pass annehmen konnte. Der gegnerische Tormann Leo von Neuer, bis dahin ein sicherer Schlussmann, war vom Überschallknall so überrascht, dass er gar nicht mehr reagierte. Vetter war selbstverständlich schwer gedopt, doch nach den DBDT-Regeln ist dies vollkommen in Ordnung.
Die Steiermark hält den Länderbewerb offen. Nach der viel zu lässig und unorganisiert geführten Partie gegen Tirol/Vorarlberg, aus der die Steiermark mit Glück noch einen Punkt mitnehmen konnte, ließ sich LTC McPrinzessin ausnahmsweise dazu herab, für das nächste Spiel eigenhändig ein taktisches Konzept auszuarbeiten. Dass sich der hochwohlgeborene LTC die Hände schmutzig gemacht hatte, zahlte sich dann auch aus. Willi Regler staubte gleich in der ersten Minute zum 1:0 ab, und danach war Wien zwar ebenbürtig, scheiterte aber stets an der gut gestaffelten steirischen Abwehr.
NRWs LTC Marc2203 hatte vor dem Duell mit der Schweiz die Hosen gestrichen voll und versteckte sich auf der Stadiontoilette. Ohne sein taktisches Konzept ging die Mannschaft dann sang- und klanglos unter. Marc2203 wurde aber trotzdem nicht abgewählt, sondern erhielt noch eine Gnadenfrist. Im nächsten Spiel gegen Bremen/Niedersachsen stellte er sich der Herausforderung und nahm auf der Trainerbank Platz. NRW dominierte die Partie mit den besseren Taktik- und Skillwerten, doch der alte Fuchs rudolf, diesmal wieder mit Knoten im Taschentuch, erteilte seinem Gegner eine Lehrstunde. Bremen/Niedersachsen ging mit einem Blitzstart 2:0 in Führung und konnte den Sieg taktisch perfekt über die Zeit retten.
Für AnteS.’ Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen klappte es gegen Baden-Württemberg doch noch mit dem ersten Saisonsieg. Nach einer Änderung im Taktikkonzept, mit der das Kurzpass-Spiel perfektioniert wurde, konnte die Mannschaft die Partie nach einem 0:1-Rückstand in der zweiten Spielhälfte noch umdrehen.
Im Duell um die innerdeutsche Krone konnte sich Berlin/Brandenburg durchsetzen. LTC Maniachg hatte die perfekte Taktik vorgegeben, indem er die Mannschaft in der zweiten Halbzeit stürmen ließ. Bayern ging zwar in Führung, wurde aber nach der Pause auf dem falschen Fuß erwischt und verlor die Partie trotz des höheren Taktikwerts klar.
Die Tabelle sieht nun so aus:
Es sind also noch keine Entscheidungen gefallen. Gleich in der nächsten Runde stehen zwei weitere Begegnungen innerhalb der Spitzengruppe auf dem Programm: Salzburg spielt gegen NÖ und das Burgenland gegen die Steiermark. Wir werden berichten.