Das Burgenland konnte mit einem ungefährdeten 2:0 gegen die Schweiz die Tabellenführung verteidigen. Die Verfolger taten sich heute schwerer, und dazu gab es noch drei weitere bemerkenswerte Ergebnisse.
Wiens Fahrplan sah für die heutige Begegnung drei Punkte vor, doch es sollte anders kommen. Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein hatte schon den beiden anderen Spitzenmannschaften Burgenland und NÖ ein Remis abgetrotzt, und Romario 77 ist mittlerweile ein geübter LTC. Da nützte es auch nichts, dass Wien 90 Minuten lang auf das Tor der Hamburger spielte. Um die Matchstatistik von 7:0 Torchancen samt toller Taktikwerte und MTB kann sich LTC leokrnjic nichts kaufen. Auffällig war die mäßige Torgefährlichkeit. Nun ist Bernhard Auer unwidersprochen ein Klassestürmer, aber sein Kollege Chris Rist spürt sein fortgeschrittenes Alter und kann nicht mehr über die volle Distanz gehen. In der Folge halfen die Mittelfeldspieler im Sturm aus, waren aber nicht torgefährlich genug.
Kärnten ist als schwer ausrechenbarer Gegner bekannt und konnte NÖ in der Vergangenheit bereits einmal schlagen. Auch diesmal plante LTC beachboy090 eine Überraschung. Mit neun Veränderungen in der Startelf mischte er ordentlich Abwehrbeton an, um dann erst im letzten Viertel die Stürmerstars - aber ohne den verletzten Milo Paasch - einzuwechseln und auf Offensive umzuschalten. Die Taktik ging auf, doch NÖ war letztendlich die skillstärkere Mannschaft und konnte das Abwehrbollwerk einmal durchbrechen, während Kärnten aus der ambitioniert geführten Endphase torlos ausstieg.
Der von Bayern als Baden-Württembergs LTC eingeschleuste PeterS., hauptberuflich Manager von TSV Bayern, erfüllte seinen geheimen Auftrag und verhalf Bayern zu drei Punkten und einer verbesserten Torbilanz. Weder Senat noch FIFA und schon gar nicht die DBDT-Jury werden den Fall untersuchen, denn Bayerns LTC Stiffler hatte vorsorglich alle Amtsträger zum Oktoberfest eingeladen.
Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland konnte Nordrhein-Westfalen überraschend einen Punkt abknöpfen. LTC Interruptmans Strategie sah vor, mit einem schnellen Tor in Führung zu gehen und dann das Spiel abbrechen zu lassen. Teil eins gelang gleich mit der ersten Torchance; ein Abbruch nach gerade einmal 17 Minuten Spielzeit hätte jedoch, wie ihm sein Assistent zuflüsterte, zu einer Neuaustragung geführt. Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland musste daher weiterspielen und kassierte prompt den Ausgleich nachdem Nordrhein-Westfalens LTC Marc2203 mit drei Wechseln auf den Rückstand reagiert hatte. Auch nach Seitenwechsel blieb NRW tonangebend. Interruptman unterbrach den Spielfluss des Gegners, indem er - ungewöhnlich für ein Ländermatch - in der Mitte des dritten Viertels drei Spieler auswechselte. Die meisten anderen LTCs bevorzugen Wechsel zum Anfang eines Viertels. Trotz der Unterbrechungstaktik ging NRW in Führung, und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland musste noch einmal ordentlich nach vorn spielen. Da stellte sich heraus, dass die Einwechslung von Viktor Zeitler nicht nur ein taktisches Manöver war. Der junge Stürmer war top-motiviert und erzielte den verdienten Ausgleich.
Im Duell des Tabellenfünften gegen den Sechsten ging es nur mehr um die Statistik und um das Zurückgewinnen der Fans. Die beiden LTCs xDemon und McPrinzessin einigten sich daher im Vorfeld auf eine Vorgangsweise, die eher dem Charakter eines Freundschaftsspiels entspricht. In der ersten Spielhälfte sollte die Steiermark stürmen und Salzburg verteidigen, und nach Seitenwechsel sollte es umgekehrt sein. Im Wesentlichen hielten sich die Spieler an ihre Vorgaben, und die Zuschauer bekamen beiderseits attraktiven Angriffsfußball und insgesamt sechs Tore zu sehen. Nur zum Schluss wurde es hektisch, als Alexander Guderjahn einen unerlaubten Konter startete. Für den erfahrenen Ingo Klamt war es jedoch ein Leichtes, den Ball dem gegnerischen Tormann hinzuschieben und damit Ärger zu vermeiden.
Zum Abschluss der Blick auf die Tabelle: