Der heutige Artikel ist ein sehr egozentrischer, denn er beschäftigt sich ausschließlich mit den von mir getätigten Spielerumbennenungen - also wer daran kein Interesse findet kann gleich weiterklicken und sich dem nächsten Artikel dieser Ausgabe widmen...;-)
Vor langer, langer TCW Zeit gab es einen Artikel in der Serie der Komplettumbauartikel über die Spielerumbenennungen - und wie einzelne virtuelle Charaktere persönlicher gestaltet werden und einem ans Herz wachsen können - soweit das jetzt nicht zu weit geht. Dieses Thema möchte ich nun aufgreifen und ein wenig über die Herkunft der von mir gewählten Spielernamen erzählen.
Grob überschlagen bleibt ein Spieler, wenn er mit 16J ins Team eines Komplettumbauers kommt, 20 Saisonen im Team, das sind 3 Jahre und 4 Monate in Echtzeit. Also wirklich lange. Und da sei die kostbare Umbenennung wohl überlegt. Ich war zu Beginn meiner DBDT-Karriere von den vielen Bierbauch-Spielern angetan, weil ich denke, dass es eine geniale Idee ist, allen Spielern den gewissen Wiedererkennungswert mitzugeben - daraus entstanden die "Scoo"s in meinem Team (zur Zeit drei an der Zahl).
Der Familienname "Scoo" entstammt noch meiner Studienzeit (kann jedoch bei Weitem nicht mit "Bierbauch" im Fußballkonzept konkurrieren). So ist auch meine erste Umbenennung ziemlich schnell erklärt - beim "Dr. Scoo" war der Abschluss des Studiums der Anlass.
Ich durfte während meinen Diplomarbeit und Diss am Thema bakterieller Sialinsäuren (engl. bacterial sialic acids) arbeiten. Dieses Thema hat mich also einige Jahre lang begleitet; Grund genug ihm eine Umbenennung zu widmen und der Sialic Scoo war geboren. Für alle, die gerne mehr zu diesem Thame wissen möchten gibts eine kurze Zusammenfassung des Themas am Ende des Artikels - aber Achtung very scientific!
Wer hat sie nicht, die erste Assoziation beim Namen Scoo? Wer kennt nicht Zeichentrickserie Scooby Doo? Eben. Und da wir uns gegen die Anglifizierung ein wenig zur Wehr setzen müssen, ersetzen wir das y durch ein i - ergo Scoo BiDoo.
Ein wenig Patriotismus muss natürlich auch sein, und es gibt bereits drei Spieler mit dem klingenden Namen Oberösterreicher im Spiel - nun waren es 4 dieser Familie.
Also geballte Offensivpower im Namen der Scoos. Denn diese Spieler werden ja in Torschützenlisten und Spielberichten vermehrt auftauchen. Und weitere Ideen liegen bereits in der Schublade!
Wie gesagt, eine persönliche Zusammenfassung und weniger Informationen zum Komplettumbau..!
Sialic Acids: Wenn man über Sialinsäuren spricht, meint man eine Gruppe von Kohlenhydraten (also Zucker) die so gar nicht viel mit Glukose, Fruktose oder Saccharose (die Zucker unseres täglichen Lebens, die wir essen) zu tun haben (chemisch gesehen natürlich schon). Sie (die Sialinsäuren) sitzen am äußeren Ende von (z.B.) unseren, menschlichen Zellen und haben da verschiedenste Aufgaben. So sind sie durch ihre Position ganz am Ende für die Kommunikation mit der Umgebung mit verantwortlich. Und der zu dieser Jahreszeit vorherrschende Grippevirus erkennt z.B. diese Sialinsäuren (Neuraminsäure) und sich bindet sich an diese.
Jetzt haben Bakterien jedoch - zumindest glaubt man das - sich diese Sialinsäuren in ein wenig abgewandelter Form angeeignet, und dekorieren auch ihre eigene Zelloberfläche mit diesen Strukturen, um sich sozusagen als "körpereigene" Zellen zu tarnen und dem Immunsystem leichter entgehen zu können.Nebenbei gibt es auch noch andere Gründe dafür, doch das würde zu weit gehen. Dieser Mechansimus ist jedoch noch bei weitem nicht aufgeklärt, bestätigt oder verstanden und so hat sich ein sehr interessantes Forschungsgebiet daraus entwickelt, auf dem ich arbeiten durfte.