Es ist vollbracht! Wie bereits seit vielen Wochen absehbar war, konnten die Burgenländer ihren Vorsprung ins Ziel retten. In den letzten Wochen war der Punktepolster etwas geschmolzen, doch mit dem heutigen Sieg gegen OÖ konnte der Weltmeistertitel fixiert werden. Das Spiel war aus Sicht eines neutralen Zuschauers wenig attraktiv – umso mehr verfielen die teilweise auf Pferdefuhrwerken angereisten burgenländischen Fans in Begeisterung! OÖ war genauso zahnlos wie in den letzten Runden und spielte keine einzige Torchance heraus. Die Gäste waren hingegen von LTC hyde3 ganz auf Sieg eingestellt worden und fanden in der ersten Spielhälfte über den Kampf zum Spiel. Zur Pause stand es 0:1 aus einem Konter, und da stand die starke Halbzeit der Burgenländer noch bevor. Mit dem Endstand von 0:2 ist OÖ noch gut bedient.
Verfolger England produzierte wieder einmal einen peinlichen Bauchfleck (Takikwert 17!) und ließ sich von Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen 4:0 abschießen. Englands Kader wäre absolut titelfähig gewesen, LTC Jon wäre aber eher ein Kandidat für die 4. UL. Anders bei Kärnten: Da ist der Kader bedingt durch eine Verjüngung mehr halbstark als stark, doch LTC beachboy090 holt nahezu das Maximum heraus. Kärnten hat seinen Stockerlplatz nun sicher. England könnte noch auf Platz 4 abrutschen, wenn ein weiterer Bauchfleck folgte und gleichzeitig die ebenfalls etwas verjüngten NÖer gegen die Steiermark gewinnen sollten – was allerdings nicht sehr wahrscheinlich ist.
Auf die weiteren Spiele dieser Woche gehen wir diesmal nicht ein; stattdessen betrachen wir die Kreuztabelle und analysieren, wie das Burgenland den Titel errungen hat.
Diesmal ist die Analyse recht einfach: Die Siege in den direkten Duellen mit den beiden Verfolgern waren ausschlaggebend. In dieser Länderspielsaison konnte keine Mannschaft den Bewerb klar dominieren und alles niederwalzen. Der burgenländische Kader war dazu gar nicht in der Lage, doch stets gut eingestellt von LTC hyde3 konnten die Burgenländer die Big Points holen. Umgekehrt war es bei den beiden bereits erwähnten Verfolgern und auch bei NÖ, das zwar gegen das Burgenland remisierte, aber schon zuvor nach den beiden Niederlagen gegen Kärnten und England den Titeltraum begraben musste.
Andere wiederum schlugen sich selbst. Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen war anfangs grottenschlecht gemanagt, bei OÖ ließ hingegen der anfängliche Schwung schnell nach und mündete in einer lustlosen Vorstellung ohne taktische Finessen. Totalaussetzer gab es unter anderem bei der Steiermark, bei der Schweiz und bei Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.
Bleibt als spannende Frage für die letzte Runde noch, wer den letzten Platz belegen wird. Tirol/Vorarlberg kann diesem entfliehen, wenn man gegen Salzburg punktet. Punktegleich auf dem vorletzten Platz liegt Berlin/Brandenburg, das gegen Wien auf ein Wunder hoffen muss.