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Der Länderbewerb im Überblick

An sich habe ich mich ja für die laufende Länderspielsaison karenzieren lassen, weil ich direkt in den Titelkampf involviert bin. Aber nachdem sich kein anderer dieses Themas annimmt und die Länderspielsaison so eng wie noch nie verläuft, wäre es schade, sie in der TCW überhaupt nicht zu erwähnen. Deswegen gibt es heute, nach der Saisonpause und somit zur Mitte der Länderspielsaison, von mir einen außertourlichen Beitrag aus der Perspektive von NÖ.

Wie bereits vermutet, hatte die Änderung in der Saison 38, dass nun jeder Spieler von jedem Klub einberufen werden darf, gravierende Auswirkungen. Hatten früher die Länder mit einer hohen Quantität an Spielern immense Vorteile, so reicht es nach der neuen Regel, wenn ein einziger Klub von einem Patrioten gemanagt wird und 10 für den Länderbewerb passende Spieler (mind. 2 Taktiken aus unterschiedlichen Ausrichtungen!) im richtigen Alter (Erfahrung 20) hat. Diese Strategie ging früher nur, wenn der Patriot seine Spieler kurz vor deren Zenit auf den Markt geworfen hat. Mane hat so den Titel nach Bayern geholt. Beim Umbau meines Klubs war von dieser Änderung leider noch nichts bekannt, deswegen habe ich leider nur zwei Landsleute im Kader meines Klubs.

Die zweite große Auswirkung ist, dass die Spitze viel breiter geworden ist. Konnten früher die Top 4-6 der Saison mit ca. 12 Pflichtsiegen kalkulieren, so gibt es jetzt ca. 13 Mannschaften, die jedem Gegner Punkte abnehmen können. Schauen wir uns gleich einmal die Tabelle an:

Nur die letzten 5 haben gegen die vorderen 13 lauter Niederlagen zu Buche stehen. Der 13., BW, hat in 5 Spielen gegen die Top 7 einmal gepunktet und viermal nur 0:1 verloren, war also knapp am Punkten dran. Da war ich miit meinem 1:0-Sieg hochzufrieden, ebenso gegen den 12., die Steiermark, die mir allerdings taktisch etwas unter ihren Möglichkeiten zu spielen scheint. Gestern gegen den 10., B/BB, war's genauso knapp. Dass der 10. mit einem 28er-Taktikwert aufkreuzt, hätte es früher nicht gegeben.

Es bleibt also dabei, dass fast jeder jeden schlagen kann, und es hat auch jede Mannschaft schon mindestens zweimal Punkte abgeben müssen. Innerhalb der Top 6 ist sowieso alles möglich. Bisher hatte ich mit NÖ vier solche Spitzenduelle, und die Ergebnisse sind absolut ausgeglichen mit 2 Siegen und 2 Niederlagen. Das macht 2 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer Bremen/Niedersachsen, der allerdings schon vier Spiele gegen die vermeintlich letzten verbliebenen fünf Punktelieferanten am Tabellenende absolviert hat. NÖ hat von diesen fünf Gegnern hingegen noch vier im Restprogramm.

Die nächste Frage ist, wie sich die aktuellen Pensionierungen auswirken werden. Nachdem auch ein kleines Land durch eine gute Spielergeneration eines Klubs vorn mitspielen kann, besteht genauso die Gefahr, dass dieses Land bei einer Pensionierungsrunde den Großteil seiner wichtigsten Nationalspieler verliert und in der zweiten Hälfte der Länderspielsaison ganz anders auftritt. Aktuell sieht es so aus, als würden B/BB und Hessen stark abfallen - leider beides Gegner, die NÖ schon in der ersten Saisonhälfte hatte. England hingegen hat auch nach den Pensionierungen noch 13 perfekte Mehrfachtaktiker im Kader und kann wahrscheinlich noch ein paar nachnominieren. "Der Scout findet zu viele Engländer", habe ich sehr lange getrommelt, und jetzt sehen wir die Auswirkungen. Diesen Vorteil haben die großen Länder noch, nämlich keine Angst vor dem Pensionsschock - nur dass die großen Länder derzeit nicht Wien und NÖ sind, sondern England und die Schweiz! Das Schöne daran ist, dass die Top 4 aktuell aus 4 unterschiedlichen Staaten kommen. Früher waren die Top 4 oft 4 Österreicher - wie beim Schifahren und nicht wie beim Fußball. ;)