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DbdT Forever- Kontinuität

Nach dem wohl spannendsten Saisonfinale in der bisherigen Vereinsgeschichte von "DbdT Forever", bei dem letztlich ein Tor zum Aufstieg in die 1. Oberliga Deutschlands fehlte, gab es zum Start der abgelaufenen Spielzeit eigentlich nur eine Frage: Hatte die Mannschaft über ihrem tatsächlichen Leistungsniveau agiert, oder war erneut ein Angriff auf die vordersten Tabellenränge möglich? Die Wahrheit lag, wie sollte es auch anders sein, wieder einmal am Platz, und wartete nur darauf, ergründet zu werden.

Unter der Anleitung des neuen Cheftrainers Olaf Poeschel galt es in erster Linie, den vorhandenen Schwung mitzunehmen, um von Anfang an ein angenehmes Arbeitsklima für alle Beteiligten zu schaffen: Stand mit dem Feinschliff des Defensivverhaltens schließlich ein nicht übermäßig beliebtes Trainingsziel am Programm, dessen Gelingen ein hohes Maß an Eigenmotivation von den Spielern einforderte.

Abgesehen davon war es auch an der Zeit, erstmals eine wirkliche Stammelf zusammenzustellen, die sich finden und mithilfe der gewonnenen Matcherfahrung in Zukunft weiter reifen soll. Für den gesamten Kader bedeutete dies bei einem Durchschnittsalter von knapp über 23 Jahren, dass der interne Konkurrenzkampf verstärkt wurde, und nicht mehr jeder Akteur eine Einsatzgarantie hatte.

Ob das Team bereits mit dem daraus resultierenden Erfolgsdruck umgehen konnte, wie er in den absoluten Topligen freilich noch um ein Vielfaches höher wäre, sollte dann die Meisterschaft zeigen: Ein erster Testlauf unter Wettkampfbedingungen.

Selbstfindung

Mit vollen neun Punkten aus den ersten drei Begegnungen begann die Saison verheißungsvoll, doch schlug die Realität im weiteren Verlauf der Hinrunde gnadenlos zurück: Gleich fünf Mal blieb die offensive Schaltzentrale rund um Kapitän Arno Schiefer ohne Treffer, sodass man sich bald im "Niemandsland" der Tabelle wiederfand.

Diese auf den ersten Blick recht trostlose Entwicklung brachte einige wichtige Erkenntnisse zum Vorschein: Bei taktischer Unterlegenheit besteht Steigerungspotential im Konterspiel, und die Qualität des eigenen Ballbesitzes ist mit Sicherheit ausbaufähig.

Ansatzpunkte, die in der Theorie natürlich schon bekannt waren, aber nun auch in der Praxis schön offenbart wurden: So wertvoll die defensive Ausrichtung für die grundsätzliche Stabilität ist, gewinnt sie nicht automatisch Spiele.

Als hätte es noch eine zusätzliche Bestätigung dieser These gebraucht, kam im Pokalbewerb in der ersten KO-Runde das Aus im Elfmeterschießen, nachdem man zuvor stolze zwölf Torchancen ungenutzt ließ.

Insgesamt betrachtet, war es in sportlicher Hinsicht eine wirklich "ehrliche" Saison, die alle Stärken und Schwächen des Teams widerspiegelte: Mit einer Bilanz von 10 Siegen, 4 Unentschieden, 4 Niederlagen und einem Torverhältnis von 62:8 landete man letztlich neun Zähler hinter den Aufstiegsrängen auf Platz 4.

Planungssicherheit

Während das Geschehen am Rasen bekanntermaßen stets mit einer Prise "Zufall" gewürzt ist, vertraut der Verein außerhalb des Feldes weiterhin bewährten Rezepten: Das Förderungskonzept der Jugendabteilung wurde mit dem Meistertitel und ordentlichen Mehreinahmen belohnt, die sogleich in den Ausbau des Stadions flossen.

Auf dieser Basis kann der Klub Schritt für Schritt wachsen, ohne das Budget von mittlerweile rund 40 Millionen wesentlich belasten zu müssen. Geld, das zu einem späteren Zeitpunkt womöglich entscheidend zum ganz großen Erfolg beiträgt.

Akzente setzen

So soll die "Vision Bundesliga" nun von Saison zu Saison immer konkretere Formen annehmen, ein Mosaikstein nach dem anderen das einstmals vage Bild vervollständigen. Dementsprechend ist auch für die kommende Spielzeit wieder einiges geplant:

Neben der Verbesserung des Spielaufbaus rückt vor allem das Einüben verschiedener Formationen in den Fokus, um eine höhere Durchschlagskraft und mehr Variabilität im taktischen Bereich zu entwickeln.

Wenn man so will, steht "DbdT Forever" vor dem Ziel einer langen Reise, dem Erkennen der eigenen Identität, der Perfektion ihrer besten Art und Weise.