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DbdT Forever- Fast wie von selbst

Nach einer kontinuierlichen Aufbauarbeit von etwa eineinhalb Jahren konnte sich die dritte Spielergeneration von "DbdT Forever" erfolgreich in der 2. Oberliga Deutschlands etablieren, und ist mittlerweile in der glücklichen Lage, Schritt für Schritt noch größere Ziele ins Auge zu fassen. Auch wenn von der vergleichsweise jungen Mannschaft keine Wunderdinge zu erwarten sind, sollte es in der vergangenen Spielzeit doch wieder einen sichtbaren Fortschritt in der sportlichen Entwicklung geben. Ob es sich dabei bereits um den berühmten "Quantensprung" handelte, verrät die folgende Zusammenfassung nun in gewohnter Manier.

Das Durchschnittsalter von 24 Jahren merkte man dem Kader zu Saisonbeginn erfreulicherweise nicht nur in den gestiegenen Gehaltsforderungen, sondern auch in der fußballerischen Qualität an: Im Laufe der Zeit haben sich "echte Spielertypen" herausgebildet, die in verschiedenen Aufstellungsvarianten variabel zu einem schlagkräftigen Team formiert werden können.

Der Preis dieser Flexibilität zeigt sich freilich noch in der fehlenden Erfahrung einiger zukünftiger Schlüsselspieler: So war es nur logisch, den Fokus verstärkt auf das Stammpersonal zu richten, und die Einsatzzeit nicht mehr gleichmäßig unter allen Akteuren zu verteilen.

Passend zum Trainingsprogramm wurde ein System mit einer breiten Mittelfeldreihe gewählt, um die gestalterischen Fähigkeiten im eigenen Ballbesitz zu forcieren. Davon abgesehen wollte man den Dingen "einfach ihren Lauf lassen", und das allgemeine Potential der aktuellen "Einsergarnitur" auf die Probe stellen.

Fußball pur

Ohne taktische Zwänge und weit entfernt vom bisher praktizierten Defensivsystem Marke "Abwehrbollwerk" gerieten die ersten Meisterschaftspartien zu einer echten Standortbestimmung, die schließlich mit Bravour gemeistert wurde. Einem torlosen Auftaktremis im Duell mit dem vermeintlichen Titelaspiranten folgte eine Serie von acht Siegen und Rang 2 als Lohn einer tollen Hinrunde.

Zu Saisonmitte wurde die verdienstvolle Vereinslegende Benjamin Schuh im Tor durch den 23-jährigen Roland Lunter ersetzt, der alle Voraussetzungen für einen ähnlichen Werdegang mitbringt. Womöglich auch durch diese kurzfristige Änderung beeinflusst, setzte es im spektakulärsten Aufeinandertreffen der Saison eine 4:3 Auswärtsniederlage beim direkten Aufstiegskonkurrenten.

Die Auswahl rund um Kapitän Damian Jarrod ließ sich von diesem Rückschlag jedoch nicht außer Tritt bringen, gewann alle verbleibenden Begegnungen und löste so tatsächlich das Ticket für die 1. Oberliga: Mit einer Bilanz von 15 Siegen, 1 Unentschieden, 2 Niederlagen hatte man bei einem Torverhältnis von 141:5 letztlich einen Zähler Vorsprung auf den Verfolger "1.FC Saarbrücken".

Leichtigkeit des Seins

Der Schwung aus dem Ligaalltag beflügelte das Team auch im Cupbewerb, wo man nach einer problemlosen Gruppenhase von Spiel zu Spiel mehr Fahrt aufnahm. Die Reise schien gar nicht mehr enden zu wollen, ehe im Halbfinale ein "Roter Stern" zum massiven Hindernis wurde.

Im Kräftemessen mit dem ehemaligen Bundesligaklub brachte ein Konter zwar die frühe 0:1 Führung, der Favorit konnte das Ergebnis dank einer perfekten Chancenauswertung jedoch noch zu seinen Gunsten auf 2:1 drehen.

Ähnlich umkämpft verlief das abschließende Spiel um Platz 3, in dem man sich als Außenseiter wieder teuer verkaufte und denkbar knapp mit 1:0 geschlagen geben musste: Wie schon in den Spielen zuvor gelang es der eigenen Mannschaft, das Leistungspotential punktgenau auf den Platz zu bringen.

Reifeprozess

Gerade diese über einen längerem Zeitraum demonstrierte Stabilität lässt darauf hoffen, dass "DbdT Forever" bereit für höhere Aufgaben ist. Es wird sich weisen, ob man an der Stärke der Gegner weiter wachsen kann, oder Lehrgeld bezahlen muss.

Der erstmalige Auftritt in der 1. Oberliga bietet in der kommenden Spielzeit jedenfalls eine reizvolle Herausforderung für alle Beteiligten, und soll der nächste Meilenstein auf dem Weg zum größtmöglichen Erfolg sein.