Fanfaren und Tusch! Das war nicht nur das Match der Runde, das war wahrscheinlich das Match der Saison! Die Schweiz hätte mit einem Sieg gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland uneinholbar in Führung gehen können, denn das Restprogramm der Schweiz wird ihr voraussichtlich das Punktemaximum einbringen. So gingen sie auch aufs Feld, die braven Schweizer: pünktlich und ausgestattet mit Taktikwissen und starken Skills. Pünktlich war auch die Mannschaft aus Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, aber beim Taktikwert lautete die Wertung 28 zu 25 für die Schweiz, die die ersten drei Viertel klar dominierte und vier Torchancen herausspielte. Die Spielanlage war jedoch zu defensiv. Klar möchte man in so einem Spiel nicht hasardieren, aber sich mit einem Minimalergebnis von 1:0 zufriedenzugeben, kann schiefgehen - und das tat es dann auch. Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarlands LTC Hejak war nicht einmal außerodentlich kreativ, indem er sich die Wechsel bis zum letzten Viertel aufhob und angesichts des 0:1-Rückstands eine Schlussoffensive anordnete. Der Plan ging indes perfekt auf: drei Chancen, zwei Tore, Endstand 2:1 für Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland!
Damit war Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ein ganz wichtiger Sieg gelungen, aber für die Tabellenführung reichte der nicht. Man konnte zwar die Schweiz überholen, aber das punktegleiche Burgenland hat die deutlich bessere Tordifferenz und konnte diese mit einem 3:0 gegen Salzburg weiter ausbauen. Damit heißt es jetzt in den letzten 5 Runden für die drei Spitzenreiter: Wer eines seiner Matches nicht gewinnt, ist weg vom Fenster. Und wenn alle drei ihr Restprogramm ohne Punkteverlust absolvieren, entscheidet die Tordifferenz zwischen dem Burgenland und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.
Nachdem das Burgenland gegenüber Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland nicht nur die bessere Tordifferenz, sondern auch das leichtere Restprogramm hat, dürfte diese Entscheidung gefallen sein. Die Schweiz ist dabei auch noch gut im Spiel. Sollten sowohl das Burgenland als auch Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Punkte liegenlassen, wandert der Titel in die Schweiz, obwohl diese aus den direkten Begegnungen mit den Konkurrenten die wenigsten Punkte errungen hat. Sie walzt aber alle anderen nieder, und das ist zwar mit diesem Kader keine Kunst, aber doch auch eine sehr ordentliche Leistung.
Was tat sich sonst noch an diesem Spieltag? Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen gewann den direkten Vergleich mit Tirol/Vorarlberg und ist in der Tabelle nach oben unterwegs. Wien begnügte sich gegen die weiterhin lustlos gemanagten Nachbarn aus NÖ mit einem ungefährdeten 1:0, und OÖ siegte dank eines etwas besseren Taktikwerts, der aufgrund des idealen Spielverlaufs alle vier Viertel einbrachte, 1:0 gegen die Steiermark.