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DbdT Forever- Ein neuer Anlauf

Nachdem der erste "Probegalopp" in Deutschlands Eliteliga für "DbdT Forever" wohl noch etwas zu früh kam, gab der direkte Wiederaufstieg Anlass zur Hoffnung, dass der nächste Versuch von größerem Erfolg gekrönt sein würde. Eine zusätzliche Saison in der Zweitklassigkeit hatte die Mannschaft weiter reifen lassen, und mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen ausgestattet. Ob die Lücke zu den absoluten Topteams dadurch geschlossen werden konnte, oder diese weiterhin den entscheidenden Schritt voraus sind, verrät die folgende Zusammenfassung nun in gewohnter Manier.

Am Anfang war die Ungewissheit: So überzeugend sich die Leistungen in der Vergangenheit auch gestalteten, hat die Bundesliga doch ihre eigenen Gesetze, und bietet wenig Raum für Kompromisse. Entweder man holt die für den Klassenerhalt benötigten Punkte, oder darf das Geschehen bald wieder als interessierter Beobachter aus der Entfernung verfolgen.

Gemäß des Mottos "siegen oder fliegen" galt es also, eine vielversprechende Mischung aus defensiver Kompaktheit und offensiver Effizienz zu finden, um die hochveranlagten Kontrahenten stets vor neue Herausforderungen zu stellen.

Mit einem Durchschnittsalter von nunmehr 32 Jahren bot der routinierte Kader in dieser Hinsicht eigentlich alles, was ein gewachsenes Fußballteam braucht, und nichts lag näher, als die Wahrheit wieder einmal auf dem Platz zu suchen.

Dort, wo noch jede Theorie mit den Tücken der Praxis vertraut wurde.

Sehen, staunen, verstehen

Bereits die ersten Meisterschaftsrunden offenbarten ein Muster, dessen Wert sich erst im Laufe der Saison zeigen sollte: Während die Heimspiele recht souverän gewonnen werden konnten, setzte es auf fremdem Geläuf eine Niederlage nach der anderen, ohne in die Nähe eines vernünftigen Lösungsansatzes für die Misere zu kommen.

Es war ein stetiges Auf und Ab in den unruhigen Fahrwassern der zweiten Tabellenhälfte, deren Untiefen man lieber erst gar nicht so genau kennenlernen wollte.

Da jedoch auch das Punktekonto der unmittelbaren Konkurrenz stark unter den gnadenlosen Freibeutern der vorderen Ränge litt, ging es mit immerhin sechs Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz in die Rückserie.

Als man allerdings an Spieltag 11 vor eigenem Publikum gegen den späteren Titelträger "FCB Recklinghausen" sagenhafte 29 Sekunden vor Ablauf der neunzig Minuten die Segel streichen musste, drohte sich das Blatt noch einmal zu den eigenen Ungunsten zu wenden.

Doch blieb es bei einem Schuss vor den Bug, und ehe man es sich versah, strahlte wieder die Sonne hoch über Kapitän Jarrod und seinen Getreuen am Firmament. Plötzlich geriet all das, was zuvor so schwierig erschien, zu einer Selbstverständlichkeit, und ein Sieg jagte den nächsten.

Wie so oft im Fußball hätte man zu diesem Zeitpunkt gerne eine rationale Erklärung gehabt, und für die Zukunft in Watte gepackt, alleine, trotz aller noch so komplexen Überlegungen gab es keine.

Da es lief, ließ man es einfach laufen, nahm die Ergebnisse so, wie sie kamen, und konnte die Ursache meist nur erahnen. Die mitunter kuriose Reise endete schließlich mit einer Bilanz von 11 Siegen, 1 Unentschieden und 6 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 61:21 im sicheren Hafen des fünften Tabellenplatzes.

Auch wenn es sich dabei um das beste Resultat der Vereinsgeschichte handelte, fiel es angesichts des wechselhaften Saisonverlaufs schwer, das Geleistete richtig einzuordnen.

Flüchtiges Glück

Mit wenig neuen Erkenntnissen, aber zumindest der Aussicht auf einige Antworten wurde der Cupbewerb in bewährter Art und Weise in Angriff genommen. Nach der obligatorischen Gruppenphase ohne besondere Überraschungen sollten die anstehenden KO-Spiele für klare Verhältnisse sorgen.

Die Auslosung schien es neuerlich recht gut zu meinen, sodass der Weg ins Viertelfinale fast zur Pflicht geriet. Auf risikoreiche Experimente konnte somit getrost verzichtet werden, ehe mit "Southpark09" ein allzu bekannter Widersacher aus dem Ligaalltag wartete.

Auch in dieser Begegnung wollte die von Trainer Olli Rostek aufgebotene Elf das Rad nicht neu erfinden, und reagierte aus einer gesicherten Abwehr heraus auf die Offensivbemühungen des Gegners.

In einem von Takitk geprägten Spiel gelang nicht viel, weshalb die Entscheidung nach einer müden Nullnummer zum wiederholten Male im nur mäßig beliebten Elfmeterschießen fallen musste. Als ob man es schon vorher wusste, war die Pokalsaison sogleich Geschichte, bevor sie gefühlt überhaupt begonnen hatte.

Ähnlich der Meisterschaft überwog letztlich die Frage, ob mit Fortunas Hilfe vielleicht noch mehr möglich gewesen wäre.

Was bleibt, sind Träume

Wenn die abgelaufene Spielzeit eines deutlicher denn je gezeigt hat, dann, dass auf dem mittlerweile erreichten Niveau jedes Detail den Ausschlag geben kann, und viel von der berühmten "Tagesverfassung" abhängt.

Jeder der Konkurrenten hat seine Stärken und Schwächen, die es realistisch einzuschätzen gilt, um die Wahrscheinlichkeit auf einen Punktgewinn zu erhöhen.

Was kompliziert klingt, reduziert sich am Ende des Tages wohl einfach darauf, die "gewisse Leichtigkeit" zu bewahren, und nicht alles auf die goldene Waagschale zu legen. Weniger ist oft mehr, als man glaubt.

So gesehen steht "DbdT Forever" erneut eine fordernde Saison ins Haus, wo trotz der gestiegenen Ansprüche der Spaß und die Freude am Kräftemessen in der Bundesliga Basis des Erfolgs sein soll.