In der fünften Runde des laufenden Länderbewerb fanden keine großen Umwälzungen statt, obwohl das Spitzentrio durchwegs namhafte Gegner zu bezwingen hatte. OÖ musste gegen die zuletzt sehr starken Salzburger den Unterschied zwischen einem Titelkandidaten und einem Mitglied der Verfolgergruppe nachweisen. Dieser Unterschied lag ganz klar im Taktikwert. Mit einem glatten 27er, der derzeit das Maß der Dinge ist, beherrschte OÖ das Geschehen über drei Viertel der Spielzeit. Salzburg hatte nur einen Angriff, und der resultierte in einem Konter der Oberösterreicher, die am Ende einen ungefährdeten 2:0-Sieg einfahren konnten.
NÖ gelang dasselbe Ergebnis gegen Wien. Wien agierte zwar zuletzt nicht in Bestform, ist aber mit drei Weltmeistertiteln doch einer der Großen im Länderbewerb. In diesem Spiel hatte NÖs LTC Woedmasta das richtige Gespür für die Taktikverteilung. Mit einem insgesamt nur knapp besseren Taktikwert dominierte NÖ über 90 Minuten.
Auch Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen hatte einen starken Gegner zu Gast: Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein hatte zuletzt der Schweiz einen Punkt abgeknöpft, und dies gelang auch in diesem Spiel. Dieses war für die vorschriftsmäßig maskierten Zuschauer ausgesprochen spannend zu verfolgen, denn es wogte hin und her. Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein lag in den ungeraden Vierteln voran, und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen konzentrierte sich auf die geraden Viertel. Am Ende standen 3:3 Torchancen zu Buche, und das Remis war das logische Ergebnis. Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen fiel damit auf Platz 5 zurück, denn Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und England konnten ihre Spiele gegen Tirol/Vorarlberg und NRW sicher gewinnen.
Die nach der 3. Runde aufgestellte TCW-Titelanwärterriege ist also weiterhin auf den Rängen 1 bis 5 zu sehen. Das spannendste Spiel der nächsten Runde dürfte Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein werden. Werden die Hamburger auch hier ein Remis schaffen?