Was war das für eine Bundesliga-Saison und was für ein Finish. Sehen wir im Cup ein Abbild der Liga mit Roter-Stern, 1fc horch zua und Grand Hotel van Wurstilof in den Finalspielen oder konnten da Teams wie SV Wolfsberg oder andere Bundesligisten die Chance nutzen, im Cup einen Fuß in die Tür zu kriegen?
Grand Hotel van Wurstilof sehen wir schonmal im ersten Halbfinale. Die hatten im Viertelfinale schon ein ganz dickes Brett zu bohren. Aufsteiger SC-Weissensee stellt den Erstligisten vor eine echte Herausforderung und liefert ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich beide immer wieder gegenseitig auskontern. Einer dieser Konter führt in der 60.Minute zum Siegtreffer für Wurstilof.
Gegner ist Vizemeister 1fc horch zua. Auch der bekommt im Viertelfinale ordentlich Gegenwind von den ESH Bluestars. Wie der andere vermeintliche Favorit im Parallelspiel ist horch zua auf einen Konter angewiesen um das Spiel für sich zu entscheiden.So kommt es letztendlich doch zum Spiel des Zweiten gegen den Dritten.
Zweimal in der Liga 0:0, heute, im Cup-Halbfinale musste es zwischen Grand Hotel van Wurstilof und 1fc horch zua einen Sieger geben. Grand Hotel van Wurstilof legt vor, und das schon in der 9.Minute. Doch es blieb erst einmal die einzige Chance des Grand Hotel, denn horch zua übernahm die Spielführung im zweiten Viertel und glich aus. Es war sogar mehr drin. In der Folge kontert Wurstilof was das Zeug hält, bleibt aber erfolglos, in der zweiten Hälfte wie in der Verlängerung. Also muss die Entscheidung über das Elfmeterschießen kommen. Und hier rächen sich die vergebenen Chancen von Wurstilof und horch zua profitiert von zwei verschossenen Elfern des Grand Hotel.
Der USV Festenburg war so ein wenig das Überraschungsteam unter den Halbfinal-Teilnehmern des Teamchef Cups in Österreich. Als Tabellenzweiter der 1.OL/1 steigt der USV in die 2.BL auf und lehrt schon mal in dieser Cup-Saison die Zweitligisten das Fürchten. So blieben früh der FC Wacker Hainzenberg und sogar Erstligisten Wolfpassing auf der Strecke. Im Viertelfinale gäbe es gegen den Meister der 1.OL/3, Dornbach Sox, ein 3:1, das seine Ursache in der deutlich besseren Chancenverwertung des USV hatte.
Der zweite Teilnehmer dieses zweiten Halbfinales war alles andere als eine Überraschung. Es ist Meister Roter-Stern, der somit die ersten Drei der Tabelle im Halbfinale komplettiert. Wie schon in der Bundesliga hat im Viertelfinale Roter-Stern klare Vorteile gegen pastART und setzt sich letztendlich auch zweimal gegen die wirklich sehr starke Abwehr des Ligakonkurrenten durch.
Na klar ging Roter-Stern als Favorit in dieses Halbfinale, doch vielleicht hatte der USV Festenburg doch eine Überraschung für den österreichischen Meister parat. Nein, hatte er nicht. Die Kräfteverhältnisse waren eindeutig. Doch zumindest hielt die gut sortierte Abwehr des USV lange ein knappes 0:1, so dass ein Konter alles hätte auf den Kopf stellen können, doch in den letzten acht Minuten legt Roter-Stern dann noch zweimal nach.
1fc horch zua gegen Roter-Stern, das ist natürlich ein Finale, in dem horch zua Revanche fordern kann für den knapp verlorenen Titel. Es ist auch das Duell des Ex-Meisters mit dem frisch gebackenen Meister und die Chance für Roter-Stern, nach dem verlorenen Finale in der Vorsaison gegen SV Wolfsberg, es dieses Mal besser zu machen. In der Liga hatte jeweils das Heimteam mit 2:0 gewonnen, jetzt ging es auf neutralem Platz in die nächste Runde. Nachdem das Spiel erst relativ langsam in Schwung kam, zündete Roter-Stern ab dem zweiten Viertel den Turbo und erzielt mit der Brechstange innerhalb von zwei Minuten (34. und 36.) das 0:1 und 0:2. War das schon die Vorentscheidung? 1fc horch zua startet deutlich besser in die 2.Hälfte und verkürzt bereits in der 54.Minute auf 1:2. Es gibt weitere Chancen, doch kein Treffer, es gibt im letzten Viertel einen Konter, doch keinen Treffer. Die Chancen waren da, aber Roter-Stern holt sich das Double. Glückwunsch zu dieser großartigen Leistung.
Im kleinen Finale besiegte Grand Hotel van Wurstilof den USV Festenburg mit 2:0.
Sieht man sich mal das Halbfinale der Vorsaison an, findet man drei der vier Teilnehmer in dieser Saison auf der Liste der Aufsteiger in die 2.Bundesliga (Die Läufer, 16er Rowdies, Liverpool Reds). Man sollte also immer ein Auge auf diesen Wettbewerb haben, wenn man schon mal einen Blick auf die zukünftigen Bundesliga-Teams werfen will. Wenn drei von vier Teams definitiv nicht mehr um den Cup mitspielen, würden wir also eine nahezu komplette Neubesetzung der Halbfinalspiele sehen.
Zerokill als Fünfter der 2.OL/5 steht z.B. im ersten Halbfinale. Sie hatten bereits im Viertelfinale ein enges Match gegen FC Bayern 2013, den Vizemeister der 2.OL/7 hinter sich, in dem es trotz 5:4 Torchancen nach 120 Minuten immer noch 0:0 stand, so dass das Elfmeterschießen entscheiden musste. Nachdem beide Teams den ersten Elfer vergaben, fand Zerokill besser zur benötigten Treffsicherheit und rückte in dieses Halbfinale vor.
Gegner im Halbfinale war Vorwärts 05, Meister der 2.OL/6. Auch sie mussten im Viertelfinale über das Elfern gehen. Der Meister der 1.UL/1, die Gösting Rovers brachten Vorwärts an den Rand des Ausscheidens. Nach einer Viertelstunde führte der Unterligist mit 2:0 und hatte den Gegner sauber ausgeguckt. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause gleicht Vortwärts aus, in der 74.Minute gleichen sie aus. Nachdem es keine Tore in der Verlängerung gibt, geht's ins Elfern, in dem Vorwärts 05 knapp die Nase vorn hat.
Das Halbfinale sollte sich zu einer klaren Angelegenheit zugunsten von Vorwärts 05 entwickeln. Nicht nur, dass Vorwärts das taktisch klar überlegene Team war, Zerokill zeigte sich mit neuem Koalier im Kasten absolut verwundbar, so dass Vorwärts mit jeder Chance einen Treffer erzielen konnte und mit 3:0 ins Finale einzog.
Der FC Ruckerlberg ist Meister der 2.OL/2 und träumt natürlich, wie die Konkurrenz, vom Double. Im Viertelfinale hatte man schonmal den Vizemeister aus der Liga von Vorwärts 05 besiegt. Der 1. SV Vatikan war dabei durchaus gleich stark in Sachen Spielanteilen, wurde aber, wie beim 0:1, immer wieder Opfer der Konter des FC Ruckerlberg. Offensichtlich ist dies ein probates Mittel des FC. Mal sehen, wie weit es sie im Cup bringen konnte, das Halbfinale ist zumindest erreicht.
Gegner war der TSV Stammersdorf, der in der Liga von Zerokill den Meistertitel holte. Sie hatten im Viertelfinale mit dem Meister der 1.UL/3, SK Schwarz Weiss, zu tun. Und wie wir schon am Beispiel der Gösting Rovers gesehen haben, darf man die Unterligisten keineswegs unterschätzen. Der TSV spielte dann aber sein Können aus und war das taktisch bessere Team, was dazu führte, dass er über 90 Minuten das Spiel bestimmen konnte und den SK mit 2:0 aus dem Wettbewerb schmissen.
Auch wenn der TSV Stammersdorf besser in das Spiel kommt und die erste Torchance hat, schlägt das Pendel nach dem ersten Viertel auf den FC Ruckerlberg um, der das zweite und dritte Viertel für sich gewinnen kann und dabei auch das 1:0 erzielt, dass das Spiel letztendlich entscheiden sollte. Auch wenn der TSV im letzten Viertel nochmal zurück kommt und den Ansatz einer Chance hat, ändert sich daran nichts mehr. Der FC Ruckerlberg steht im Finale gegen Vorwärts 05.
Vorwärts 05 hatte bisher taktisch etwas mehr überzeugt, FC Ruckerlberg hat gezeigt, wie stark man im Konterspiel war. Das versprach ein spannendes Finale zu werden. Doch beide neutralisieren sich in den 90 Minuten der regulären Spielzeit weitestgehend, so dass das Spiel etwas zäh verläuft und lediglich von der Spannung lebt. Doch die Verlängerung zeigte ein anderes Bild. Hier war der FC Ruckerlberg zweimalnah dran, das Spiel für sich zu entscheiden. In der ersten Hälfte der Verlängerung kontern sie Vorwärts einmal klassisch aus, krönen das Ganze aber nicht mit einem Tor. In der 107. Minute kommt der FC dann noch einmal gefährlich vor das Tor von 05, doch wieder steht dessen Abwehr. Also ging es ins Elfern. Die ersten fünf Schützen beider Teams zeigten keine Nerven, es hieß 5:5. Doch der sechste Durchgang brachte die Entscheidung zugunsten von Vorwärts 05. FC Ruckerlberg wird sich über die vergebenen Chancen in der Verlängerung ärgern, wir gratulieren aber dem Cup-Sieger und Double Gewinner Vorwärts 05.
Im kleinen Finale unterlag Zerokill dem TSV Stammersdorf mit 0:1
Was für eine kuriose Situation. DbdT Forever dominierte die Bundesliga und lehrte die Konkurrenz das Fürchten. Das ging soweit, dass ASV Latsch und FC Megascholl alles daran setzten, mit dem amtierenden Meister Tormaschine reloaded auf einen Zweig zu kommen, nur um nicht vor dem Finale auf DbdT zu treffen. Drei der Top-Teams also auf dem oberen Ast und DbdT ganz allein auf dem anderen. Wem das etwas bringen sollte, lest Ihr hier.
Von den drei Top-Teams gelang dem FC Megascholl schon mal der Sprung ins Halbfinale, also ein Teilerfolg. Der FC war den anderen beiden Teams aus dem Weg gegangen und hatte im Viertelfinale Aufsteiger Eintracht Zelterbande recht souverän besiegt.
Nach der Einleitung zu diesem Cup ist es nicht überraschend, dass entweder der ASV Latsch oder Tormaschine reloaded der Gegner sein musste. Nachdem der ASV das Bundesliga-Rückspiel auswärts mit 2:0 gewonnen hatte, sollte auch im Viertelfinale des Cups ein Sieg her. Und es wurde einiges geboten. 2:0 Führung für die Tormaschine, 2:2 Ausgleich und 4:2 Sieg der Tormaschine. Latsch hatte zwei Chancen liegen lassen, was sich rächte. Die Tormaschine traf auf den FC Megascholl.
Fünf Tage vorher hatte die Tormaschine erst den FC Megascholl mit einem 2:0 um die letzten Meisterschaftshoffnungen gebracht. Der FC hatte also eine Rechnung offen. Nachdem Megascholl in der ersten Hälfte für die Musik gesorgt hatte, aber nicht wirklich nachhaltig die Überlegenheit in Chancen verwandeln konnte, legte in Halbzeit zwei die Tormaschine los und hatte ihr Viertel, allerdings auch ohne Erfolgserlebnis. Der Rest des Spiels war nur noch Megascholl, im vierten Viertel genauso wie in beiden Hälften der Verlängerung. Doch beide hatten sich so weit neutralisiert, dass es 2:1 Chancen für die Tormaschine in 120 Minuten gab, aber kein Tor. Im Elfern will die Entscheidung auch nicht fallen, beide treffen bei den ersten acht Elfern, bis dem FC Megascholl der Fehlschuss unterläuft und Tormaschine mit 9:8 ins Finale einzieht.
War es also so klug, DbdT Forever aus dem Weg zu gehen? Sieht man sich die Bilanz von 30:0 Toren in der KO-Phase an, wohl schon. Zuletzt musste noch Zweitligist Blau-Weiß Pi 3,14 im Viertelfinale eine 0:6 Niederlage hinnehmen. Ganz souverän zieht der Meister also auch ins Halbfinale des Cups ein.
Und wer sollte ihn stoppen? Die Roten traten diese Mission Impossible an. In der KO-Phase hatten sie bis auf die Boys in Blue nur Zweitligisten vor der Flinte gehabt. In der Liga hatte sich der Tabellenfünfte durch einen Sieg gegen ASV Latsch und ein 0:0 gegen Tormaschine etabliert. Gegen DbdT hatte es aber gerade weniger als drei Wochen vorher erst ein ernüchterndes 0:5 gegeben. Und heute?
Wieder war DbdT das deutlich überlegene Team, doch es gelang den Roten, nur drei Chancen zuzulassen und sogar selbst einmal vor das Tor des übermächtigen Gegners zu kommen. Doch die Überraschung blieb aus. DbdT gewann mit 1:0, und wie heißt es so schön? Wenn Du solche Spiele gewinnst, holst Du auch Titel.
Amtierender Meister gegen frisch gebackenen Meister. Das war natürlich ein Leckerbissen für alle Kenner der deutschen Bundesliga. DbdT hatte beide Ligaspiele gegen Tormaschine gewonnen (1:0 und 2:1), was ein Teil des Grundes war, weshalb die Tormaschine in dieser Saison als Vierter abschloss. Aber Cup hat bekanntlich seine eigene Geschichte. Und die geht so: Tormaschine investiert viel zu Beginn des Spiels, holt aber "nur" einen 1:0 Vorsprung. DbdT gleicht noch vor der Pause aus und Tormaschine sieht aufgrund der Taktikordnung bereits die Felle wegschwimmen. Doch augenreibend stellt Manager macn fest, dass seine Jungs trotz Taktikwiederholungim dritten Viertel am Steuer sitzen, und auch im letzten Viertel bleibt die große Abschlussoffensive von DbdT aus. Es geht in die Verlängerung, und da trifft Tormaschine früh in der 93.Minute zum 2:1. Einmal heißt es noch Luft anhalten als DbdT in der 111.MInute kontert, doch die Abwehr steht. Tormaschine kommt doch noch zu einem Titel in dieser Saison. Glückwunsch dazu. DbdT hat zwar zum zweiten Mal in Folge das Finale verloren, dürfte aber mehr als getröstet sein durch den errungenen Meistertitel
Das kleine Finale gewann FC Megascholl mit 2:0 gegen Die Roten.
Die Teams, die in der Vorsaison diesen Cup ausgespielt haben, sind größtenteils weiter oben unterwegs. Man durfte also gespannt sein, welche bekannten und vielleicht auch weniger bekannten Namen um die Plätze spielen würden.
FC Silberhöhe Halle ist im kleinen Teamchefcup ganz und gar kein unbeschriebenes Blatt. Im Viertelfinale treffen sie auf die Grizzlys von Nordmanntanne, die gleich zu Beginn ein 1:0 vorlegen. Doch dem Frühstart begegnet Halle mit einem späten Ausgleich. Dieser Ausgleich hat Bestand bis zum Ende der Verlängerung, so dass das Elfern entscheiden musste. Hatten die Grizzlys 5:3 Chancen im Spiel, waren die Jungs von Silberhöhe die besseren Elfmeterschütze und erreichten so das Halbfinale.
Prominenz finden wir auch in diesem Halbfinale. Mit Gang Matula 96 hat sich ein Gründungsmitglied der deutschen Bundesliga qualifiziert. Dass die 96er durchaus schon wieder gut dabei sind, zeigen sie im Viertelfinale mit einem 8:0 gegen den FC Klengel Serba. Leichtsinnig sollte die Gang vor dem Spiel gegen Halle aber trotzdem nicht werden.
Das Halbfinale meistert Gang Matula dann allerdings ebenfalls sehr souverän. Die 96er haben gegenüber Silberhöhe Halle die taktische Oberhand und nutzen das mit vier Toren aus sechs Chancen aus. An diesem Sieg gab es nichts auszusetzen, Matula´s Jungs ziehen verdient ins Finale ein.
Die GNoG Crew schaffte es in das zweite Halbfinale mit der Referenz, im Viertelfinale die Sportfreunde Gispersleben geschlagen zu haben. Die Crew zeigte sich dabei konterstark und nahm die Sportfreunde so komplett aus dem Spiel. Das wäre natürlich auch eine gute Basis für den nächsten Schritt.
Gegner der GNoG Crew wurde Süden 09, und die eliminierten im Viertelfinale den einzig verbliebenen Halbfinalteilnehmer der Vorsaison, Sechserhittn United. Dabei zeigen sie, was eine stabile Abwehr wert ist, denn United ist über die gesamte reguläre Spielzeit überlegen und setzt, sei es durch Angriffe oder Konter die Abwehr von Süden unter Druck. Doch die halten die Null, gehen die Verlängerung und treffen zum 1:0 in der 97.Minute. Bitter für Sechserhittn, aber natürlich clever gespielt von Süden 09.
Nimmt man die Viertelfinalspiele als Referenz, ging Süden 09 als Favorit in dieses Halbfinale, doch die GNoG Crew hatte ja schon gezeigt, dass man sich aufs Kontern versteht. Dazu kamen sie aber gegen Süden erst gar nicht, was auch daran lag, dass sie selbst taktisch deutlich schwächer aufgestellt waren als noch im Viertelfinale. So ist es nur eine Frage der Höhe, und Süden lässt sich nicht lumpen und trifft sieben Mal.
Zwei Meister der 2.Oberligen trafen also aufeinander, so dass wir in diesem Wettbewerb also ein Double würden feiern können. Dass in den Halbfinalspielen Gang Matura 96 etwas mehr Erfahrung und somit Taktik auf den Rasen bringen konnte, ist keine Täuschung, denn auch heute reissen sie das Spiel von Beginn an an sich. 1:0 in der dritten Minute, 5:0 zur Pause. Das roch nach einem kompletten Debakel für Süden 09. Doch Süden gelang es, im dritten Viertel keine weiteren Treffer zuzulassen und im letzten Viertel sogar selbst noch zwei Chancen zu erspielen. Wenn es auch keine Tore brachte, war es eine kleine Rehabilitation. Unser Glückwunsch geht aber an den souveränen Double-Gewinner Gang Matula 96.
Im kleinen Finale besiegte der FC Silberhöhe Halle die GNoG Crew mit 5:3 im Elfmeterschießen, nachdem es nach 90 Minuten 1:1 gestanden hatte.
Eigentlich konnte es nach der abgelaufenen Saison nur das Duell JohannaRunners gegen FC ColoSuiza geben in der Schweiz, es sei denn, die beiden würden sich schon zu früh über den Weg laufen. Oder hielt der Cup doch noch eine Überraschung bereit?
Im ersten Halbfinale sehen wir zunächst mal ein Team, dass nach Umbau in die 1.Bundesliga zurück gekehrt ist, sich im zweiten Versuch auch da gehalten hat, aber natürlich immer noch ein gutes Stück von früheren Leistungen entfernt ist. Für das Halbfinale hat es nicht zuletzt aufgrund der Gegner auf dem Weg hier her für die Sitten Eagles gereicht. Die schwierigste Aufgabe stand im Achtelfinale an, doch auch die löste man mit 3:0 souverän gegen den FC Basel2012.Im Viertelfinale gab es noch ein entspanntes 9:0 gegen Macallan, und nun standen die Eagles mal wieder in einem Halbfinale.
Wie im Vorspann vermutet ist der Vizemeister FC ColoSuiza ebenfalls im Halbfinale angekommen. Im Viertelfinale hatte man noch den Absteiger FC Wengi mit 12:0 nach Hause geschickt. Generell schloss man alle KO-Spiele zweistellig ab. Für die Partie gegen die Sitten Eagles schien man beim FC ColoSuiza also bestens gerüstet.
In den Liga-Spielen hatte sich ColoSuiza in beiden Spielen mit 3:0 gegen die Sitten Eagles durchgesetzt. So stand es heute schon nach 11 Minuten. Ganz offensichtlich hatte sich der FC einiges vorgenommen, und heute stach auch die ansonsten starke Abwehr der Sitten Eagles nicht. Es wurde ein deutlicher 8:0 Halbfinalsinalsieg für ColoSuiza, die somit wie in der Vorsaison ins Finale einzogen.
Wie schon in der Vorsaison hatten es auch Springfield Meltdowns ins Halbfinale geschafft. Das Team steht immer mal wieder kurz vor dem Durchbruch, aber so ganz reicht es meist nicht. Die Herausforderungen auf dem Weg uns Halbfinale waren überschaubar, es gab durchweg zweistellige Ergebnisse. Im Viertelfinale hieß es zuletzt gegen den Grasshopper-Club Zürich 10:0.
Auch der Meister hatte es bis ins Halbfinale geschafft und stand jetzt einen letzten Schritt vor dem Finale und der Chance auf das Double. JohannaRunners hatten im Viertelfinale noch Luzern 4:1 besiegen können und vorher bereits den FC WOMEN mit 5:0. Sie hatten von den vier Halbfinalisten also das schwierigste Programm, gaben sich aber absolut keine Blöße.
Die Springfield Meltdowns passen in die Kategorie der beiden vorherigen Gegner, so dass JohannaRunners als Favorit in dieses Spiel gingen. Auch die Ergebnisse in der Liga sprachen eine klare Sprache, 6:0 und 4:1 gingen die Spiele zugunsten der Runners aus. Auch heute waren die Kräfteverhältnisse eindeutig verteilt. 8:0 Torchancen gab es zugunsten der JohannaRunners und 5:0 Tore dabei. Wieder bleibt für die Meltdowns nur das kleine Finale, JohannaRunners haben die Chance zum ganz großen Coup.
Wir hatten es bereits angedeutet, Fc ColoSuiza gegen JohannaRunners ist zur Zeit einfach DAS Spiel in der Schweiz, und so ist es nicht überraschend, diese Partie als Pokalfinale zu haben. In der Liga hatte jedes Team sein Heimspiel gewonnen (ColoSuiza 1:0, Runners 3:1) und am Ende hatte die Tordifferenz die Meisterschaft zugunsten der JohannaRunners entschieden. Was gab es heute zu sehen? Double oder Revanche? Die JohannaRunners wollten augenscheinlich schnell den Grundstein für das Double legen. Eine Chance im ersten Viertel sorgt sofort für die 1:0 Führung. Doch das zweite Viertel zeigte direkt ein anderes Bild. Jetzt war der FC am Drücker. Und wie, mit zwei Toren in der 28. und 31.Minute drehten sie noch vor der Pause das Spiel auf 2:1. JohannaRunners wären nicht Meister geworden, wenn sie nicht noch was im Köcher haben würden. Sie drehen im dritten Viertel wieder auf, wollen den Ausgleich erzwingen, doch die Abwehr des FC ColoSuiza wehrt beide Hochkaräter arm die die Runners auf Tor bringen. Und nicht nur das, im letzten Viertel bekommt CooSuiza die zweite Luft und zeigt sich dabei deutlich effektiver als die Runners. 4:1 endet dieses Pokalfinale, in dem sich der FC ColoSuiza für den so knapp verpassten Meistertitel entschädigt, nachdem man in der Vorsaison noch als Vizemeister gegen den damaligen Meister Eintracht Prügel mit 0:3 verloren hatte. Glückwunsch von unserer Seite dazu.
Im kleinen Finale unterliegen Sitten Eagles den Springfield Meltdowns mit 0:3.
Mit Blick auf den Verlauf der Saison könnte man vom Highlander Syndrom sprechen, "es kann nur einen geben", und der ist Double Gewinner der letzten Saison und auch in dieser Saison schon wieder souverän Meister, der Celtic Football Club. Doch der ein oder andere in England schont gern mal für den Cup und kommt dann wie Phönix aus der Asche auf einen der Top-Plätze. Schauen wir mal, ob die Celtics ernsthafte Konkurrenz erleiden mussten.
Im ersten Halbfinale stehen die Simply Reds, ein Team, das sich so sehr auf den Cup konzentriert hat, dass man am Ende abgestiegen ist. Im Viertelfinale hatten sie ein spannendes Scharmützel mit den Kickern vom Zuckerhut, im Verlaufe dessen die Reds nach 1:0 Führung zwischenzeitlich mit 1:2 in Rückstand gerieten, bevor sie mit fulminantem Endspurt auf 4:2 drehten.
Sie treffen in diesem Halbfinale auf Roter Stern Zlan, ein Team, das im Verlaufe der Liga-Saison in etwa gleich auf war und am Ende knapp die Klasse hielt. Sie besiegten den Ligakonkurrenten Hillbilly Action mit 2:0. Bei 9:3 Torchancen war in dieser Partie so richtiges los, bloß in der Chancenverwertung schossen beide wie die Wilddiebe. Die deutlichen Chancenvorteile zeigen aber auch, dass der Sieg von Zlan absolut in Ordnung geht.
In der Liga gingen beide Spiele an Roter Stern Zlan (2:0 und 2:1). Inwieweit dies auf die Cup-Fixierung der Simply Reds zurückzuführen war, mussten die Reds heute zeigen. Der Spielverlauf ist ein Abbild des Viertelfinal-Spiels der Reds. Wie schon gegen die Kicker vom Zuckerhut gehen sie auch gegen Roter Stern Zlan mit 1:0 in Führung und geraten im zweiten und dritten Viertel mit 1:2 in Rückstand. Doch auf das letzte Viertel ist Verlass. Der Abwehrriegel der Reds ist eine Bank, so dass sie auch heute wieder ein 1:2 in ein 4:2 verwandeln und ins Finale einziehen.
Der König der Cup-Schoner war in dieser Saison offensichtlich The Demogorgon got you. Den Titel hatten sie schonmal, den wollten sie sich noch einmal holen. Und was sie im Cup im Vergleich zur Liga drauf hatten, zeigten sie im Viertelfinale gegen den Liga-Dritten, Liverpool City. Die kamen zu keiner einzigen Torchance gegen The Demogorgon. Entweder griff The Demogorgon selbst an oder man konterte die Angriffe der Liverpool. Das sorgt für einen 2:0 Sieg und den Einzug in dieses Halbfinale.
Dass es da schon gegen Celtic Football Club ging, dürfte The Demogorgon mächtig gewurmt haben, doch wenn Du den Cup holen willst, musst Du gegen jeden gewinnen können. Die Celtics hatten im Viertelfinale schon den Vizemeister Donkeytown CF zugelost bekommen und hatten da die volle Souveränität ausgespielt. 6:0 war kein Ergebnis, das war ein Statement.
Jetzt also einmal mehr das Spiel Celtic Football Club gegen The Demogorgon got you im Cup. Die Liga-Ergebnisse braucht man nicht zu Rate ziehen, im Cup sehen wir einen anderen Demogorgon. Unfassbar, wie The Demogorgon den Meister über drei Viertel an die Wand spielt, doch nur, bis man einen Blick auf die Werte wirft. Was ist denn bei den Celtics los? Lag bei Ihnen der Fokus auf der Meisterschaft? Da waren sie doch nie gefährdet. Und jetzt ein Taktikwert von 19? Da überrascht es schon fast mehr, dass The Demogorgom in der regulären Spielzeit keinen Treffer erzielt. Das holen sie aber in der Verlängerung nach und ziehen mit einem 1:0 in der 110.Minute ins Finale ein.
Tja, was sagt man nun? Schonen für den Cup lohnt sich? Zumindest die Simply Reds haben es mit dem Abstieg bezahlt. Aber vielleicht konnten sie sich dafür hier den Cup holen. 7:0 und 2:1 hatte The Demogorgon in der Liga-Saison gewonnen. Und auch heute sorgen sie schnell für klare Verhältnisse. Bereits nach 17 Minuten heißt es 2:0 für The Demogorgon got you, ohne dass die Reds auch nur irgendeinen Zugriff aufs Spiel bekommen. Mit dem 3:0 noch vor der Pause ist die Messe dann auch gelesen, auch wenn die Simply Reds in Halbzeit zwei mehrere Konterversuche unternehmen. Die scheitern allesamt. The Demogorgon got you hat auf den Cup gesetzt und Recht behalten. Dazu unser Glückwunsch.
Das Kleine Finale verlor Roter Stern Zlan mit 0:12 gegen Celtic Football Club
Zum Abschluss noch die Übersicht der restlichen Finale und somit der restlichen Cup-Gewinner aus allen vier Ländern.
Wir gratulieren allen genannten zu einer erfolgreichen Cup-Saison und hoffen auch in Saison 59 wieder auf spannende Duelle!