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Der Länderbewerb im Überblick

Im Länderbewerb war in der vorigen Woche ja keine Saisonpause, sondern es wurde fleißig weitergekämpft. Dieser Umstand dürfte aber dem LTC des Tabellenführers England nicht bekannt gewesen sein, denn der verzichtete auf die Aufstellungsarbeit und gab somit seine Tabellenführung kampflos wieder her. Der erste Nutznießer war NÖ, das sich mit dem 4:0 auch die Tordifferenz aufhübschen konnte. Der zweite Nutznießer war Wien. Nach einem Pflichtsieg über NRW, bei dem NRW aber immerhin aus einem Konter einen Ehrentreffer erzielen konnte, holte sich Wien noch das übliche 12:0 gegen B/BB ab und lacht jetzt von der Tabellenspitze.

Kärnten hatte schwierigere Aufgaben zu lösen. Gegen die Schweiz war man zwar durchgängig feldüberlegen, doch die mageren drei Torchancen reichten gerade für einen Minimalsieg. Freundlicher war dann in der darauffolgenden Runde Tirol/Vorarlberg, das offensiver agierte und zwar ein Viertel dominieren konnte, aber insgesamt doch für Kärnten viel mehr Torchancen zuließ. Kärnten siegte hier klar mit 4:0 und steht damit punktemäßig gleichauf mit Wien.

England zeigte in der 9. Runde, was es zu leisten vermag, wenn der LTC nicht gerade auf Osterurlaub ist. Die Schweiz muss man erst einmal besiegen, aber England gelang trotz insgesamt schlechterer Taktikwerte ein 2:1-Ergebnis. Die Tabellenführung ließ sich damit nicht zurückerobern, doch immerhin beträgt der Rückstand nur 2 Punkte.

Auf Platz vier lauert jetzt die Steiermark, punktegleich mit NÖ, aber mit der besseren Tordifferenz. Zuletzt konnten die Steirer sowohl Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen als auch Bremen/Niedersachsen 2:0 schlagen. Beeindruckend an der bisherigen Performance der Steiermark ist vor allem ihre Abwehrstärke. Nur vier Gegentore sind der aktuelle Bestwert, gleichauf mit Kärnten.

Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein konnte sich gegen Tirol/Vorarlberg knapp mit 2:1 durchsetzen und danach NRW mit einem 3:0 nach Hause schicken. Damit steht Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein auf Platz 6 und - das ist die große Überraschung - besser als OÖ auf Platz 7. Bei OÖ läuft es nicht mehr so gut wie in den vorigen Saisonen. Vier Siege aus neun Matches sind für den vielmaligen Meister und Vizemeister ein schwaches Zwischenergebnis. Zuletzt gelang gegen den Tabellensechzehnten BW nur ein Remis. Man muss aber auch sehen, dass OÖ schon fast alle schweren Gegner hinter sich hat. Insofern darf man erwarten, dass der Tabellenrang noch verbessert werden kann. Vom Stockerl ist OÖ aber weit entfernt.

Bremen/Niedersachsen konnte sich mit einem 2:0 über das Burgenland in der oberen Tabellenhälfte behaupten. Dasselbe gelang Salzburg, allerdings weniger glanzvoll mit einem torlosen Remis gegen Bayern. Überhaupt mausert sich Bayern neben Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland zum Remiskönig des aktuellen Länderbewerbs. Immerhin stehen die Bayern dadurch punktemäßig besser da als: Schweiz, Burgenland, Tirol/Vorarlberg, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und - eh klar - Berlin/Brandenburg.

Neun Runden sind gespielt, und acht folgen noch. Gleich in der kommenden Runde treffen die punktegleichen Teams aus NÖ und der Steiermark aufeinander. Dabei kann keines der Teams mit einem Remis zufrieden sein, denn die Spitzenteams aus Wien, Kärnten und England haben allesamt schlagbare Gegner.