Bevor ich die aktuellen Länderspiele kommentiere, habe ich noch zwei Ankündigungen: Die kleinere ist, dass der Artikel über den Länderbewerb, so wie schon in der vorigen Woche, auch nächste Woche urlaubsbedingt ausfallen wird. Die größere ist, dass ich nach dieser Länderspielsaison ganz mit dem Schreiben der wöchentlichen Artikel aufhören werde. Es wird Zeit, dass ein Neuer diese Aufgabe übernimmt. Unser Chefredakteur shadow08 nimmt Eure Bewerbungen gerne entgegen.
Nun aber los - was waren die wichtigen Ereignisse in den Spielrunden 5 und 6? Das Spitzenspiel der 5. Runde, nämlich Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland gegen England, endete 1:1. Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland war taktisch im Vorteil und ging in Führung, doch England hielt dagegen und konnte durch einen Konter den Ausgleich erzielen. Der Sieger dieser Begegnung hieß also Salzburg, das mit einem 2:1 über ein taktisch ebenbürtiges Baden-Württemberg in dieser Runde auf die beiden Titelkonkurrenten 2 Punkte Vorsprung herausholen konnte.
Kärnten schlug OÖ verdient, aber knapp, mit 1:0, und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein gegen die Steiermark endete 1:2. Hier zeigte der steirische LTC FC GLEISDORF die bessere Matchstrategie, denn bei insgesamt gleichen Taktikwerten konnte die Steiermark drei Viertel holen. Am Rande des Spielfelds unterstützte der verletzte und daher nicht aufgestellte Ralf Fischer seine Mannschaftskollegen, indem er die die Fans von Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein animierte, ihre Mannschaft stärker anzufeuern. Bei anderen Teams bleiben die Verletzen zuhause, aber bei Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein ist die Personaldecke schon recht dünn.
Das Spitzenspiel der 6. Runde lautete dann Salzburg gegen NÖ, und - man ahnt die Analogie - es endete remis. In diesem Fall konnte Salzburg drei Viertel holen und hatte auch ein Chancenverhältnis von 4:0, biss sich aber an Tormann Emil Christ die Zähne aus. Wie gewonnen, so zerronnen: Nachdem Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und England ihre Spiele gewinnen konnten, war Salzburgs kleiner Extravorsprung aus der 5. Runde gleich wieder Geschichte. Für die Tabellenführung, nunmehr 2 Punkte vor Kärnten, reicht es aber immer noch. Kärnten zeigte in dieser Runde gegen die Schweiz eine interessante Variante. LTC soto26 drückte den Taktikwert von zuvor 25 auf das Kellerniveau von 21. Dementsprechend reichte der nur für ein Viertel, aber in diesem fielen die entscheidenden Tore - Endstand 2:0. Mag sein, dass die Gegner auch durch die vielen Positionswechsel der Kärnten Spieler irritiert waren. Selbst die DBDT-Matchstatistiker blickten da nicht mehr durch und notierten im Matchbericht eine Startaufstellung mit einer 1-4-5-Formation. 5 Stürmer sind cool!
OÖ schaffte es noch nicht aus der Krise. Diesmal gelang zwar eine gute erste Spielhälfte gegen Berlin/Brandenburg, aber nach Seitenwechsel kam die noch stärkere Antwort, und Berlin/Brandenburg siegte 2:1. Auch Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein konnte seinen österreichischen Gegner 2:1 schlagen. Tirol/Vorarlberg war gut eingestellt und konnte drei Viertel dominieren und damit auch ein Chancenplus herausspielen, aber Chancen sind halt noch keine Tore. Im letzten Viertel hatten beide LTCs alles richtig gemacht: Tirol/Vorarlberg drückte mit 3-4-3 auf den Ausgleich, und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein verhinderte diesen mit einem 5-4-1-Beton.
Die 7. Runde hat keine besonderen Kracher zu bieten, nur Wien gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein ist nicht eindeutig zu prognostizieren. Also freuen wir uns schon einmal auf die 8. Runde und den Schlager Kärnten gegen Salzburg, und parallel spielt dann Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.