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Der Länderbewerb im Überblick

Nach dem Abschluss der Länderspielsaison wenden wir uns wieder den saisonübergreifenden Statistiken zu. Nach Kärnten haben wir gleich nochmals einen Premierensieger gesehen, und mit Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland als neuem Weltmeister hatten vor dem Beginn der Saison nur wenige gerechnet, nachdem dieses Team zuvor auf dem zwölften Tabellenrang gelandet war. Umso höher ist die Leistung von LTC tippkick einzuschätzen, der ein Team mit einem soliden 27er-Taktikwert zusammenstellte, das die Saison ohne Niederlage beenden konnte.

Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland machte damit auch einen Sprung auf Platz 8 der Erfolgsfaktor-Tabelle. Diese erscheint diesmal in einer überarbeiteten Form:

In den beiden ersten Spalten sind die bisher erreichten Punkte aus allen Saisonen in absoluten Zahlen und bezogen auf die maximal erreichbaren Punkte zu sehen. Danach stehen die erreichten Titel, wiederum in absoluten Zahlen und bezogen auf alle bisher gespielten Länderbewerbe. Zum Schluss werden die erreichten Punkte auf die Anzahlen der Titel umskaliert, woraus sich ein Sollwert ergibt, nämlich wieviele Titel man mit dieser Anzahl von Punkten erreichen soll. Die tatsächlich erreichte Titelanzahl dividiert durch den Sollwert ergibt dann den Erfolgsfaktor. Wenn man annimmt, dass jedes Team starke und schwache Phasen hat, sagt dieser Erfolgsfaktor aus, wie gut das Team seine starken Phasen nutzen konnte - oder eben nicht. Für Teams, die bisher noch keine wirklich starke Phase hatten, und die daher auch eine niedrige Gesamtpunktezahl haben, hat der Erfolgsfaktor aber keine relevante Aussage.

Die Auswertung zeigt uns, dass die großen Länder Wien, NÖ und OÖ die meisten Titel erringen konnten und damit auch hohe Erfolgsfaktoren aufweisen. Der Unterschied zwischen den ähnlich großen Ländern Wien und NÖ ist jedoch markant. OÖ hat mit der höchsten Punkteanzahl die zweithöchste Titelanzahl erreicht und damit auch den zweithöchsten Erfolgsfaktor. Hinter diesen drei großen Ländern folgt schon das kleinere Burgenland mit seinen zwei Titeln, während die größere Steiermark noch nie zum Erfolg gekommen ist. Insgesamt haben nun bereits 10 Länder mindestens einmal den Länderbewerb gewonnen, und die kleinere Anzahl von 8 Ländern ist noch titellos. Das spricht dafür, dass obwohl die großen Länder einen deutlich merkbaren Vorteil haben, doch auch die kleinen Länder ihre Chancen haben. Sie haben allerdings weniger Chancen, und sie müssen sie daher konsequenter nutzen, um zum Erfolg zu kommen. Im Verlauf der nächsten zig Länderspielsaisonen wird die Aussagekraft dieser Tabelle steigen, und hoffentlich wird jedes Land einmal eine starke Phase in einen Titelgewinn ummünzen können. Ob das wirklich gelingen wird, und wer sich als letztes auf der Ruhmestafel verewigen darf, bleibt eine spannende Frage.