In diesem Abschnitt meiner Erzählungen möchte ich euch ein Dreamteam der „echten“ Nationalspieler und ein Team aus Freunden/Kollegen zusammenstellen. Die Begründungen, warum es genannte Kicker in die Dreamteams schaffen wird danach im Anhang erklärt, denn jeder Spieler hat seine Eigenheiten, von manchen habe ich mir was abgeguckt, von anderen kann ich nur träumen.
Im Fernsehen:
Torwart:
Peter Schmeichel – perfektionierte Glanzparaden, kaum Fehler
Verteidigung:
Roberto Carlos – als ich Verteidiger war, war er mein perfektes Vorbild, er hatte denselben Spielstil wie ich.
Ronald Koeman – als Libero der holländischen Abwehr war er neben Goalie Van Breukelen ein Endgegner.
David Alaba – weil er meiner Meinung nach das beste Talent ist, was Österreich jemals hervorgebracht hat. Spielt ähnlich wie Roberto Carlos, Wahnsinnsvorbild für mich.
Mittelfeld:
Lionel Messi – ein Ballgefühl, wie von einem anderen Planeten. Man könnte denken, das Leder klebt an seinem Schuh.
Ronaldinho – ein irrsinnig technisch begabter Spieler, der selbst erfundene Tricks drauf hatte und immer, wirklich immer ein Grinsen im Gesicht hatte. Aus Liebe zum Fußball.
Diego Maradona – über diesen Skandalkicker muss man nicht viel sagen, außer dass er der Medienwelt gezeigt hat, was man mit einem Ball alles anstellen kann. Noch heute ist sein „Maradona – Trick“ äußert beliebt.
Ümit Korkmaz – mein absoluter Lieblingsspieler, den Rapid je hatte. Wenn man mich am Spielfeld sieht, kann man sich ausmalen, wie ein Ü-Ü-Ümit spielt. Eine 1 zu 1 Kopie von mir, nur dass er halt etwas mehr zustande gebracht hat als ich.
Angriff:
Jean-Pierre Papin – der beste „Französer“, für mich war er ein Gott.
Ruud Gullit – fiel durch Rastafari – Frisur auf. Er kam aus Suriname und wurde dann von den Holländern eingebürgert. Konnte ebenfalls trickseln.
Johann Krankl – Österreicher, Cordoba – Tor, Rapidspieler und –trainer, Stammspieler bei Barcelona. Noch Fragen?
Ersatzbank:
Rene Higuita – Ich habe seinen „Scorpion – Kick“ live im TV gesehen und bis heute nicht vergessen. Erinnert mich vom Namen her immer an Chiquita Bananen, die übrigens die besten sind.
Lothar Matthäus – Eckball hoch zu Matthäus, Volleyschuss außerhalb des Strafraumes, Tor. Unglaublich schön anzusehen gewesen, laut eines TV – Interviews Raucher, hat mir imponiert. Als Trainer war er zum Vergessen.
Peter Schöttel – bei Rapid und im Nationalteam ein Fels in der Brandung. Rapid sperrte die Rückennummer 5 nach seiner Spielerkarriere für 10 Jahre. Ein Held seinesgleichen.
Carlos Valderrama – ist mir bei der WM 1990 aufgefallen als „White Gullit“. Sah genauso aus (nur eben weiß), spielte genauso und wirkte genauso lustig wie das holländische Original.
Dietmar Kühbauer – von ihm habe ich das Fluchen auf dem Platz geerbt (und nicht, wie manche meinen, vom Arnautovic).
Bebeto – war bei der WM 1994 mein absoluter Topstar und hat (mit Mithilfe von Romario, die zusammen alle Stürmer der WM in den Schatten stellten) ein Traumtor erzielt.
Eric Cantona – weil er vom typischen Bad Boy zum Musterbeispiel (Joga Bonito) gereift ist.
Soviel zu den „echten“ Stars, doch nun zur Aufstellung meiner Freunde/Kollegen, wobei ich die Zeit bei „Team Wien Special Olympics Österreich“ noch nicht dazu zähle, da sie erst im Entstehen ist:
Torwart:
Peter S. – Onkel Peter, jahrelang Mentor, hat uns Brüdern das Kicken eigentlich beigebracht. War Torwart vom SC Prellenkirchen.
Verteidigung:
Michael N. – auch er praktizierte einen Stil des Roberto Carlos. Von uns Kindern war er eindeutig der Beste am Platz. Spielte beim SV Schwechat.
Franz N. – sein großer Bruder war der eigentliche Chef am Platz. Ihn habe ich ebenfalls bereits beschrieben. Franz kickt mit uns immer noch in Rannersdorf am Hartplatz.
Andreas F. – Kapitän beim MHSC, spielte auch beim WAT und jetzt bei Team Wien. Langjähriger Begleiter bei den Vereinen, ein wahrer Gradmesser. Je nach Tagesform ist einer von uns der bessere.
Mittelfeld:
Eddy S. – er hat unzählige technische Tricks drauf, von ihm habe ich mir sehr viel abschauen können. Eddy kickt nach wie vor mit uns am Hartplatz in Rannersdorf.
Christian K. – der 5jährige Lauser hat sich zu einem echten Kopfballungeheuer entwickelt. Hartplatzgenosse.
Mario N. – ein sehr menschlicher Spieler, ebenfalls Hartplatzgenosse.
Werner B. – hey, Fußball ist auch ein Sport, bei dem man ein wenig egoistisch sein muss. Ich habe mich immer schon bei den Besten der Besten gesehen.
Angriff:
Alban K. – der gute alte Alban hat meine Karriere erst so richtig ins Rollen gebracht und eigentlich der Beste in der ganzen Aufstellung hier.
Lukas N. – Hartplatzgenosse, genauso gut wie sein Zwillingsbruder, immer eine Anspielstation vor dem Tor.
Martin „Maki“ L. – mein Stürmerkollege beim MHSC, dribbelt gern sich selbst und den Gegner aus, aber ist zur Stelle, wenn es drauf ankommt.
Ersatzbank:
Roman P. – Kapitän und Tormann beim MHSC sowie langjähriger Freund. Hat in Wattens einen ganz wichtigen Elfmeter gehalten.
Nikolaus B. – mein großer Bruder hält sich nach wie vor im Rampenlicht, genauso wie
Robert B. – mein anderer Bruder. Danke euch beiden am meisten von allen.
Franz S. – mein anderer Onkel, der pfeilschnell unterwegs war mit dem Ball. Ich denke, meine Schnelligkeit verdanke ich den vielen Zweikämpfen mit ihm. Heute haben wir leider keinen Kontakt mehr zueinander.
Hubert K. – eigentlich Torhüter, aber überall einsetzbar. Ich spiele leider zu selten mit ihm, um ihn wirklich einschätzen zu können. Hartplatzgenosse ist er aber trotzdem.
Michael N. – für ihn gilt eigentlich dasselbe wie für den Hubert.
Nicole W. – die erste Spielerin österreichweit, die es in die Kampfmannschaft des MHSC geschafft hat. Ein bisserl mehr Kondition und sie wird sich durchsetzen. Eine Wahnsinnsleistung in einem männergeprägten Umfeld, Hut ab.