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Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen

 

So schön der aktuelle Moment auch sein mag, ist er im nächsten Augenblick schon wieder Vergangenheit: Ein Credo, das vor allem in der Fußballwelt Gültigkeit besitzt. Für jeden Teamchef kommt mit seiner Mannschaft einmal die Zeit, in der es Veränderungen braucht. Wenn die Erfolge ausbleiben, und das Spielermaterial seinen Zenit überschritten hat, ist geschicktes Handeln gefragt. Die folgende Zusammenfassung zeigt nun überblicksweise, welche Möglichkeiten den Managern bei DbdT diesbezüglich offen stehen.


Die Apokalypse


Oft ist es ein schleichender Prozess, der eher unscheinbar im Hintergrund gedeiht, um eines Tages dann doch urplötzlich die bittere Wahrheit zu Tage zu fördern: Die gegnerischen Teams sind allesamt jünger, dynamischer, spiel- und taktikstärker, ja, einfach besser.

Möchte man in so einer Situation weiterhin mit den Adlern kreisen, oder sich zumindest in absehbarer Zukunft wieder in höhere Sphären begeben, ist eine rege Tätigkeit am Transfermarkt der erste Schritt zurück in die Erfolgsspur.

Je nachdem, wie viel Kapital zur Verfügung steht, kann einer der folgenden Wege gewählt werden.


Alt, aber gut


Soll der Kader optimiert werden, ohne dass die Konkurrenzfähigkeit stark darunter leidet, muss man sich auf ein bestimmtes Spielersegment konzentrieren: Erfahrene Routiniers sind bestens dazu geeignet, den momentanen Leistungsstandard zu konservieren. Haben sie nach einigen Saisonen wiederum selbst ihren Höhepunkt überschritten, lassen sich schablonenhaft relativ preisgünstig Ersatzleute verpflichten, ein Kreislauf entsteht.

Der Nachteil dieser Strategie ist zweifelsohne, dass dem Verein bald das Image einer "Söldnertruppe" zuteil wird, außerdem besteht die Gefahr, irgendwann nicht mehr genügend Geld für eine weitere "Runderneuerung" lukrieren zu können.


Jugend an die Macht


Als komplettes Gegenstück gibt es die fast schon klassische Variante, mit einer komplett neuen Spielergeneration auf lange Sicht durchzustarten. Hier tauscht man schlicht und ergreifend das gesamte Team aus, und formt die Nachwuchsspieler ganz nach seinen Wünschen.

Der Erfolg bleibt dann natürlich gefühlte Ewigkeiten aus, andererseits kann man in Kombination mit einem halbwegs durchdachten Trainingsplan eigentlich nichts falsch machen: Sind die Einzelspieler schließlich erfahren genug, ist die eigene Elf für einige Saisonen wieder voll im Geschäft.


Der sanfte Umbau


Die gemäßigste Vorgehensweise ist mit Sicherheit in der "goldenen Mitte" anzusiedeln, eine Mischung aus gestandenen Leistungsträgern und hungrigen Newcomern hat auch ihre Reize.

Vertraut man auf dieses Modell, ist es die grundsätzliche Aufgabe, von Zeit zu Zeit einzelne Mannschaftsteile zu ersetzen.

Nicht zu unterschätzen ist dabei allerdings die Trainingsgestaltung, oft bereitet es dann Schwierigkeiten, die richtige Balance für die unterschiedlich weit entwickelten Spielertypen zu finden.


Individuell zum Erfolg


Im Endeffekt geht es für die Teamchefs darum, aus den gegebenen Möglichkeiten nach ihren Vorstellungen das Maximum herauszuholen.

In erster Linie gilt es jedoch für alle, das erwirtschaftete Vereinsvermögen in ein kluges Kadermodell zu investieren, um damit die Basis für den Gesamterfolg des Vereins zu legen: Denn ein großes Stadion alleine gewinnt bekanntlich keine Spiele, es sind die elf Herren am Platz, die den Klub repräsentieren.