Das Burgenland konnte heute die Tabellenführung verteidigen, und Wien rückte wieder auf Platz zwei vor, nachdem NÖ und OÖ jeweils nur Remis spielten. Ein weiteres spannendes Match lieferten sich Kärnten und Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein.
Kärnten gab über weite Strecken der Partie den Ton an. Vom Anpfiff weg lief das Spiel wie auf einer schiefen Ebene in Richtung des gegnerischen Tors. Dies führte zu fünf hochkarätigen Torchancen, von denen zwei auch verwertet wurden. Erst ab der 70. Minute zeigte Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein, dass auch diese Mannschaft nach vorne spielen kann - dann aber umso effektiver. David Stork war es, der zuerst in der 73. Minute den Anschlusstreffer besorgte und zwei Minuten vor Spielende noch den Endstand herstellte. Für Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein war es angesichts der doch deutlich stärkeren Werte von Kärnten ein gewonnener Punkt. Kärntens LTC beachboy090 gratulierte seinem Gegenüber Romario 77 nach dem Spiel zu der gelungenen Taktikeinstellung.
Auch in diesem Match war eine Mannschaft über weite Strecken überlegen, und das war OÖ. Die gesamte erste Spielhälfte stand Tirol/Vorarlberg unter Druck, doch OÖ´s Stürmer scheiterten stets am überragenden Tiroler Schlussmann Gianluigi Gallus. Nach Seitenwechsel holte Tirol/Vorarlberg zum Gegenschlag aus. Der allseits ob seiner schmutzigen Tricks berüchtigte Dirty Sanchez zeigte seinem Gegenspieler das blanke Gesäß, worauf dieser entsetzt einige Schritte zur Seite machte, um ja nicht in den Verdacht zu geraten, Sanchez „decken“ zu wollen. Sanchez ging bei dieser Aktion so geschickt vor, dass der Schiedsrichter nichts bemerkte. Auch der DBDT-Matchkommentator sagte nur: „Dirty Sanchez wird in der Mitte an der Hose gezogen.“ Sanchez konnte daraufhin die Flanke von Karl Spoerl ungestört verwerten und den Ball im Kreuzeck versenken. Nun war Feuer am oberösterreichischen Dach, und LTC Coppelius befahl totale Offensive. Hugo Lemmer war es schließlich, der in der 86. Minute den Ausgleichstreffer erzielte und seiner Mannschaft damit wenigstens noch einen Punkt rettete. Tirol/Vorarlbergs LTC myd3us war mit sich und der Mannschaft zufrieden, obwohl sogar ein Sieg möglich gewesen wäre.
Das Burgenland dominierte die erste Spielhälfte und Salzburg die zweite. Doch es gab zwei deutliche Unterschiede. Der erste war, dass Salzburg fünf Torchancen herausspielen konnte, im Gegensatz zu nur zwei des Burgenlands. Der zweite und wesentliche Unterschied war, dass Salzburgs Stürmer nicht ins Tor trafen, und die Stürmer des Burgenlands zwar auch nicht, aber dafür der Verteidiger Carlo Polster einmal! Was will man bei zwei defensiv so starken Teams anderes erwarten, und der beste Mann am Platz war ohnehin der burgenländische Tormann Leo von Neuer.
Zum Abschluss der Blick auf die Tabelle und das Restprogramm:
Das Burgenland spielt noch gegen OÖ, Kärnten, Bremen/Niedersachsen und die Schweiz. Das sind allesamt keine leichten Gegner, aber das Burgenland kann aus eigener Kraft Meister werden. Wien hat hingegen drei Gegner aus dem hinteren Tabellendrittel, spielt aber zum Schluss noch gegen NÖ. Macht dann vielleicht NÖ das Burgenland zum Meister? Wobei NÖ auch selbst noch Chancen hat, falls das Burgenland nicht alle 12 möglichen Punkte holt. Auch OÖ hat theoretisch dieselbe Ausgangsposition, aber das deutlich schwerere Restprogramm. Vieles deutet jedenfalls darauf hin, dass der Meister erst am letzten Spieltag gekürt wird.