Im Topspiel der 8. Runde traf Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen auf den amtierenden Weltmeister Oberösterreich. In der hochklassigen und ausgeglichenen Partie hatte Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen in der ersten Spielhälfte das Heft in der Hand und konnte vier Angriffe lancieren. Der letzte davon war erfolgreich und führte kurz vor der Pause zum 1:0. Nach Seitenwechsel startete OÖ die Gegenoffensive und verstärkte sie im letzten Viertel mit einem frischen Direktspiel und drei eingewechselten Offensivspielern. Das klingt nach einem Erfolgsrezept, aber es war dann doch keines. Für mehrere Angriffe war der Taktikwert zu schwach, und dem einen gelungenen Angriff hielt die Abwehr der Sachsen stand, und so blieb es bei deren 1:0-Sieg.
Das zweite Spiel auf hohem Niveau lieferten einander Wien und die Schweiz. Die beiden Mannschaften vollführten zur Begeisterung des Publikums einen munteren Schlagabtausch, ließen aber auch die Defensive nicht außer acht. Hin und her wogte die Partie, und der erste Treffer gelang Wien. Die Schweiz kam mit drei frischen Spielern aus der Kabine und glich aus. Im letzten Viertel hatte Wien die taktische Überlegenheit, gab sich aber mit dem 1:1 zufrieden und riskierte keinen zweiten Stürmer. Meister wird man so nicht, aber ein Remis gegen die Schweiz ist ein sehr achtbares Ergebnis.
Meister wird vielleicht Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen, oder England, oder doch die Schweiz, die als einziges Team noch ungeschlagen dasteht. Es sind noch neun Runden zu spielen, und das Duell Schweiz gegen Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen sollte uns in der nächsten Woche etwas mehr Futter für unsere Spekulationen geben.
Werfen wir noch einen Blick in die untere Region der Tabelle: Punktelos ist nur mehr Berlin/Brandenburg. Hirnlos spielen hingegen das Burgenland und Bayern, wobei letztere diesmal immerhin in den ersten 45 Minuten eine brauchbare Leistung ablieferten. Salzburg und Kärnten leiden anscheinend unter einem Mangel an Wechselspielern, können aber mit den gezeigten Taktikwerten noch ein paar Punkte ergattern.