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Der Länderbewerb im Überblick

Die dritte Auflage des Länderbewerbs ist mit der Saison 17 nun ebenfalls zu Ende gegangen. Die TCW kommentiert heute das Geschehen der gesamten Saison, dafür werden die Matches der letzten Runde nicht im Detail analysiert. Hier ist der Endstand:

 

Wie erwartet hatte Wien im letzten Match gegen Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen nicht das geringste Problem, den Titel mit einem souveränen Sieg zu verteidigen. Es wurde sogar ein 8:0. Wien war über die ganze Saison gleichmäßig stark, LTC david15 leistete sich keinen groben Schnitzer und blieb ungeschlagen. Die 3 Remis gegen NÖ, die Steiermark und NRW sind nur kleine Abstriche von einer perfekten Saison. In der Vorsaison gab es 5 Remis (und ebenfalls keine Niederlage). Wien wurde also noch stärker. Viel mehr geht nicht mehr – die TCW gratuliert!

NÖ war im Gegensatz zu Wien kein Titelfavorit, und so ist der zweite Platz als Überraschung zu werten. NÖ ist, wenn man die Werte betrachtet, nicht ganz auf Augenhöhe mit Wien und der Steiermark, und die direkten Duelle mit OÖ und der Steiermark gingen auch verloren. Die besondere Leistung von LTC Scarecrow besteht darin, alle Partien gegen Mannschaften, die nach der Papierform unterlegen sein sollten, ausnahmslos gewonnen zu haben.

Die Steiermark lieferte Wien über weite Strecken der Saison ein spannendes Rennen und war auch im direkten Duell ebenbürtig. Letztendlich ließ LTC sapaulo aber mit den insgesamt 4 weiteren Remis gegen das Burgenland, Salzburg, Berlin/Brandenburg und Bayern zuviele Punkte liegen. Hier muss daran gearbeitet werden, die taktische Überlegenheit zuverlässig in Tore umzusetzen. Dann ist auch für die Steiermark ein Titelgewinn möglich.

Das Burgenland fiel in der Schlussphase punktemäßig etwas zurück, bleibt aber dennoch auf Platz 4 und ist der Aufsteiger der Saison. In der Vorsaison noch die schlechteste österreichische Mannschaft, musste man diesmal nur 3 Niederlagen hinnehmen. LTC Floki holte aus seinem Kader das Maximum heraus, indem er sich auf die normalen Taktiken konzentrierte.

Die Schweiz schob sich mit einem tadellosen Finish (4 Siege und 1 Remis in den letzten 5 Partien) auf den 5. Platz vor und überbot damit das bereits sehr gute Ergebnis des 2. Länderbewerbs. Der neue LTC jesus, der zur Saisonmitte dem nach zweieinhalb Saisonen doch amtsmüden bickel123 nachfolgte, knüpft nahtlos an dessen Erfolge an. Die Schweizer lassen nichts anbrennen und strengen sich besonders an, wenn es in Duellen mit gleich starken Gegnern um doppelte Punkte geht. Viele dieser Partien haben sie mit 1 Tor Vorsprung gewonnen, was auf gute Taktikwahl und gute Nerven hindeutet.

Bayern ist erneut die beste deutsche Mannschaft und erreichte mit Platz 6 auch ihr bestes Ergebnis. Wie die Schweiz brachte man es auf 8 Siege und punktete in einigen direkten Duellen. Zudem gelang ein Sieg gegen das Burgenland, und auch aus den Matches gegen OÖ und die Steiermark konnte man Punkte mitnehmen. LTC Pomme16 benötigte ein paar Runden, um seine ideale Abstimmung zu finden, und kam in der zweiten Hälfte des Bewerbs so richtig in Fahrt.

OÖ hat einen turbulenten Länderbewerb hinter sich und liegt auf Platz 7 deutlich unter seinen Möglichkeiten. LTC Mor_Lock hat krankheitshalber die Aufstellung gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein versäumt und auch in einigen anderen Partien Punkte liegengelassen. Wochenlang stand er am Rande der Abwahl, konnte sich aber behaupten. Die Ergebnisse blieben bis zum Schluss wechselhaft, einem 2:1-Sieg gegen Tirol/Vorarlberg folgte in der letzten Runde ein 2:2 gegen Bayern, mit dem der bis dahin noch mögliche 5. Tabellenrang vergeben wurde.

Tirol/Vorarlberg ist in der zweiten Saisonhälfte auf Platz 8 abgerutscht, wobei die Mannschaften auf den Plätzen 5 bis 8 punktegleich sind und Tirol/Vorarlberg unter seiner schlechten Tordifferenz leidet. Das 1:1 gegen Baden-Württemberg in der letzten Runde war jedoch ein vermeidbarer Punkteverlust, ohne den die Tordifferenz irrelevant wäre. Bis dahin hat LTC russalovski eine solide Leistung abgeliefert, die Partien gegen schlagbare Gegner meist knapp gewonnen, gegen stärkere Gegner nur knapp verloren und nur eine einzige deutliche Niederlage hinnehmen müssen: das 1:4 im Westderby gegen Salzburg.

Kärnten hingegen hat im Finish einen sensationellen Erfolgslauf von 6 Siegen in Folge hingelegt und dabei auch starke Gegner wie OÖ und Salzburg geschlagen. Hier sieht man, dass im Länderbewerb der Teamchef wichtiger ist als der Kader. LTC rene666 war schlichtweg unfähig und hat seine Mannschaft in eine Serie von Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Mannschaften geführt, zuletzt 0:6 gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein. Dann wurde er abgewählt, und sein Nachfolger beachboy090 steht mit einer makellosen Bilanz von 6 Siegen in 6 Spielen da!

Berlin/Brandenburg scheint einen Platz in der Tabellenmitte gepachtet zu haben. LTC Havellandkicker lieferte seinen Gegnern mit seiner defensiv orientierten Strategie durchwegs enge Matches und erzielte viele Remis, auch gegen stärkere Gegner. Somit ist man wieder die zweitbeste deutsche Mannschaft.

Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein lag zeitweise auf dem 7. Platz und ist wieder etwas zurückgefallen. Im Gegensatz zu Berlin/Brandenburgs solider Leistung holte man die Punkte auf außergewöhnliche Weise. LTC BVBforever schaffte Siege gegen die stärker eingeschätzten Mannschaften aus Salzburg, Kärnten und OÖ, verursachte aber auch eine katastrophale 0:6-Niederlage gegen Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen. Trotzdem beendete Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein den 3. Länderbewerb mit der sehr guten Tordifferenz von +9.

Salzburg setzte auch mit LTC stiegler auf das Prunkstück des Landes, nämlich die Defensive. Der Erfolg war diesmal aber relativ bescheiden, denn trotz nur 11 Gegentreffern landete Salzburg auf Platz 12 und ist damit die schlechteste österreichische Mannschaft. Man muss auch Tore schießen, um Spiele zu gewinnen!

NRW war zur Halbzeit die beste deutsche Mannschaft, allerdings begünstigt durch die Auslosung. LTC macn holte 3 der 4  Pflichtsiege und konnte Berlin/Brandenburg, Bremen/Niedersachsen und auch die Schweiz schlagen. Spielerisches Highlight der Saison war allerdings das spektakuläre 3:3 gegen den Meister Wien! Vermeidbar war hingegen die Niederlage gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.

Bremen/Niedersachsen hat zwar eine positive Tordifferenz, 9 Niederlagen lassen jedoch keinen besseren Tabellenrang als den 14. zu. In den Duellen mit den besser platzierten deutschen Mannschaften konnte man gegen Bayern gewinnen, gegen Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein und gegen NRW setzte es jedoch Niederlagen. Als positive Überraschung geht das 9:0 gegen Kärnten in die Geschichte der Landesauswahl ein.

Baden-Württemberg ist „Best of the Rest“. LTC Chesto wurde nach 4 Runden durch henkman ersetzt. Gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen und England konnte man Siege einfahren, gegen alle anderen Mannschaften reichte es nur vereinzelt zu Remis, die als Achtungserfolge gewertet werden, den Tabellenrang jedoch nicht verbessern konnten.

Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland arbeitet sich langsam vor: . Im 1. Länderbewerb landete man auf dem letzten Platz, im 2. auf dem vorletzten und diesmal auf dem drittletzten. LTC marienjung konnte zwar einen überraschenden Sieg gegen NRW einfahren, musste aber auch eine Niederlage gegen England einstecken.

England ist zwar wieder auf dem vorletzten Platz gelandet, wird aber spielerisch immer stärker. LTC grizzly hat viele knappe Ergebnisse erreicht - und immerhin den zuvor angesprochenen Sieg gegen Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland.

Der LTC von Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen, tork2580, wurde schon nach 3 Runden abgewählt und durch fubu_10 ersetzt, der es jedoch auch nicht besser machte. Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen trat meistens mit miserablen Taktikwerten auf und wurde so zum Prügelknaben der Liga.

 

Zum Abschluss noch ein paar Trends:

Die Spitzenmannschaften werden besser. Man braucht mehr Punkte, um Meister zu werden. Im 1. Länderbewerb hätten 42 Punkte gereicht, im 2. sogar 41, und diesmal waren 44 notwendig.

Die Dominanz der österreichischen Mannschaften geht zurück. Im 1. Länderbewerb lagen 7 österreichische Mannschaften voran, im 2. noch 5 und jetzt nur noch 4.

Während zu den Anfangszeiten des Länderbewerbs meistens zwei oder gar drei taktische Ausrichtungen in einem Match gespielt wurden, hat sich das Bild nun geändert. Durch die laufenden Trainings- und Erfahrungszugewinne der Spieler und dem konstant gebliebenen Trainerfaktor „Spielphilosophie“ ist es nun in vielen Fällen besser, eine gute Spielertaktik mit Spielphilosophie 0 zu spielen als eine schlechtere Spielertaktik mit voller Spielphilosophie. Vor allem in der unteren Tabellenhälfte wird dies in der kommenden Saison noch häufiger zu sehen sein – die LTCs werden voll auf die normalen Taktiken setzen, weil sie hier besseres Spielermaterial zur Verfügung haben. In den größeren Ländern an der Tabellenspitze wird sich der Trend wieder umkehren. Einzelne Klub-TCs haben schon begonnen, zusätzliche Taktiken einer zweiten Ausrichtung zu trainieren. Damit bietet sich dem LTC die Chance, optimale Nationalspieler in den Kader zu holen und Taktiken unterschiedlicher Ausrichtungen auf nahezu gleich hohem Niveau zu spielen. Dies wird man noch nicht in der kommenden Saison in Vollendung sehen können, aber langfristig denkende LTCs können schon beginnen, genau solche Spieler zu fördern.