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Der Länderbewerb im Überblick

 

Zum Abschluss des Länderbewerbs bringen wir einen Rückblick auf die gesamte Saison. Hier ist der Endstand:

Ähnlich wie in der vorigen Saison haben wieder 3 Mannschaften die 40-Punkte-Marke erreicht. Niederösterreich und die Steiermark waren auch beim letzen Mal in den Top 3, Salzburg ist hingegen neu ganz vorn dabei und mit dem Sprung von Platz 12 auf Platz 3 der Aufsteiger der Saison! Der Titelverteidiger Wien ist hingegen auf Platz 4 abgerutscht. Die TCW analysiert die Gründe für diese Verschiebungen.

Niederösterreich und die Steiermark haben eine fast perfekte Saison gespielt. Niederösterreich hatte einen einzigen Ausrutscher mit dem 1:2 gegen die zu diesem Zeitpunkt noch aktiv gemanagte Mannschaft aus Berlin/Brandenburg. Die Steiermark hatte einen kleineren Ausrutscher mit dem 1:1 gegen die Schweiz. Gegen die defensiv starken Salzburger spielten beide X, und die beiden Remis von Niederösterreich gegen den Nachbarn (und Angstgegner) Oberösterreich sowie von der Steiermark gegen den Titelverteidiger Wien hoben sich auch auf. Die Entscheidung fiel daher diesmal (im Gegensatz zur Vorsaison) im direkten Duell, und dieses enge Match gewann Niederösterreich knapp mit 1:0. Der siegreiche LTC The Scarecrow war auch unser Interviewpartner für diese Ausgabe der TCW und verriet uns sein Erfolgsgeheimnis.

Salzburg hatte ebenfalls nur einen ernsthaften Ausrutscher mit dem 0:1 im Westderby gegen Tirol/Vorarlberg, konnte jedoch gegen die anderen drei Spitzenmannschaften ausschließlich Remis einfahren, während Niederösterreich, die Steiermark und erstmals auch Wien schlagen konnte. Daher konnte es für Salzburg punktemäßig nicht reichen.

Wien verschenkte bereits in der Anfangsphase des Bewerbs Punkte, indem man mit einer taktisch schwachen Leistung gegen das Burgenland verlor. Im weiteren Verlauf des Bewerbs waren die Ergebnisse zwar gut, aber nicht meisterlich.

Interessant ist auch, dass diesmal wieder die defensiv beste Mannschaft Meister wurde. Niederösterreich hat insgesamt nur vier Gegentore kassiert. Hier gibt es keine klare Tendenz, denn bisher wurden alternierend offensive und defensive Teams Meister: im 1. Länderbewerb Tirol als offensiv beste Mannschaft, im 2. Wien als defensiv beste und im 3. wieder Wien, aber diesmal als offensiv beste Mannschaft. Es gibt auch immer weniger Kanonenfutter; die schwächeren Länder holen auf. Tirol konnte im 1. Länderbewerb noch 60 Tore schießen, Niederösterreich diesmal nur noch 32. Offensiv war diesmal die Steiermark mit 46 Toren am besten.

Oberösterreich kam auch in dieser Saison nicht aus der Krise. Diesmal wurde der LTC DaveDudley wegen Multiaccountings mit amke, dem LTC von Berlin/Brandenburg, gesperrt. Dass jemand zwei konkurrierende Landesauswahlen betreut, war der bisher größte Skandal im Länderbewerb. Doch nachdem r_fux das Amt übernommen hatte, konnte Oberösterreich wieder auf Platz 5 vorstoßen.

Die Schweiz beeindruckte mit ihrer Effizienz. In vielen Spielen nutzte sie die sich ihr bietenden Torchancen perfekt aus und konnte damit auch gegen starke Gegner bestehen. Nur gegen die Top 4 reichte es nicht. Nach Platz 5 in der vorigen Saison landete man diesmal auf dem 6. Tabellenrang.

Das Burgenland erreicht 32 Punkte - das ist dieselbe Anzahl wie in der vorigen Saison. Trotzdem rutschte man von Platz 4 auf Platz 7 ab. Das zeigt, dass die Spitze breiter geworden ist. Auch die punktegleichen Bayern rutschten um um zwei Ränge auf Platz 8 ab, bleiben aber die beste deutsche Mannschaft.

Drei Punkte dahinter landete Berlin/Brandenburg auf Platz 9. Dies ist beachtlich, weil die Mannschaft wegen des Multiaccountings amke/ DaveDudley über weite Strecken unbetreut war und mit der zuletzt gespeicherten Standardeinstellung aufs Feld ging.

Dahinter klafft punktemäßig eine Lücke. Mit sieben Punkten Abstand folgt auf Platz 10 Kärnten, das gerade noch mit der besseren Tordifferenz Tirol/Vorarlberg die ungeliebte Position als schlechteste österreichische Mannschaft anhängen konnte. Da das direkte Duell dieser beiden Mannschaften 1:1 ausging, liegt die Erklärung in den höheren Siegen der Kärntner. Vor allem gegen schwächere Gegner konnten die exzellenten Kärntner Stürmer ihre Torgefährlichkeit ausspielen. Tirol/Vorarlberg hatte eine Sternstunde gegen Salzburg, verlor aber andererseits gegen NRW, das mit einer soliden Leistung auf Platz 12 landete.

Baden-Württemberg spielte seine bisher beste Saison und konnte Platz 13 erobern. Dahinter folgt mit einigem Abstand die Schlussgruppe, die England anführt. Damit hat auch England seinen bisher besten Länderbewerb gespielt. Hamburg/Mecklenburg-Vorpommern/Schleswig-Holstein  spielte andererseits seine schwächste Saison und landete mit nur sieben Punkten auf Platz 15. In dieser Mannschaft steckt eindeutig mehr. Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Sachsen/Sachsen-Anhalt/Thüringen kennen hingegen die Region am Tabellenende schon recht gut und scheinen sich dort dauerhaft eingerichtet zu haben. Nur Bremen/Niedersachsen nahm ihnen mit konsequent schwachen Taktikeinstellungen die rote Laterne ab.

Mittlerweile hat schon die Wahl der neuen LTCs begonnen. Wer sind die Favoriten in der neuen Saison? Niederösterreich wird es schwer haben, den Titel zu verteidigen. Nach wie vor sind Wien und die Steiermark vom Spielermaterial her etwas höher einzuschätzen, auch wenn die Steiermark ihren Einser-Tormann in den Ruhestand verabschieden musste. Salzburg und Oberösterreich bleiben im erweiterten Favoritenkreis, und in der Schweiz wurde mit viel Kontinuität eine mittlerweile recht erfahrungsstarke Truppe geformt, die die Top 5 zumindest ärgern können sollte.